Verzichten Sie auf Negativ-Formulierungen
Formulieren Sie Ihren Wunsch, ohne das Wort Nicht oder Kein zu benutzen. Sie sagen nicht, was Sie NICHT wollen, sondern Sie sagen nur, WAS Sie wollen. Das ist für Viele schwer zu formulieren, denn die machen sich keine Gedanken darüber, was Sie eigentlich wollen. Sagen Sie nicht: "Unterbrechen Sie das Gegenüber NICHT " sondern: "Lassen Sie das Gegenüber ausreden"
Statt "Berühren Sie nicht den Grillrost" sagen Sie "wenn der Grisslost heiss ist, bitte halten Sie immer einen Meter Abstand ein."
So etwas durchgängig positiv zu formulieren ist schwer, weil wir gewohnt sind nur "negatives" Verhalten zu rügen und darauf zu hoffen, dass es sich dann schon irgendwie bessert.
Die Wahrnehmngspsychologen haben erkannt, dass der Mensch das Wort NICHT gleichsam ausklammert.
Eine Mutter die dem Kind sagt: "SCHLAGE die Türe NICHT so laut zu!" Das Kind wird nachher die Türe weiter zuSCHLAGEN, weil das Wort SCHLAGEN fixiert wird und das NICHT ausgeblendet wird. Die Mutter müsste sagen: "Schliesse bitte die Türe LEISE."
Formulieren Sie zudem ihren Wunsch möglichst konkret!
Wenn Sie sagen: " Machen Sie NICHT so viel Lärm", ist das erstens negativ formuliert und zweitens unkonkret. Sagen Sie vielmehr konkret: "Nehmen Sie bitte statt des Metallhammers, den Gummihammer, dann stört dies viel weniger". Damit weiss die angesprochene Person, was ich tun soll. "
Noch etwas:
Obschon wir wissen, dass nach dem ABER etwas Negatives gesagt wird, haben viele Mühe, das Wort ABER mit UND zu ersetzen.
Zwischen dem Lob und dem Wunschverhalten sollte kein "Aber" vorkommen. Denn mit diesem Wort wird die Tür wieder zugeschlagen. (80% der Blogleser machen es dennoch, obwohl immer wieder betont wird: "Verzichtet auf das ABER!"). Wir sind so konditioniert, dass seit Kindheit an, nach dem Wort ABER etwas Unangenehmes oder eine Kritik folgte.
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