Wir verbrachten einige Tage in Rom und hatten das Glück, von einer professionellen Kunsthistorikerin (Helga Bunke) geführt zu werden. Sie verstand es sehr gut, uns die historischen Zusammenhänge mit konkreten, bildhaften Geschichten zu veranschaulichen.
Es fiel uns nicht schwer, ihren kompetenten Ausführungen langfristig zu folgen. Dank narrativer Elemente
konnten wir problemlos stundenlang zuhören. Helga Bunke hat das "Storrytelling" verinnerlicht. Als Präsident der Volkshochschule lernte ich Dutzende von autorisierten Kunstführern kennen. Doch diese Art der Präsentation - wie wir sie in Rom erlebt hatten - ist einmalig gewesen.
Das Institut Zienterra schreibt zu dieser Thematik (Ich zitiere):
Die Gehirnforschung beweist es: Das Gedächtnis des Menschen kann Geschichten deutlich zuverlässiger speichern als reine Fakten. Wir sind durch Schule, Ausbildung und Studium darin geschult worden, argumentativ zu denken und zu präsentieren. Daten, Fakten und Theorien stehen im Vordergrund. Die Folge: wir tendieren zur Abstraktion, konzentrieren uns auf Einzelheiten und stellen Zusammenhänge zwischen Fakten her. Dabei wird unser Denken und Entscheiden von inneren Bildern gesteuert: Bilder, die unser Gehirn in einem unaufhörlichen Kreativitätsprozess konstruiert. Anders als trockene Daten wetzen spannende Geschichten ein wahres „Kopfkino“ in Gang. Auch beim Präsentieren sollten wir nutzen, dass Geschichten durch ihre lebhaften Bilder besser behalten und auch weitererzählt werden können. Der narrative Ansatz des „Storytelling“ zielt genau darauf ab„Storytelling“ geht von tatsächlichen oder möglichen Ereignissen aus. Möglichst konkret werden wichtige Fakten, Emotionen, Rahmenbedingungen und Handlungen in Form einer Geschichte erzählt. Diese „Story“ arbeitet mit möglichst eindrucksvollen Bildern, die Assoziationen auslösen und vor dem Auge des Lesers einen Film ablaufen lassen. So werden auch emotionale Botschaften vermittelt, die ankommen und in Erinnerung bleiben. Der Inhalt der Geschichte wird nicht nur gehört, sondern gleichzeitig nachvollzogen und „erlebt“. Unser Rat: Verwandeln Sie Ihre Themen in Geschichten!
Was zeichnet eine gute Geschichte aus?
Eine gute Geschichte ist…
anschaulich: Bildhaftes Erzählen ist das A und O.
spannend und interessant.
Enthält vielleicht zu Anfang ein Rätsel/ein Geheimnis.
Ist konkret nachvollziehbar (z. B. genauere Beschreibung der Lage in der Projektgruppe / im Entwicklungsteam)
geeignet zur Identifikation ein (Motto: Das kenne ich. Das ist mir vertraut. Ich kann den Nutzen sofort nachvollziehen.)
getragen von einem Helden (Sie selbst, Ihr Team, Ihr Produkt, Ihr Kunde, ein Auszubildender, der ein schwieriges Problem gelöst hat).
Ist dramaturgisch aufgebaut: (auch Konflikte, Gegenspieler z.B. Wettbewerber, Probleme werden gezeigt, wenn Erfolgsmeldungen ermüden).
KOMMENTAR:
K+K vermittelt Ihnen in einem Kurzcoaching die Bausteine der BILDrhetorik und des "Storytellings".
Sie erfahren, wie Sie eine Präsentation gehirngerecht beginnen können,
- wie Sie alltägliche Geschichten finden
Dank professionellem Videotraining optimieren Sie Ihre Auftritte!
Jede Geschichte ist bekanntlich ein Angebot zum Mitdenken!
LINKS:
10. Dez. 2004 ... Wie bei der Bildrhetorik wird das Zeichen oder Bild ganzheitlich erfasst und
weckt zwangsläufig neue Bilder. Zeichen können jedoch logische ...
www.rhetorik.ch/Signet/Signet.html
|
11. Juni 2008 ... Wer so schreibt oder so redet, dass man das Gesagte mit den äusseren Sinnen
wahrnehmen kann, hat den Vorteil: - Die Worte können wir uns ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/08/06_11/
|
13. Dez. 2007 ... Die folgende Analyse ist in der Zeitschrift Persönlich (www.persoenlich.com),
dem online Portal der Schweizer Kommunikationswirtschaft im ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/07/12_13/index.html
|
12. März 2005 ... Seit der Zeit des Kalifen Harun-al-Raschid weiss man um die Macht des
Geschichtenerzählens. Auch die Gleichnisse in der Bibel machen der ...
www.rhetorik.ch/Narrativ/Narrativ.html
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen