Das umstrittene Landerziehungsheim kann sich nicht mehr finanzieren. Das habe sich die nach den Missbrauchsskandalen Schule selbst zuzuschreiben, so die Geschäftsführung.
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Wohngebäude der Odenwald Schule bei Heppenheim
Die nach der Aufdeckung von Missbrauchsskandalen in eine tiefe Krise gestürzte Odenwaldschule steht vor dem Aus. Der Trägerverein und die erst seit Anfang des Jahres amtierende neue Schulleitung teilten am Wochenende mit, dass die Finanzierung für die nächsten Jahre nicht sichergestellt werden konnte.
Die Eltern wurden demnach bereits informiert. Die neue Führungsspitze habe feststellen müssen, «wie viel Kredit nicht nur bei Schülern, Eltern und Behörden, sondern wie viel Vertrauen - vor allem auch bei Banken und vielen Ehemaligen, die der Schule zum Teil seit Jahrzehnten verbunden waren, verspielt worden ist».
«Die Schule steht, wo sie nun steht, durch eigene Fehler»
Die Verantwortlichen bedauerten diese Entscheidung, wandten sich aber entschieden gegen Schuldzuweisungen an andere. «Die Schule steht, wo sie nun steht, durch eigene Fehler, durch die eigenen Strukturen, durch Wegsehen und Wegducken, durch eigenes Nichthandeln», erklärte Geschäftsführer Marcus Halfen-Kieper.
«Wir können und sollten weder den Medien noch den Aufsichtsbehörden oder der Politik und schon gar nicht den Opfern sexualisierter Gewalt an der Schule die Verantwortung für die Situation zuzuschieben versuchen.»
Kinder massenhaft sexuell missbraucht
Die Odenwaldschule steht seit Jahren in der Kritik. Im Jahr 2010 war aufgedeckt worden, dass an der als Reformschule für ihre alternativen Bildungsansätze bekannten Einrichtung jahrzehntelang Kinder massenhaft sexuell missbraucht worden waren.
Die Privatschule hatte anschliessend eine öffentliche Entschuldigung abgegeben und eine konsequente und lückenlose Aufarbeitung zugesagt.
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