Freitag, 20. Februar 2015

Wenn Aerzte den Patienten nicht verstehen

Es ist leider eine Tatsache:
Viele Aerzte beherrschen die deutsche Sprache nicht.

Als Kommunikationsberater finde ich dies gravierend.
Besonders in einem Notfall ist es wichtig,
dass der Arzt bei uns die deutsche Sprache beherrscht.
Ich zitiere 20 Min:

Ärzte sprechen kein Deutsch



«Zu dritt versuchten wir, das Problem zu erklären»

Mangelnde Deutschkenntnisse der Ärzte erschweren die Kommunikation mit den Patienten. Die 20-Minuten-Leser sind besorgt

storybild
41 Prozent der Ärzte in der Schweiz sind Ausländer. Einige von ihnen können nur auf Englisch kommunizieren. Die 20-Minuten-Leser haben Angst, dass Verständigungsschwierigkeiten zwischen Patient und Arzt Probleme hervorrufen könnten.


Obwohl sie Deutschkurse besuchen müssen, arbeiten in verschiedenen Schweizer Spitälern Ärzte, die nur auf Englisch kommunizieren können. Das stellt für viele Patienten ein Problem dar. In einer Blitzumfrage unter rund 13'000 Leserinnen und Lesern gaben 94 Prozent an, dass die Kommunikation zwischen Arzt und Patient das Wichtigste für eine gute Behandlung sei. Viele in der Community sind auch überzeugt, dass bei ihnen Sprachbarrieren der Grund für fehlgeschlagene Behandlungen waren.


Vor gut einem Monat musste beispielsweise Leserin Bettina K. mitten in der Nacht notfallmässig ihren Daumen behandeln lassen. Sie hatte sich eine tiefe Schnittwunde zugezogen. In der Notfall-Praxis wurde sie von einem rumänischen Arzt untersucht, der kein Wort Deutsch verstand. «Zusammen mit dem anwesenden Pflegepersonal versuchten wir zu dritt, dem Arzt zu erklären, was passiert war», erzählt K. Das mangelnde Verständnis habe dazu geführt, dass sie den Daumen bis heute nicht biegen könne.




Helene Odermatt* hat ebenfalls eine unliebsame Erfahrung gemacht. Sie musste zur Bestrahlung ins Spital Winterthur. «Da es mir psychisch ohnehin schon sehr schlecht ging, war ich entsetzt, als ich mich mit dem Personal auch noch auf Englisch unterhalten musste. Ich war so wütend, aber das Personal hat das nicht interessiert.» Das Kantonsspital Winterthur bestätigt, dass für die Radio-Onkologie hochqualifizierte Spezialisten benötigt werden und diese teilweise aus Neuseeland, Australien und Kanada rekrutiert werden müssten. Denn die Schweiz bilde viel zu wenig solche Fachpersonen für medizinisch-technische Radiologie aus. «Während der Behandlung ist aber auch immer ein Mitarbeiter zugegen, der Deutsch spricht», sagt Sprecher André Haas. Man sei sich jedoch bewusst, dass die Umstände vom Patienten Toleranz erforderten.



KOMMENTAR:
Wenn der Numerus clausus schuld ist an dieser leiden Entwickung, dann müsste dieser wieder abgeschafft werden.
Es wird zwar behauptet:

«Ein Arzt muss auf jeden Fall, und auch ohne die Sprache des Patienten zu verstehen, feststellen können, was dem fehlt.»


Im Umgang mit Patienten ist aber eine dialogische Kommunikation unumgänglich. Es könnte aber auch sein, dass ein deutschsprechender Arzt die Fremdsprache des Patienten nicht versteht.
Immer dann wenn  eine sprachliche Barriere besteht, müsste  im Spital oder in einer Praxis eine Person angefordert werden können, die als Dolmetscherin einspringen kann.
Das ist kostengünstiger als teure Korrekturbehandlungen und Fällen mit juristischem Nachspiel.


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