Rhetorik.ch Blog
Persönliche Gedanken von Marcus Knill
zu Aktuellem.
Montag, 2. Februar 2015
Roboter haben keinen Mindestlohn, streiken nicht und arbeiten 24 Stunden.
Roboter sind billiger als Menschen.
VW plant Aufmarsch der Maschinen
Der deutsche Autokonzern will im grossen Stil Mitarbeiter durch Roboter ersetzen.
Schon jetzt hochautomatisiert:
VVW-Produktionshalle in Wolfsburg De. Bild: Keystone
Der Volkswagen-Konzern will für viele Arbeiten künftig
Roboter statt Menschen einsetzen. Insbesondere körperlich anstrengende Aufgaben sollten von den Maschinen übernommen werden, sagte Personalvorstand Horst Neumann der «Welt am Sonntag». Neumann
nannte zwei Gründe für die Offensive: «Den einen diktiert der Verstand:
wir können mithilfe von Robotern Fertigungskosten senken», sagte er und
verwies auf das deutsche «Hochlohnniveau». In der deutschen Automobilindustrie lägen die Arbeitskosten bei über 40 Euro pro Stunde,
in China seien es weniger als zehn Euro. Ein Roboter koste je nach
Einsatz drei bis sechs Euro pro Stunde.
KOMMENTAR: Der Konzern beschönigt den Ersatz von Arbeitern mit dem beschönigenden Hinweis, dass der Einsatz von Robotern bei ergonomisch schlechten Arbeitsprozessen, Mitarbeiter für anspruchsvollere Tätigkeiten entlasten könnten. Vergessen wir nicht: Gewerkschaften sind sich oft zu wenig bewusst, dass die Arbeitskosten ein wesentlicher Bestandteil der Fertigungskosten sind. Arbeitnehmer müssten sich fragen: Lieber einen tieferen Lohn als ein hoher Salair und keine Arbeit?
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