Freitag, 30. Januar 2015

Hürlimann vor den Medien

Was auffällt:

Die Aussagen des angeschossene Politikers stimmen stets überein.
Er macht keinen Zick-Zackkurs.
In Krisensituationen wäre es verheerend, zu lügen.
Falls seine Aussagen tatsächlich der Wahrheit entsprechen, teile ich die Meinung des Politberaters Balsiger:
Die Kommunikationsstrategie Hürlimanns könnte später aufgehen.

Der Auftritt an der Medienkonferenz war zwar sachlich und gut vorgetragen. Kein Abweichen vom vorbereiteten Text (gekonntes Lesen mit schweifendem Blick). Aber etwas hat mir gefehlt:
Am Schluss des Beitrages - in der Zusammenfassung, in der er alle Personen einzeln aufzählt, die er um Nachsicht bittet - erwähnt er seine Frau mit keinem Wort mehr.  Diese Ausklammerung nimmt den Worten die Glaubwürdigkeit.
Ich kann mit kaum vorstellen, dass seine Frau die Angelegenheit auf die leichte Schulter genommen hat und gesagt hatte: "Ist schon gut mein Lieber". Auch die Aussage, dass das "Fremdküssen" nach Abschuss der Veranstaltung eine private Angelegenheit sei,  teile ich nicht. Wer sich als Politiker im oeffentlichen Raum daneben benimmt, kann sich nicht darauf berufen, das sei eine private Angelegenheit.
Politikberater stützt SVP-Hürlimann: «Fremdküssen ist nicht einmal ein Kavaliersdelikt»

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