Donnerstag, 20. März 2014

Nach dem Patzer richtig gehandelt

Maurers Frontalangriff

Ich zitiere 20 Min:

«Das ist ein gravierender Patzer»

Ueli Maurer hat sich bei seinen Bundesratskollegen für seinen Frontalangriff entschuldigt. Laut Kommunikationsexperte Marcus Knill hat er damit das einzig Richtige getan.



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Eklat nach Interview: Ueli Maurer hat in einem Interview seine Bundesratskollegen angegriffen. Als Vorsitzland der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa laufe sie Gefahr, dass ihre Neutralität verwedelt werde, sagte der Verteidigungsminister.

Herr Knill, Ueli Maurer hat in einem «Weltwoche»-Interview seinen Amtskollegen Didier Burkhalter frontal attackiert. Darf man das als Bundesrat?

Das ist ein gravierender Patzer und keine Bagatelle. Das Kollegialitätsprinzip ist in der Schweiz heilig – unabhängig davon, ob Maurer Recht hat oder nicht. Der Bundesrat ist ein Team, das gegen aussen geschlossen auftreten muss. Das oberste Prinzip in der Teamkommunikation ist: Wäsche sollte man nie in der Öffentlichkeit waschen. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso seine Kommunikationsabteilung dieses Interview freigegeben hat. Womöglich hatte man einfach keine Zeit, um den Text genau zu prüfen. Für die politischen Gegner ist das natürlich ein gefundenes Fressen.



Am Donnerstag ruderte Maurer zurück und entschuldigte sich für einzelne Aussagen im Interview und bekannte sich zum Kollegialitätsprinzip. War das richtig?

Auf jeden Fall. Das Schuldbekenntnis war in diesem Fall richtig und wichtig – so kann er Druck wegnehmen und bietet seinen Gegnern weniger Angriffsfläche. Dank der Entschuldigung kann er den Image-Schaden in Grenzen halten. Das ist auch hinsichtlich der nächsten Bundesratswahlen von Bedeutung. Wenn der Vorfall als einmaliger Ausrutscher erscheint, werden es seine Gegner schwer haben, ihn wie damals Christoph Blocher abzuwählen, weil er sich nicht kollegial verhalte.


Was könnten Maurers Motive sein?


Bis jetzt hat er Klartext gesprochen, ohne dass ihm das geschadet hätte. Vielleicht ist es ein Spiel, aber diesmal hat er nicht gewonnen. Ueli Maurer wird dennoch bei vielen Wählern punkten.



Kann der Zwischenfall das Klima im Bundesrat nachhaltig vergiften?

Das glaube ich nicht, Maurer hat sich ja schnell entschuldigt. Jetzt steht er aber unter verschärfter Beobachtung – ein erneuter Ausrutscher könnte ihm langfristig schaden, da der Goodwill irgendwann aufgebraucht ist.


KOMMENTAR:
In guten Teams wird intern Wäsche gewaschen!
Die vielen positiven Kommentare im Netz für Ueli Maurer verdeutlichen:
Die Bevölkerung schätzt es, wenn jemand Klartext spricht.
Es sind nicht nur SVP Wähler, die Ueli gratulieren und finden, es gebe in diesem Fall keinen Grund zur Entschuldigung.
Viele scheinen das Vertrauen in die Regierung verloren zu haben. Der Volkswille wurde zu oft ignoriert.

Nach meinem Dafürhalten dürfen aber Begriffe, wie Kollegialitätsprinzip und Loyalität nicht zu Hohlformeln verkommen. 

LITERATUR: "TEAM + KOMMUNIKATION" von Marcus Knill und Kristian Kunert

Bundesrat Maurer verletzt Kollegialitätsprinzip

Ein gravierender Patzer - trotz Entschuldigung

In jedem Gremium, in jedem Team gilt das Prinzip:
Wäsche wird nicht in der Oeffentlichkeit gewaschen.
Was war vorgefallen?
Der Verstoss gegen das Kollegialitätsprinzip ist keine Bagatelle - selbst, wenn die Kritik verständlich ist.
Ich zitiere Tagi:

Hat sich seine Aussagen in der «Weltwoche» über Nacht nochmals überlegt: Ueli Maurer. (Archivbild)
Hat sich seine Aussagen in der «Weltwoche» über Nacht nochmals überlegt: Ueli Maurer. (Archivbild)
Bild: Keystone

Die VBS-Stellungnahme im Wortlaut

Bundesrat Ueli Maurer bedauert einzelne Aussagen und steht zum Kollegialitätsprinzip
In einem sehr kurzfristig anberaumten Gespräch mit der «Weltwoche» sind Aussagen von Bundesrat Ueli Maurer enthalten, welche gegen das Kollegialitätsprinzip verstossen. Ueli Maurer, der sich im Bundesrat sehr wohl fühlt und die gute Zusammenarbeit sowie das kollegiale Einvernehmen schätzt, steht selbstverständlich ohne Wenn und Aber zum Kollegialitätsprinzip und bedauert das Vorgefallene ausserordentlich. Insbesondere bedauert Herr Maurer, dass der Eindruck entsteht, die Mitglieder des Bundesrates würden sich für die Interessen der Schweiz, etwa die Wahrung der Neutralität, nur unzulänglich einsetzen.
Über die VBS-Homepage entschuldigte sich Ueli Maurer am Donnerstag bei seinen Bundesratskollegen für ein Interview, dass er der «Weltwoche» gegeben hatte. Er bedauere einzelne Aussagen, die gegen das Kollegialitätsprinzip verstossen hätten.
Das schlechte Gewissen holte Ueli Maurer schon gestern Mittwoch ein. Dem Vernehmen nach hat Maurer Bundesratspräsident Didier Burkhalter am späten Mittwochnachmittag auf die bevorstehende Publikation des Interviews aufmerksam gemacht. Die beiden führten ein längeres Telefongespräch. Zurückziehen konnte Maurer das Interview nicht mehr, da die Weltwoche am Dienstagabend Redaktionsschluss hatte.
Offenbar bereute Maurer aber, was er im Interview gesagt hatte - jedenfalls nimmt man ihm im EDA das Bedauern ab: Die am Donnerstag auf der Website des VBS veröffentlichte Entschuldigung sei beispiellos und somit ein starkes Zeichen. Ueli Maurer gilt in Bundesratskreisen sonst als kollegial. Indiskretionen von seiner Seite seien äusserst selten. In Reden und Interviews gehe er aber regelmässig an die Grenzen und strapaziere die bunderätliche Zurückhaltungspflicht, um SVP-Positionen zu markieren.
Bundesrat Ueli Maurer hat sich in einem «Weltwoche«-Interview kritisch zum OSZE-Vorsitz der Schweiz während der Krimkrise geäussert. Als Vorsitzland der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa laufe sie Gefahr, dass ihre Neutralität verwedelt werde. Weiter sagte Maurer in dem am Donnerstag veröffentlichten Interview: «In der exponierten Lage an der Spitze der OSZE steigt die Gefahr, dass die offizielle Schweiz nicht mehr als neutral wahrgenommen wird.» Wenn die Schweiz Neutralitätspolitik betreiben wolle, dann dürfe sie keine solchen Bindungen eingehen.
Putins Vorgehen «inakzeptabel»
«Im Bundesrat ist man sich durchaus bewusst, dass die Doppelrolle die Schweiz in eine ungemütliche Situation bringen kann», ergänzte der Verteidigungsminister. Es stelle sich die Frage, ob die Schweiz ein unabhängiger und neutraler Kleinstaat mit Bundespräsident Burkhalter an der Spitze sei oder ob der OSZE-Präsident Burkhalter dominiere.
Maurer äusserte sich auch zur Situation auf der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim, deren Bevölkerung am Sonntag mit grosser Mehrheit für den Anschluss an Russland stimmte. Er könne die Reaktion verstehen, denn die Mehrheit der Krimbewohner seien Russen. Putins Vorgehen allerdings bezeichnet Maurer als «inakzeptabel».
(Mit Material der sda)
KOMMENTAR: Bunderat Maurer hat insoweit richtig gehandelt, als er sich sofort entschuldigt hat. Damit hat er Druck weggenommen.  In heiklen Situationen gilt jedoch immer das Kommunikationsprinzip: WARTEN, DENKEN dann SPRECHEN. Es ist leider nicht das erste Mal, dass Bundesrat Maurer unbedachte Aeusserungen gemacht hat. Ich weiss, dass das VBS genügend Kommunikationsfachleute hat, die den Chef vor dem Interview hätten beraten können.
Ich kann mir gut  vorstellen, dass Ueli Maurer SVP in seinen Kreisen gepunktet hat. Sie sagen sich: "Er spricht wenigstens Klartext"

Fragwürdige Texte (Aeusserungen über den Bundesrat)
«Den Entscheid hat Didier Burkhalter getroffen, ohne die Kollegen zu informieren»: Streitbare Aussagen sind an mehreren Stellen im «Weltwoche»-Interview zu finden.
«Den Entscheid hat Didier Burkhalter getroffen, ohne die Kollegen zu informieren»: Streitbare Aussagen sind an mehreren Stellen im «Weltwoche»-Interview zu finden.
Bild: Keystone

Gute TEAMKOMMUNIKATION heisst: WAESCHE INTERN WASCHEN!

NACHLESE 20 Min:
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  1. Maurers Frontalangriff: «Das ist ein gravierender Patzer»

    20 Minuten Online-vor 1 Stunde
    Ueli Maurer hat sich bei seinen Bundesratskollegen für seinen Frontalangriff entschuldigt. Laut Kommunikationsexperte Marcus Knill hat er ...
  2. «Das ist ein gravierender Patzer»

    20 Minuten Online-vor 4 Stunden
    Ueli Maurer hat sich bei seinen Bundesratskollegen für seinen Frontalangriff entschuldigt. Laut Kommunikationsexperte Marcus Knill hat er ...


Das gab es in Bern noch nie: Ueli Maurer hat in einem Interview seinen Kollegen Didier Burkhalter frontal attackiert. Jetzt hat er sich öffentlich entschuldigt. 
NACHLESE:

TAGI VERMUTET SCHLITZOHRAKTION:

Doch wenn die Aussagen in der «Weltwoche» ein Ausrutscher sind: Wieso passiert einem Politprofi wie Maurer so etwas? Das Interview zwischen Maurer und den «Weltwoche»-Journalisten war ein Gespräch unter Gleichgesinnten, sozusagen unter rechtsbürgerlichen Freunden. In dieser Atmosphäre war Maurer möglicherweise weniger achtsam als üblich. Das Interview fand am Dienstag relativ spontan statt. Weil der Redaktionsschluss nahte, blieb für Gegenlesen und Korrekturen wenig Zeit.
Eine Schlitzohraktion?
Hat Maurer das Gespräch eventuell bewusst so terminiert und damit seine Kommunikationsleute ausgetrickst? In dieser Lesart der Interviewpanne wäre der VBS-Chef das Schlitzohr, das er in anderen Fällen auch schon war. Die Aktion wäre demnach wie folgt geplant gewesen: Maurer will einen Paukenschlag zur Neutralität platzieren. Weil die «Weltwoche» eine vergleichsweise kleine Leserschaft hat, wird dafür gesorgt, dass die ganze Schweiz davon erfährt. So macht Maurer bei der SVP-Kundschaft für sich selber und gleich noch für die «Weltwoche» Werbung. Maximale Resonanz mit wenig Aufwand. Weil gleichzeitig die Regierungsarbeit weitergehen soll, entschuldigt er sich beim Bundespräsidenten auf Vorrat, also schon vor der Publikation. Und spielt den Reumütigen, ohne Reue zu empfinden.
 

Wenn Lügen lange Beine haben

Glaubwürdig lügen - eine Kunst?

Der Mensch lebt seit je mit bewusstem Flunkern und hat erkannt: Lügen kann gewisse Vorteile bringen und mitunter das Zusammenleben erleichtern.
Professionelles Flunkern ist aber  Schwerarbeit fürs Gehirn. Es gilt zu bedenken: Den Umgang mit dem Entstellen der Wahrheit haben wir schon seit Kindsbeinen an gelernt. Obschon moralisch verwerflich,  machen wir es dennoch immer wieder: Wir drehen ständig an der Wahrheit. US. Psychologe Robert Feldmann behauptet, dass wir in einem zehnminütigen Gespräch ca. drei Mal flunkern. Die Lügenforschung hat ferner erkannt: Die Menschen sind schlecht darin, Lügen der Mitmenschen zu enttarnen. Die Trefferquote liegt lediglich bei ca. 50 %.Richter und geschulte Kriminalbeamte bringen es immerhin auf 70%, wenn es darum geht, festzustellen, was gelogen wird.

Ich hatte im Militär einen Offizier kennengelernt, der es verstanden hatte, so professionell zu lügen, dass er selbst die weinroten Untersuchungsrichter täuschen konnte. Wahrscheinlich lag es daran, dass er die Ansprüche des Lügens voll und ganz erfüllen konnte. Seine Selbstbeherrschung, sein Einfühlungsvermögen, aber auch sein gutes Gedächtnisvermögen erleichterte es ihm, so viele Mitmenschen, Vorgesetzten und höchste Offiziere hinters Licht zu führen. Vielleicht verstand er vor allem, sein Lügenkonstrukt so zu verinnerlichen, dass er persönlich an seine erfundenen Aussagen selbst geglaubt hatte.
Bekanntlich taugen Lügendetektoren dann nicht mehr, wenn der Lügner  an seine Lüge glaubt. Dies stimmt mit meiner langjährigen Erkenntnis überein, dass jemand auch bei normalen Kommunikationsprozessen vor allem dann überzeugt, wenn er sich mit seiner Botschaft identifiziert. Nur wer von seiner Aussage selbst überzeugt ist, kann überzeugen!
Ich wunderte mich damals bei dem Lügen-Offizier, dass das Sprichwort nicht in Erfüllung gegangen ist: "Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht." Der Profi-Lügner konnte sich jahrelang durchmausern. Er verstand es immer wieder seine Lügengebäude  auszubauen. Der Erfolg des Lügens war ernüchternd.  Erst viel später - nach Jahren - stürzte alles plötzlich zusammen und es kam zu einem grossen Medienhype.

Weil alle wissen, dass die Offenlegung eines Lügendickichtes den Verlust von allen Aemtern, des Jobs und einer Aechtung in der Gesellschaft zur Folge haben kann, verfeinerten wahrscheinlich die Menschen die Strategien, damit die Lüge nicht ans Tageslicht kommt.

Menschen lernen  und trainieren das Flunkern zuerst mit Notlügen. Bei Anfängern beginnt es mit Kleinigkeiten, bei denen die Wirkung der Notlüge erprobt werden kann:
Beispielsweise schwärmen wir beim Chef von der gelungenen Party, obwohl der Anlass todlangweilig war.
  
Nach der gekonnten Notlüge folgt dann die Geltungslüge, die auch hilfreich sein kann. Wir übertreiben, wenn es um eigene Erfolge geht und minimieren die Resultat, wenn etwas schief gelaufen ist.

Wer mit dieser Basisausbildung Erfolg hat, könnte es später mit der skrupellosen Lüge versuchen. Dazu zählen: Desinformieren, Täuschen, Anspielungen erwähnen, die dazu beitragen, eigene Vergehen zu vertuschen.

Das Erfolgsrezept der fortgeschrittenen Lügner entspricht dem Erfolgsrezept des erwähnten militärischen Vorgesetzen: Belüge Dich selbst! Je besser man sich etwas vormachen kann, desto überzeugender kann gelogen werden.
Das sich selbst belügen ist wahrscheinlich der wichtigste Baustein für eine glaubwürdige Lüge.

Selbstverständlich kann das Lügen auch zusätzlich trainiert werden, wie es Bill Clinton gemacht hat vor seinem Videoverhör. Er wurde über Wochen von fünf Kommunikationsspezialisten im Lügen trainiert. Es ging ihm darum, glaubwürdig darzulegen, dass der Oral - Sex mit Monika kein richtiger Sex gewesen sei.
Dieses Training machte uns bewusst, dass es einfacher ist, die Wahrheit zu sagen. Denn der Aufwand fürs Falschspielen steht in keinem Verhältnis zum Training, echt und authentisch aufzutreten.

In der Praxis stellen wir fest, dass jene Personen überzeugender lügen können, die sich in das Gegenüber hineinversetzen können. Ein Lügner, der eine gute Wahrnehmung hat, macht beim Lügen viel weniger Fehler. Er entdeckt allfälliges Misstrauen rascher und kann Gegensteuer halten. Er merkt, wann ein Gespräch, ein Telefonat oder eine E- Mail sinnvoller ist, um eine Lüge zu übermitteln. Wussten Sie, dass in Mails ein Drittel mehr gelogen wird als in Gesprächen?

Die erfolgreichste Strategie der Profi-Lügner ist die Selbstkontrolle.
Sie würgen Nachfragen nicht ab.
Sie reden in der "Ich - Form".
Sie sprechen nicht langsamer oder schneller als sonst.
Sie weichen dem Blickkontakt nicht aus.
Sie greifen mit den Händen nicht ins Gesicht - an die Nase oder ans Ohrläppchen.

Ein Profi-Lügner weiss: Atem, Muskeltonus, Lidschlagzahl kann kaum beeinflusst werden alles. Dies wird bekanntlich über das vegetative Nervensystem gesteuert.

Wenn jedoch der Lügner einstellungsmässig an seine Lüge glaubt, sendet er auch weniger Signale, die das Flunkern verraten.

Wer glaubwürdig lügt, wird auch nie seine Glaubwürdigkeit betonen. "Ehrlich gesagt...". Dies würde ihn erst recht unglaubwürdig machen.

Wir haben in Seminaren in Beiträgen bewusste Falschaussagen einbauen lassen und wollten  nachher in der Analyse feststellen, woran man die Lügensequenzen erkennt.

Das Erstaunlich: Wenn Wahrheit und Lüge gekonnt vermischt wurden, wenn Details erwähnt wurden (Sinneseindrücke, Gerüche, Farben, Berührungen usw.) hatten die Lügner den grössten Erfolg. Solche Details fehlen in der Regel bei den üblichen Lügengeschichten.



DAS ERSTAUNLICHSTE AUS MEINER LANGJAEHRIGEN ERFAHRUNG:

Wer sich zu stark bemüht, Schwindler zu entlarven und kampfhaft nach Lügensignalen sucht, erfasst viel weniger schnell die geschwindelten Aussagen. Zahlreiche Versuche haben mir in der Praxis bestätigt, dass wir über das UNBEWUSSTE Denken Lügner besser und schneller entlarven können.
Konkret: Bei der unbewussten Wahrnehmung können wir viel mehr bewerten als bei schablonenartigen Analysen. Stimme, Sprechpausen und kleinste Signale nehmen wir ganzheitlich und unbewusst war. 
Mit den rezeptartigen Signalen, auf die in vielen Büchern hingewiesen werden und mit dem gezielten Suchen nach Zeichen des Lügens, werden wir viel schlechter fündig, als wenn wir auf unser Bauchgefühl "hören". Wahrscheinlich ist der Mensch so beschaffen, dass wir zwischen Wahrheit und Lüge unbewusst unterscheiden können. Wir haben möglichweise seit dem Kleinkindalter Tausende von Erfahrungen gesammelt und die Erkenntnisse unbewusst gespreichert.
Dieses Phänomen nutze ich auch beim Coaching: Wenn ich nämlich nicht bewusst nach Sörfeldern suche in der Kommunikationslandschaft, werden mir solche Felder übers Unbewusste rasch bewusst. Das Phänomen ist in der Psyschologie bekannt. Wenn ich mich von einem Problem entferne, komme ich näher an dei gesuchte Lösung.
LINK:
25. Dez. 2009 ... Rhetorik.ch Artikel zum Thema: Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen · Nähe und Distanz · Dissoziation ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/12_25/

 
Wenn Sie persönlich angegriffen werden: Dissoziieren Sie! Persönliche Angriffe kann man wegstecken, indem man sich bewusst von schlechten Angriffen lösen  ...
www.rhetorik.ch/Dissoziation/Dissoziation.html

Gekonntes Lügen ist aus meiner Sicht recht anspruchsvoll, denn die Inhalte müssen gespeichert und immer wieder konkret abgerufen werden können. Ein Lügner ohne ein gutes Gedächtnis hat hinsichtlich Glaubwürdigkeit kurze Beine.

Die Verfechterinnen der Frauenrhetorik mögen mir nicht nachtragen, dass ich beim Lügner stets nur die männliche Form geschrieben habe. Ich bin mir bewusst: Es gibt auch Lügnerinnen.



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LINKS:

Nicht jeder ist zur Lüge geboren. Wer grosse Angst hat, erwischt zu werden, sollte es bleiben lassen. Lügen klappt nur mit Leichtigkeit und Souveränität.
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Luege.html
wird unablässig gelogen. Bei all den vielen Lügen hat kaum jemand ein schlechtes Gewissen. Viele Händler täuschen Interesse oder Desinteresse vor.
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Wahrheit1.html
27. Jan. 2011 ... Januar 2011 beschäftigte sich DRS 1 im Treffpunkt mit dem Schwerpunktthema " Lügen". Die Sendung wurde mit folgendem Text angekündigt:.
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/01_27/
Lügen erfordert viel Fantasie. Interview von Marcel Reuss mit Marcus Knill im " Zürich Express vom 20. Februar 2003 zum Thema der Woche: "Sind wir die ...
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Fantasie.html


27 Jan. 2011
"Wer nicht lügen kann, weiss nicht was Wahrheit ist" (Nietzsche) Luegen - flunkern - täuschen - beschönigen. Alle möchten Lügner entlarven können. Dies ist jedoch nicht so einfach. Es gibt Grenzen bei der Lügenerkennung!
05 März 2012
rhetorik.ch aktuell: Luegen-Flunkern-Taeuschen-Beschoenigen. 27. Jan. 2011 ... Januar 2011 beschäftigte sich DRS 1 im Treffpunkt mit dem Schwerpunktthema " Lügen". Die Sendung wurde mit folgendem Text angekündigt: ...