Freiwilligenarbeit SICHTBAR
Freiwillige lernen den Umgang mit Stress
Im Workshop «Zeichnen» üben die Teilnehmenden vorurteilsloses Hinsehen.
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Am
ökumenischen Weiterbildungstag erfahren die vielen Freiwilligen
Wertschätzung.
«Wir bekamen den ersten Preis für unser
Freiwilligenkonzept: Alle acht angeschlossenen Pfarreien haben
einheitliche Standards, um unsere Freiwilligen optimal zu unterstützen»,
sagt Susanne Horak stolz. «Wir haben z. B. ein Spesenreglement,
Weiterbildungsangebote, eine Versicherungsschutzregelung und Vorlagen
für Einsatzvereinbarungen.» Horak ist zu 40 Prozent für alle
Winterthurer Stadt-Pfarreien als Koordinatorin für Soziale Arbeit
angestellt. In ihr Pensum fällt auch die Unterstützung der
Freiwilligenarbeit.
Zur Freiwilligen-Förderung gehört auch der
Weiterbildungstag Über 80 kirchlich engagierte Menschen sind
a ins reformierte Kirchgemeindehaus Mattenbach gekommen.
Vom Impulsreferat der Kommunikationsberaterin Hildegard Knill über
Stress und Entspannung sind alle hell begeistert: «Sehr humorvoll hat
sie uns in vielem den Spiegel vorgehalten», sagt Susanne Horak, «und
einige gute Tipps zur Stressbewältigung gegeben.» In der kurzen
darauffolgenden Austauschrunde wird deutlich: Auch und gerade freiwillig
Engagierte leiden unter Stress, da sie oft nicht nur an einem Ort,
sondern gleich mehrfach im Einsatz sind und sich nicht immer die nötige
Entspannung gönnen. Helen Scheck von der Pfarrei Herz Jesu Winterthur
arbeitet im Team in der Seniorenarbeit, organisiert Spieltreffs und
Ferien und hilft mit im Begleitdienst zu den Gottesdiensten im
Krankenzentrum Adlergarten. «Mir hat das Referat viel gebracht. Wir
müssen lernen, auch mal Nein zu sagen, wenn wir spüren, dass wir an
Grenzen stossen. Und es ist wichtig, dass unser Engagement uns Freude
macht», resümiert sie.