Manipulation durch Medien
Von den Massenmedien geht eine ungeheure Macht aus, deren
wir meist gar nicht so bewusst aber deren Einfluss wir tagtäglich
ausgeliefert sind. Neben den drei offiziellen Staatsgewalten
Legislative, Exekutive und Judikative bilden die Medien neben der
Zentralbank die zweite inoffizielle Gewalt in einem Staat. Die Macht der
Medien wäre eigentlich kein Problem, solange diese nicht für
Partikularinteressen ausgenützt und missbraucht würde. Die Praxis zeigt
jedoch ein anderes Bild und die Erfahrung hat uns gelehrt, dass es nur
einer Minderheit gelingt, den Versuchungen der dunklen Seite der Macht
zu widerstehen.
Die Manipulation durch die Medien habe ich schon in verschiedenen Beiträgen kritisiert. Besonders dass die “veröffentlichte Meinung” als “öffentliche Meinung” – also die Meinung der Öffentlichkeit – dargestellt wird, finde ich immer wieder störend. Die Ansichten, die Medienschaffende vertreten, können sich natürlich mit jenen der Allgemeinheit decken. Doch eine solche Meinungskongruenz ist eher zufällig, wird aber auch durch die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch die Medien forciert.
Für den reiz- und informationsüberfluteten Zeitgenossen ist es unheimlich schwierig, in der bunten Medienwelt die Spreu vom Weizen zu trennen, d.h. zwischen sachlicher und wahrer Information und Manipulation zu unterscheiden. Die Anforderungen an die Medienkompetenz sind durch das Internet noch weiter gestiegen. Um diese Kompetenz zu entwickeln, ist es zwingend notwendig, die Mittel und Mechanismen der Manipulation zu verstehen. Erst neulich bin ich auf meinen Streifzügen durchs Web auf Rhetorik.ch auf den Beitrag “Medien und ihre Macht der Manipulation” des Kommunikationsberaters Marcus Knill gestossen, der bereits in der Zeitschrift “Achtung Sendung” erschienen ist und auch heute im Web-Zeitalter noch vollumfänglich aktuell und gültig ist:
Die Manipulation durch die Medien habe ich schon in verschiedenen Beiträgen kritisiert. Besonders dass die “veröffentlichte Meinung” als “öffentliche Meinung” – also die Meinung der Öffentlichkeit – dargestellt wird, finde ich immer wieder störend. Die Ansichten, die Medienschaffende vertreten, können sich natürlich mit jenen der Allgemeinheit decken. Doch eine solche Meinungskongruenz ist eher zufällig, wird aber auch durch die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch die Medien forciert.
Für den reiz- und informationsüberfluteten Zeitgenossen ist es unheimlich schwierig, in der bunten Medienwelt die Spreu vom Weizen zu trennen, d.h. zwischen sachlicher und wahrer Information und Manipulation zu unterscheiden. Die Anforderungen an die Medienkompetenz sind durch das Internet noch weiter gestiegen. Um diese Kompetenz zu entwickeln, ist es zwingend notwendig, die Mittel und Mechanismen der Manipulation zu verstehen. Erst neulich bin ich auf meinen Streifzügen durchs Web auf Rhetorik.ch auf den Beitrag “Medien und ihre Macht der Manipulation” des Kommunikationsberaters Marcus Knill gestossen, der bereits in der Zeitschrift “Achtung Sendung” erschienen ist und auch heute im Web-Zeitalter noch vollumfänglich aktuell und gültig ist:
- Die Macht der Themenauswahl
- Die Macht der Mikrofon- oder Kamerapräsenz
- Die Macht des Ausklammerns
- Die Macht, darüber zu befinden, wieviel und welche Gäste eingeladen werden (Publikum)
- Die Macht der Zumischung von Geräuschen oder Musik
- Die Macht der Titelgebung
- Die Macht der Bildauswahl (Fotos/Filmsequenzen)
- Die Macht der Kameraführung
- Die Macht der Nähe
- Die Macht, den Hintergrund zu wählen
- Die Macht der Tonsteuerung
- Die Macht des Weglassens und Kürzens
- Die Macht als Kontrollinstrument (Medien als sogenannte 4.Gewalt)
- Die Macht der Etikettierung
- Die Macht der An- und Abmoderation
- Die Macht durch die Bestimmung der Spielregeln
- Die Macht des Heimvorteils
- Die Macht der Wortwahl
- Die Macht, Produkte, Autoren, Veranstaltungen usw. zu fördern
“Mit Massenmedien umgehen können will auch heissen, die Gesetzmässigkeiten der Massenkommunikation und die wichtigsten Phänomene der Massenpsychologie kennen.”
in Kategorie: Gesellschaft und Politik, Medien und Multimedia, Publizistik und Kommunikation
Stichworte: Macht, Manipulation, Marcus Knill, Massenpsychologie, Medien und Multimedia
Stichworte: Macht, Manipulation, Marcus Knill, Massenpsychologie, Medien und Multimedia
Mittwoch, 21. Oktober 2009; 19:09
Mein Aha-Erlebnis vor vielen Jahren war (Noam Chomskys?) TV-Doku “Manufacturing consent”. Sehr empfehlenswert.
Donnerstag, 22. Oktober 2009; 10:16
Doch die Medien und ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit haben sich durch diesen Film nicht wirklich geändert.
Donnerstag, 22. Oktober 2009; 14:42
Seither habe ich so meine liebe Mühe mit den Medien. Werde mir bei Gelegenheit ‘Manufacturing Consent’ mal ansehen.
Montag, 26. Oktober 2009; 07:11
Setzen wir im kleinen an und seien wir uns bewusst, wie weit die Unternehmen schon gehen um uns manipulieren zu können.
Montag, 26. Oktober 2009; 09:20
Hervorragend nachvollziehen lassen sich diese Mechanismen der Manipulation (und noch weitere von Knill nicht genannte) übrigens im Film “Eine unbequeme Wahrheit” (“An Inconvenient Truth”).
Ebenfalls gefunden:
„Leser wollen keine Selbstschutzbehauptungen von Verlierern“