Phantasien statt Fakten
Im Lauf der vergangenen acht Wochen ist der
verunglückte Formel-1-Fahrer in absurden Geschichten schon gestorben
und auferstanden. Auch seriöse Medien halten das Schweigen nicht aus und
phantasieren. Die Appelle der Familie werden ignoriert.
Quelle 20 Min
Michael Schumacher schweigt. Seit acht Wochen, seit seinem Sturz beim Skifahren in Méribel,
ist er nicht ansprechbar. Das ist schrecklich, für ihn, für seine Frau,
die ganze Familie. Aber die Medien lassen nicht locker. Sie halten das
Schweigen nicht aus. Das Warten auf Nachrichten, die Verschwiegenheit
der Ärzte, die Weigerung der Angehörigen, jeden Tag ein Bulletin zu
veröffentlichen. „Wir werden sie informieren“, sagt Sabine Kehm,
Schumachers Managerin, „wenn sich der Gesundheitszustand wesentlich
verändert.“ Das kann lange dauern. Zu lange für den nervösen
Nachrichtenmarkt, der jede Stunde etwas Neues verlangt. Koma-Patienten
springen nicht aus dem Bett.
KOMMENTAR: Lesenswerter Beitrag! Wer das Informationsmanagement aus der Hand gibt, muss sich nicht wundern, wenn sich die Medien Geschichten, Hypothesen publizieren und auch fragwürdige Experten zu Wort kommen.
Ein Beispiel in BLICK:
LINKS:
18. März 2009 ... Denn dieses Spital hatte auch eine Paparazzi Attacke erlebt. Damals, als die
Aerzte den slowakischen Präsidenten behandelt hatten, sind ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/03_18/index.html
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vor 17 Stunden ... Michael Schumachers Unfall und die Medien. Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Persoenlich. Die folgende Analyse ist in der Zeitschrift Persönlich ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/14/03_07/index.html
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