Sonntag, 16. März 2014

Das Sicherheitsbedürfnis ist ein Urbedürfnis

Das Gefühl  - "Wir leben immer unsicherer.
Die Kriminalität nimmt zu" -
muss ernst genommen werden.

Wenn bei Raubüberfällen die Herkunft der Täter bewusst verschwiegen wird, um keinen Fremdenhass zu schüren, so ist  dies falsch. Die Bevölkerung merkt nämlich bald, dass es tatsächlich Kriminaltouristen gibt und diese nicht ausgeschafft werden können. Selbst wenn bewiesen werden könnte, dass es prozentual weniger Täter gibt, als es unser Gefühl wahr haben will, bleibt die Wahrnehmung der einzelnen Bürger stets subjektiv und dieses persönliche Empfinden muss ernst genommen werden. Wer die Bedeutung das Sicherheitsbedürfnisses des Menschen unterschätzt, muss damit rechnen, dass jene Parteien, die für Ruhe und Ordnung eintreten, vermehrten Zulauf bekommen.

Ich zitiere BLICK- online:

Raubland Schweiz

Fast täglich gibt es in der Schweiz Raubüberfälle. Die Täter werden immer dreister.

play Überall Überfall. Die Schweiz wird zum Selbstbedienungsladen für Kriminelle.
(Igor Kravarik)
Raubüberfälle sind trauriger Alltag – aber für die Opfer oft der schlimmste Tag ihres Lebens. Und die Täter werden immer dreister! Ein Rückblick auf die Fälle der letzten Wochen ist erschreckend.
Beispiel Rain LU. In der Nacht auf Mittwoch wird ein Ehepaar im Schlaf von drei Maskierten überfallen. Die Täter schlagen dem Mann (37) auf den Kopf und zwingen ihn mit Waffengewalt zum Tresor. Die drei Italiener werden kurz darauf von der Luzerner Polizei gefasst. Im Auto: der gestohlene Schmuck und geladene Waffen.
Gleiches Muster in Olsberg AG. Am Abend des 7. März wird ein Rentnerehepaar von drei Maskierten überwältigt. Die Täter halten dem Mann (84) eine Pistole an den Kopf, prügeln ihn nieder, stehlen wertvolle Uhren und Geld aus dem Tresor.
In Zürich waren am Dienstag dieser Woche Profis am Werk. Am Hechtplatz raubt ein Duo ein Uhrengeschäft aus. Dem Verkäufer fügen sie schwere Kopfverletzungen zu.
Mitten auf der Strasse reissen im Februar Gauner in Strengelbach AG einer Rentnerin (85) die Goldkette vom Hals, in Aarburg AG kann sich ein Grosi (76) knapp vor vier rumänischen Kriminaltouristen retten.
Die Zahlen der Kriminalstatistik belegen: Allein 2012 wurden 46 509 Straftaten begangen, davon 27 788 Gewaltverbrechen – Tendenz steigend. Beispiel Raub: Im Jahr 2012 gab es 1581 Fälle. Ein Plus von 16 Prozent.
Die Opfer sind oft nicht nur verletzt, sondern auch schwer traumatisiert. Ein Experte der Opferhilfe St. Gallen und beider Appenzell bestätigt: «Sie leiden oft lange, manche können ihren Beruf nicht mehr ausüben. Ich kenne Fälle von Tankstellenverkäufern, die sich nicht mehr hinter die Kasse trauen.»
Einbruchsopfer bekommen psychische Probleme, weil sie sich zu Hause nicht mehr daheim fühlen. «Die Täter rauben nicht nur Eigentum, sondern auch Sicherheit», sagt der Experte. Dank des Opferhilfegesetzes steht jedem Schweizer nach einer Straftat eine kostenlose Beratung zu. 2012 suchten 32 132 Personen Hilfe.
Mit Präventionsprogrammen versucht die Polizei die Bevölkerung zu schützen. Manche Täter sind Kriminaltouristen, die nur auf Diebestour in die Schweiz kommen. Für die Polizei sind sie besonders schwer zu fassen.
Kurt Graf, Sprecher der Kantonspolizei Luzern: «Die Täter sind nicht unbedingt brutaler geworden, dafür trickreicher. Objekte werden geschickt ausgekundschaftet. Dabei kann es im Prinzip jeden treffen. Nicht nur Villenbesitzer sind interessant. Auch in einfachen Mietwohnungen oder auf offener Strasse gibt es etwas zu holen. Wer Verdächtiges im Quartier sieht oder Autos mit ausländischen Kennzeichen bemerkt, soll umgehend die Polizei benachrichtigen.»
Das sieht sein Kollege Marc Besson von der Zürcher Kantonspolizei gleich: «Beobachtungen melden und auf das Bauchgefühl hören. Fremde Handwerker zum Beispiel nie in die Wohnung lassen. Und ganz wichtig: Bei einem Überfall nicht den Helden spielen. Sich lieber Details merken, die uns die Fahndung erleichtern.»

KOMMENTAR: Ich kenne Freunde, die kamen kürzlich aus Mexiko zurück. Dort werden nach  ihrer Schilderung Häuser und Wohnsiedlungen von bewaffneten Sicherheitsleuten rund um die Uhr bewacht. Kinder werden mit Autos zur Schule gebracht und viele Villen sind von hohen Mauern umzäunt. Alarmanlagen sind ein Muss. Nachts geht man nicht mehr aus dem Haus. Dort haben sich die Bewohner an diesen Zustand gewöhnt und die Präsenz der Gewalt ist zur Selbstverständlichkeit geworden. So weit darf es bei uns nicht kommen! Wir müssen das subjektive Gefühl der Einwohner ernst nehmen und dürfen es nicht verdrängen oder den  Kopf und den Sand stecken. Die Bevölkerung fragt sich: Weshalb wird die abgesegnete Forderung "Kriminelle Asylsuchende müssen ausgeschafft werden!" nicht umgesetzt?

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