Freitag, 14. Februar 2014

Zum Schlüsselwort "DICHTE-SRESS"

Das Wort "DICHTE-STRESS" hat vermutlich das Abstimmungsresultat vom Sonntag wesentlich beeinflusst.

Es ist eigentlich ein grünes Anliegen: Die Landschaft zu schonen und zu schützen
Es ist auch ein linkes Anliegen: Die Arbeiter vor der Inflation vor billigen Arbeitskräften zu schützen.
Die Volkspartei brachte es in vor der Abstimmung  fertig, das Zauberwort "DICHTE-STRESS" in den Köpfen zu verankern. Damit wurde  die Angst der Bevölkerung vor Wachstum und Verlust der Idylle Schweiz bewusst gemacht und führte dazu, dass aus allen Kreisen ein JA in die Urne gelegt wurde.
Während des Abstimmungskampfes um die Masseneinwanderungsinitiative der SVP verging keine Debatte, ohne dass das Wort DICHTE-STRESS fiel. Ob Gegner oder Befürworter des Volksbegehrens, der Befund war immer derselbe:
In den S-Bahnen herrscht DICHTE-STRESS.
Auf den Autobahnen herrscht DICHTE-STRESS.


In den Wohnüberbauungen herrscht DICHTE-STRESS.
In der ganzen Schweiz herrscht DICHTE-STRESS. In den überfüllen Zügen und in den Städten.


Diese kollektive Stressdiagnose wurde mit Zahlen belegt. Zum Beispiel:
Ein Quadratmeter Land wird in der Schweiz pro Sekunde überbaut.
Seit 2007 wächst die Schweiz um jährlich um 80.000 Einwohner, das sind ein Prozent der Gesamtbevölkerung,d.h. dies entspricht einer Stadt wie Sankt Gallen.
Im Mittelland, also im Bogen zwischen Genf und St. Gallen, dort, wo die meisten Schweizer leben, drängen sich 426 Menschen auf einen Quadratkilometer.
Und als im Sommer 2012 die Schweizer Statistiker den achtmillionsten Einwohner zählten, so viele Menschen lebten noch nie hier, schüttete die ganze Nation ihre DICHTE-STRESS-Hormone aus. 
Die Schweiz wird zubetoniert!

KOMMENTAR: Es könnte im Nachhinein moniert werden, die SVP habe mit dem Wort DICHTE-STRESS die Bevölkerung manipuliert.
Es gilt jedoch zu berücksichtigen, dass es mit der unbegrenzen Zuwanderung die vom Bundesrat prognostizierten 10000 Einwanderern mehrfach überschritten worden sind und vor allem auf dem Land die Gefahr besteht, dass auch die letzten Grünflächen überbaut werden.

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