Ich zitiere Blick-online:
Internationale Studie sieht Abspeck-Potenzial
Jeder dritte Erwachsene ist zu dick
LONDON -
In einer heute veröffentlichten Studie des in London ansässigen
Overseas Development Institute (ODI) heisst es, 1,46 Milliarden
Erwachsene - mehr als ein Drittel aller Erwachsenen weltweit - seien
fettleibig oder übergewichtig.
Besonders besorgt zeigten sich die Forscher angesichts rasant
steigender Zahlen in Entwicklungsländern. Zwischen 1980 und 2008 habe
sich die Zahl der übergewichtigen und fettleibigen Menschen in
Entwicklungsländern beinahe vervierfacht. Dies sei «alarmierend», sagte
der ODI-Forscher Steve Wiggins, einer der Autoren des «Future Diets
report».
Zwischen 1980 uns 2008 stieg die Zahl der Betroffenen in Entwicklungsländern den Angaben zufolge von 250 Millionen auf 904 Millionen. Auch in den Industriestaaten stieg die Zahl deutlich an: von 321 Millionen 1980 auf 557 Millionen im Jahr 2008.
Wiggins zufolge wird es infolge dieser Entwicklungen weltweit deutlich mehr Fälle von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Schlaganfälle und Herzinfarkte geben. Dies bedeute «eine schwere Belastung für die Gesundheitssysteme».
Sowohl die führenden Politiker als auch die Bürger in Entwicklungsländern zeigten wenig Bereitschaft, an der Situation etwas zu ändern und für gesündere Ernährung zu werben, analysierten die Forscher. Die Aufklärungskampagnen der Regierungen seien nicht ausreichend. «Politiker müssen ihre Zurückhaltung aufgeben, wenn es darum geht zu beeinflussen, welches Essen auf unseren Tellern landet.»
In Europa sind laut der Studie 58 Prozent der Erwachsenen übergewichtig oder fettleibig, dies entspricht den Raten in Lateinamerika, Nordafrika und im Nahen Osten. In Grossbritannien sind 64 Prozent der Erwachsenen betroffen, in Nordamerika 70 Prozent. (sda/afp)
KOMMENTAR: Wenn festgestellt wird, dass die Fettleibigkeit weltweit ein erstzunehmendes Zeitproblem ist, könnte man das Problem auf internationale Gremien abschieben oder delegieren und sagen:
Die sollen etwas tun. Nach meinem Dafürhalten müssten wir in der Schweiz bei der kleinsten wichtigsten Zelle etwas tun: Bei den Familien. Doch haben wir hier bereits das Problem, dass es kaum noch Eltern gibt, die auf das Ess- und Bewegungsverhalten positiven Einfluss nehmen können. Familien sind aufgelöst oder die Eltern haben gar keine Zeit für die Kinder, sich um ihre Kinder zu kümmern. Der Job hat Vorrang.
An den Mittagstischen in den Schulen gilt vielfach: Kinder können selbst wählen, was sie essen wollen. Die Auswahl ist bekannt: Beliebt ist in der Regel Zucker und Fett. Daran gewöhnt sich der Körper rasch. Gemüse, Salat und Früchte haben dann das Nachsehen. Ferner spielt der Bewegungsmangel ebenfalls eine grosse Rolle (Kinder benützen Busse oder das Elterntaxi. Das Mofa wird dem Fahrrad vorgezogen. Sport ist zu mühsam. Nichts gegen Rumhängen , Nichtstun und Surfen. Doch nimmt die Zeit der Passivität, der Bewegungslosigkeit enorm zu. Die Schule kann dies mit einer zusätzlichen Turnstunde nicht mehr wettmachen. Persönlich sehe ich den Ansatz im Vorbild der Erwachsenen und an der Umstellung der Tagesabläufe. Es geht leider nicht ohne permanente Beeinflussung (Kommunikation). Zwang ist nicht der richtige Weg. Wird nach diesem Schock nichts getan, so kommen nicht nur zusätzliche Kosten auf uns zu. Die gesundheitlichen Schäden werden die ganze Menschheit nachhaltig belasten.
Was haben Sie für einen Vorschlag, um dieses Dilemma zu lösen? Ich nehme Ihre Vorschläge auf k-k@bluewin.ch
gerne entgegen.
Zwischen 1980 uns 2008 stieg die Zahl der Betroffenen in Entwicklungsländern den Angaben zufolge von 250 Millionen auf 904 Millionen. Auch in den Industriestaaten stieg die Zahl deutlich an: von 321 Millionen 1980 auf 557 Millionen im Jahr 2008.
Wiggins zufolge wird es infolge dieser Entwicklungen weltweit deutlich mehr Fälle von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Schlaganfälle und Herzinfarkte geben. Dies bedeute «eine schwere Belastung für die Gesundheitssysteme».
Immer mehr Fleisch, Fett und Zucker
Laut der Studie verzeichneten China und Mexiko seit 1980 nahezu eine Verdopplung der Übergewichts- und Fettleibigkeitsraten. Die Menschen essen demnach immer weniger Getreide und Knollengemüse und immer mehr Fleisch, Fett und Zucker. Die Menschen verzehrten grössere Mengen an Lebensmitteln und bewegten sich zugleich immer weniger.Sowohl die führenden Politiker als auch die Bürger in Entwicklungsländern zeigten wenig Bereitschaft, an der Situation etwas zu ändern und für gesündere Ernährung zu werben, analysierten die Forscher. Die Aufklärungskampagnen der Regierungen seien nicht ausreichend. «Politiker müssen ihre Zurückhaltung aufgeben, wenn es darum geht zu beeinflussen, welches Essen auf unseren Tellern landet.»
In Europa sind laut der Studie 58 Prozent der Erwachsenen übergewichtig oder fettleibig, dies entspricht den Raten in Lateinamerika, Nordafrika und im Nahen Osten. In Grossbritannien sind 64 Prozent der Erwachsenen betroffen, in Nordamerika 70 Prozent. (sda/afp)
KOMMENTAR: Wenn festgestellt wird, dass die Fettleibigkeit weltweit ein erstzunehmendes Zeitproblem ist, könnte man das Problem auf internationale Gremien abschieben oder delegieren und sagen:
Die sollen etwas tun. Nach meinem Dafürhalten müssten wir in der Schweiz bei der kleinsten wichtigsten Zelle etwas tun: Bei den Familien. Doch haben wir hier bereits das Problem, dass es kaum noch Eltern gibt, die auf das Ess- und Bewegungsverhalten positiven Einfluss nehmen können. Familien sind aufgelöst oder die Eltern haben gar keine Zeit für die Kinder, sich um ihre Kinder zu kümmern. Der Job hat Vorrang.
An den Mittagstischen in den Schulen gilt vielfach: Kinder können selbst wählen, was sie essen wollen. Die Auswahl ist bekannt: Beliebt ist in der Regel Zucker und Fett. Daran gewöhnt sich der Körper rasch. Gemüse, Salat und Früchte haben dann das Nachsehen. Ferner spielt der Bewegungsmangel ebenfalls eine grosse Rolle (Kinder benützen Busse oder das Elterntaxi. Das Mofa wird dem Fahrrad vorgezogen. Sport ist zu mühsam. Nichts gegen Rumhängen , Nichtstun und Surfen. Doch nimmt die Zeit der Passivität, der Bewegungslosigkeit enorm zu. Die Schule kann dies mit einer zusätzlichen Turnstunde nicht mehr wettmachen. Persönlich sehe ich den Ansatz im Vorbild der Erwachsenen und an der Umstellung der Tagesabläufe. Es geht leider nicht ohne permanente Beeinflussung (Kommunikation). Zwang ist nicht der richtige Weg. Wird nach diesem Schock nichts getan, so kommen nicht nur zusätzliche Kosten auf uns zu. Die gesundheitlichen Schäden werden die ganze Menschheit nachhaltig belasten.
Was haben Sie für einen Vorschlag, um dieses Dilemma zu lösen? Ich nehme Ihre Vorschläge auf k-k@bluewin.ch
gerne entgegen.
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