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Schlagfertigkeit
Angriffe kontern
Rede-Taktik: So kontern Sie Angriffe
Für
alle Gesprächssituationen gilt: Lassen Sie sich durch Einwände und
Unterbrechungen nicht aus der Ruhe bringen. Steuern Sie Störmanövern
rechtzeitig gegen, indem Sie antizyklisch handeln.
Marcus Knill
ist Rhetoriktrainer und Inhaber der Knill + Knill Kommunikationsberatung
im schweizerischen Uhwiesen. Er rät: Mit dieser Taktik kontern Sie alle
Angriffe
- Sie werden mit unangenehmen Fragen bombardiert.
Marcus
Knills Rat: Fragen Sie zurück! Sie müssen nicht auf jede Frage sofort
mit der passenden Antwort reagieren. Sinnvoller ist es, wenn Sie Fragen
mit Gegenfragen beantworten. So spielen Sie den Ball zurück und behalten
die Initiative. Anstatt nur zu reagieren und das Heft aus der Hand zu
geben, kontrollieren Sie die Situation.
- Im Publikum wird es laut, im Raum entsteht Unruhe.
Marcus
Knills Rat: Werden Sie leise! Dadurch, dass Sie Ihre Lautstärke bewusst
herunterfahren, zwingen Sie Ihr Publikum, Ihnen konzentrierter
zuzuhören. Achten Sie darauf, dass Sie auch Ihr Sprechtempo verzögern.
So wirken Sie der entstehenden Hektik entgegen und lenken das Gespräch
wieder in ruhigere Bahnen.
- Jemand versucht, Sie aus dem Konzept zu bringen, indem er Sie ständig unterbricht, drängt und hetzt.
Marcus
Knills Rat: Bleiben Sie ruhig! Bremsen Sie Ihr Gegenüber, indem Sie
längere Pausen machen. Signalisieren Sie ihm freundlich, aber bestimmt:
„Ich will weiterreden!“ Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kernaussage und
wiederholen Sie die wichtigsten Punkte. Beantworten Sie den Druck von
außen mit innerer Ruhe und Gelassenheit.
- Jemand versucht ständig, das Thema zu wechseln.
Marcus
Knills Rat: Halten Sie sich weiter an den roten Faden! Gehen Sie nicht
auf das Wechselspiel ein. Weisen Sie in aller Deutlichkeit darauf hin,
worum es in Ihrer Rede oder beim Gespräch geht. Ihre Zuhörer und Sie
haben ein Recht darauf, dass das Thema erschöpfend behandelt wird. Sehen
Sie Ihr Thema als roten Faden an, den Sie nicht verlieren dürfen.
Kommen Sie daher jedes Mal, wenn Ihr Gegenüber das Thema wechseln will,
bewusst wieder darauf zurück.
Antizyklisches Denken und Handeln
lohnt sich bei vielen Kommunikationsprozessen. Passen Sie aber Ihr
Verhalten der jeweiligen Gesprächssituation an.
Denken Sie
daran: Kommunikation ist stets ein Geben und Nehmen! Gehen Sie nicht zu
plump vor. Seien Sie stets auf Ausgleich und Balance bedacht.