Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass das Sicherheitsbedürfnisses des Menschen zu den URBEDUERFNISSEN gehört. Wenn gesagt wird, wir müssten leider künftig mit zunehmenden Einbrüchen leben lernen, wird dies von der Bevölkerung nicht einfach so hingenommen.
Prognose: Jene politischen Parteien, die das Sicherheitsbedürfnis der Oeffentlichkeit ernst mehmen, werden bei den kommenden Wahlen zulegen.
Ich zitiere 20 Min:
Panikzustände, Schlaflosigkeit, Erschöpfung: Opfer von Einbrüchen leiden teils jahrelang. Die Uni Zürich will ihnen jetzt mit einem Selbsthilferatgeber zurück in den Alltag helfen.
Bildstrecke im Grossformat »
Einbrecher
machen sich die dunklen Stunden im Herbst und Winter zunutze.
Versicherer verzeichnen bis zu 20 Prozent mehr Schadensmeldungen ab
November.
Die
Opfer stecken den Einbruch nicht immer gut weg. Viele entwickeln eine
Störung, leiden unter zwanghaften negativen Gedanken, Angst und
Schlaflosigkeit.
Das kann so weit gehen, dass sich Opfer vor Angst isolieren und in ihrem Alltag massiv eingeschränkt sind.
Kein Wunder: Nach einem Einbruch sieht es in den Wohnungen der Betroffenen oft aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Schränke werden aufgebrochen, Schubladen herausgerissen und durchwühlt.
Die
Schweiz steht besonders im Fokus internationaler Einbrecherbanden: Alle
acht Minuten wird hierzulande ein Einbruchdiebstahl verübt.
Sie dringen in die Wohnung ein, reissen Privates aus
Schränken und Schubladen und nehmen sämtliche Wertgegenstände mit. Im
Herbst sind im Schutz der Dunkelheit wieder vermehrt Einbrecher
unterwegs. Dies zeigen Zahlen der Versicherungsgesellschaft Allianz.
Jedes Jahr verzeichnet man dort direkt nach der Zeitumstellung auf einen
Schlag rund 20 Prozent mehr Schadensmeldungen.
Bildstrecken «Die Polizei kommt, ich muss los» Auch laut dem Bundesamt für Statistik gibt es im November jeweils fast doppelt so viele Einbrüche wie etwa im Juli. «Wir stellen seit Beginn der Winterzeit einen starken Anstieg an Einbruchdiebstählen fest», sagt auch der Baselbieter Polizeisprecher Nico Buschauer. Im Jahresschnitt verschaffen sich in der Schweiz Kriminelle alle acht Minuten Zugang zu einer Wohnung oder einem Haus. Damit liegt die Schweiz, was Einbrüche angeht, europaweit auf Platz 1.
Jeder Fall hinterlässt Opfer, die teilweise noch lange danach darunter leiden. «Bei ihnen kommt es zu einer sogenannten Anpassungsstörung. Sie haben Mühe, sich an das Geschehene zu gewöhnen», sagt Rahel Bachem vom Psychologischen Institut der Universität Zürich. «Diese Störung äussert sich unter anderem durch zwanghaftes Grübeln, grosse Ängste und Schlaflosigkeit in Verbindung mit Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.» In manchen Fällen werde es so schlimm, dass die Betroffenen in ihrem Alltag stark eingeschränkt seien. So hätten einige Opfer Angst, das Haus zu verlassen. Andere trauten sich hingegen kaum mehr in ihre Wohnung und würden irgendwann sogar umziehen.
Am helllichten Tag haben die beiden Mädchen am Montag
versucht, in ein Mehrfamilienhaus in Unterägeri ZG einzusteigen. Ein
Mann beobachtete die jungen Einbrecherinnen aber. Als er sie ansprach,
rannten die Mädchen davon. Der Mann holte sie jedoch ein, hielt sie fest
und alarmierte die Polizei, die die Mädchen festnahm.
Laut eigenen Angaben sind die Mädchen erst elf und zwölf Jahre alt. «Sie sagten, sie kämen aus einem Roma-Camp in Frankreich und seien vor Kurzem in die Schweiz eingereist», so Marcel Schlatter, Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden. Die Jung-Einbrecherinnen wurden der Staatsanwaltschaft übergeben. Zur Zeit sitzen sie hinter Gittern. Eine Untersuchung läuft. Was mit den Mädchen passiert, ist noch unklar.
Schon zehnjährige Einbrecher
Dass so junge Einbrecher geschnappt werden, ist zwar selten. Die jüngsten Einbrecherinnen der Schweiz sind die Französinnen aber nicht: 2011 verhaftete die Freiburger Polizei ein zehn Jahre altes Roma-Mädchen, das zusammen mit einer 13-jährigen Komplizin in zwei Wohnungen eingestiegen war und Schmuck sowie Bargeld gestohlen hatte. Die beiden wurden mit der Auflage freigelassen, in ihr Camp in Frankreich zurückzukehren.
Im Juni dieses Jahres waren zwei Mädchen (zwölf- und 14-jährig) sowie ein Knabe (14) aus Italien dabei beobachtet worden, wie sie in Gisikon LU um ein Haus schlichen. Die Kinderbande flüchtete – nicht zu Fuss, sondern mit einem Auto. Sie lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei, bis sie verhaftet werden konnte. Erst vor einem Monat schnappte die Schaffhauser Polizei zudem einen 14-jährigen Serientäter, der bei mehr als einem Dutzend Einbrüche Elektrogeräte und Bargeld erbeutet hatte.
Kommentar: Es ist nachvollziehbar, dass sich die Oeffentlichkeit derartige Einbrüche von "Kindern" - die immer wieder freigelassen werden müssen - künftig nicht einfach so hinnehmen will und härtere Strafen, erschwerte Einreise, konsequentere Ausschaffung der Kriminellen fordert. Es ist nachvollziehbar, dass sich die Bürger an den Anstieg von Einbrüchen nicht gewöhnen wollen. Parteien, die das Unsicherheitsgefühl der Bevölkerung hinunter spielen, werden dies bestimmt bei den nächsten Wahlen zu spüren bekommen.
Bildstrecken «Die Polizei kommt, ich muss los» Auch laut dem Bundesamt für Statistik gibt es im November jeweils fast doppelt so viele Einbrüche wie etwa im Juli. «Wir stellen seit Beginn der Winterzeit einen starken Anstieg an Einbruchdiebstählen fest», sagt auch der Baselbieter Polizeisprecher Nico Buschauer. Im Jahresschnitt verschaffen sich in der Schweiz Kriminelle alle acht Minuten Zugang zu einer Wohnung oder einem Haus. Damit liegt die Schweiz, was Einbrüche angeht, europaweit auf Platz 1.
Jeder Fall hinterlässt Opfer, die teilweise noch lange danach darunter leiden. «Bei ihnen kommt es zu einer sogenannten Anpassungsstörung. Sie haben Mühe, sich an das Geschehene zu gewöhnen», sagt Rahel Bachem vom Psychologischen Institut der Universität Zürich. «Diese Störung äussert sich unter anderem durch zwanghaftes Grübeln, grosse Ängste und Schlaflosigkeit in Verbindung mit Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.» In manchen Fällen werde es so schlimm, dass die Betroffenen in ihrem Alltag stark eingeschränkt seien. So hätten einige Opfer Angst, das Haus zu verlassen. Andere trauten sich hingegen kaum mehr in ihre Wohnung und würden irgendwann sogar umziehen.
Laut eigenen Angaben sind die Mädchen erst elf und zwölf Jahre alt. «Sie sagten, sie kämen aus einem Roma-Camp in Frankreich und seien vor Kurzem in die Schweiz eingereist», so Marcel Schlatter, Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden. Die Jung-Einbrecherinnen wurden der Staatsanwaltschaft übergeben. Zur Zeit sitzen sie hinter Gittern. Eine Untersuchung läuft. Was mit den Mädchen passiert, ist noch unklar.
Schon zehnjährige Einbrecher
Dass so junge Einbrecher geschnappt werden, ist zwar selten. Die jüngsten Einbrecherinnen der Schweiz sind die Französinnen aber nicht: 2011 verhaftete die Freiburger Polizei ein zehn Jahre altes Roma-Mädchen, das zusammen mit einer 13-jährigen Komplizin in zwei Wohnungen eingestiegen war und Schmuck sowie Bargeld gestohlen hatte. Die beiden wurden mit der Auflage freigelassen, in ihr Camp in Frankreich zurückzukehren.
Im Juni dieses Jahres waren zwei Mädchen (zwölf- und 14-jährig) sowie ein Knabe (14) aus Italien dabei beobachtet worden, wie sie in Gisikon LU um ein Haus schlichen. Die Kinderbande flüchtete – nicht zu Fuss, sondern mit einem Auto. Sie lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei, bis sie verhaftet werden konnte. Erst vor einem Monat schnappte die Schaffhauser Polizei zudem einen 14-jährigen Serientäter, der bei mehr als einem Dutzend Einbrüche Elektrogeräte und Bargeld erbeutet hatte.
Kommentar: Es ist nachvollziehbar, dass sich die Oeffentlichkeit derartige Einbrüche von "Kindern" - die immer wieder freigelassen werden müssen - künftig nicht einfach so hinnehmen will und härtere Strafen, erschwerte Einreise, konsequentere Ausschaffung der Kriminellen fordert. Es ist nachvollziehbar, dass sich die Bürger an den Anstieg von Einbrüchen nicht gewöhnen wollen. Parteien, die das Unsicherheitsgefühl der Bevölkerung hinunter spielen, werden dies bestimmt bei den nächsten Wahlen zu spüren bekommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen