Vor allem beim Stinkefinger scheiterte Peer Steinbrück selbst verschuldet.
Während Angela Merkel ständig darauf bedacht war, ja keine verbalen oder nonverbalen Patzer zu machen, wusste angeblich Peer Steinbrück nicht, wie die Medien ticken.
Für mich völlig unverständlich: Alle hatten Stolpersteinbrück abgeraten, sich mit dem Stinkefinger ablichten zu lassen - vor allem sein neuer Medienberater. Den Rat in den Wind schlagend, fand es der unbedachte Kanzlerkandidat originell, witzig und mutig, sich in dieser gestellten Pose doch ablichten zu lassen. Ein typisches Eigencoal.
Peer Steinbrück darf sich nachträglich nicht wundern, dass diese Aufnahme in allen Medien aufgenommen wurde. Nach allen Fettnäpfen, die er betreten hatte, müsste er längst erkannt haben, dass alles, was aussergewöhnlich ist und das Publikum ergötzt oder empört, Medienfutter wird. Medien emotionalisieren, personifizieren und kommerzialisieren (verkaufen besondere Bilder und Geschichten).
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