Tweet-Fauxpas - SRF kriegt Rüffel wegen Twitter
Quelle: Blick - online
Der SRF-Ombudsmann rüffelt den Staatssender für die Einblendung eines
Zuschauerkommentars während der Übertragung des Eurovision Song
Contests.
Es ist amtlich: Der Twitter-Terror des SRF ist daneben. Der
Ombudsmann von Schweizer Radio und Fernsehen, Achille Casanova (71),
rüffelt den Staatssender für die Einblendung eines Zuschauerkommentars
während der Übertragung des Eurovision Song Contest
im Mai. Da schockierten die Zeilen eines Social-Media-Nutzers.
«leetschi: Achtung dr Gaytschingg wo es nit wot»,
schrieb jemand, und SRF blendete die Beleidigung gegen den italienischen Sänger Marco Mengoni (24) ungefiltert ein.
SRF gesteht das «äusserst peinliche» Versagen seiner internen Kontrollstelle ein. «Leider passierte bei der Vorselektion der Fehler, dass der besagte Tweet irrtümlich als publizierbar klassifiziert und somit freigeschaltet wurde», sagt Sven Sarbach (39), Bereichsleiter Show und Events. «SRF hat sich später via Twitter für diesen Fehler entschuldigt.»
Kommentar: Bereits bei der Live Reportage "Zürich-West" liess man die Twitter auf den Bildschirm.
Die Twitter-Flut gehört nicht auf den Bildschirm. Sie gehört ins Internet.
SRF möchte gerne die interaktiven Kommunikationsmittel beim Fernsehen auch einbinden. Dieser Wunsch ist nachvollziehbar. Doch sind weitere Pannen vorprogrammiert. Nicht jeder Beitrag kann so rasch zensuriert werden, wenn Tempo gefragt ist. Der Mehrwert für die Zuschauer ist umstritten.
Mich stört es jedenfalls, wenn wertvolle Sendeminute mit dem Vorlesen banale Twees vergeudet werden.
«leetschi: Achtung dr Gaytschingg wo es nit wot»,
schrieb jemand, und SRF blendete die Beleidigung gegen den italienischen Sänger Marco Mengoni (24) ungefiltert ein.
SRF gesteht das «äusserst peinliche» Versagen seiner internen Kontrollstelle ein. «Leider passierte bei der Vorselektion der Fehler, dass der besagte Tweet irrtümlich als publizierbar klassifiziert und somit freigeschaltet wurde», sagt Sven Sarbach (39), Bereichsleiter Show und Events. «SRF hat sich später via Twitter für diesen Fehler entschuldigt.»
Kommentar: Bereits bei der Live Reportage "Zürich-West" liess man die Twitter auf den Bildschirm.
Die Twitter-Flut gehört nicht auf den Bildschirm. Sie gehört ins Internet.
SRF möchte gerne die interaktiven Kommunikationsmittel beim Fernsehen auch einbinden. Dieser Wunsch ist nachvollziehbar. Doch sind weitere Pannen vorprogrammiert. Nicht jeder Beitrag kann so rasch zensuriert werden, wenn Tempo gefragt ist. Der Mehrwert für die Zuschauer ist umstritten.
Mich stört es jedenfalls, wenn wertvolle Sendeminute mit dem Vorlesen banale Twees vergeudet werden.
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