Dienstag, 30. April 2013

Kommunikation und Messekontakte


Gewinnen Sie Aufmerksamkeit




Wenn potentielle Kunden an ihrem 
Messstand vorbei laufen, 
haben Sie
etwas falsch gemacht, denn
wer nicht auffällt, fällt weg
Zeigen Sie, wie gut Sie sind und sorgen
 sie dafür 
das man sie kennt.
Was nützt es, gut zu sein, wenn 
niemand es weiß?
Bekanntlich bringt höhere Bekanntheit 
auch höhere Umsätze.
Anders als die anderen: Inspiration 
statt Imitation.
Wer nicht differenziert, verliert

Das passende Outfit 
auf der Messe - 
muss sein!
Der erste Eindruck geht 
in der Regel von
der äusseren Erscheinung 
aus:




Kleidung
Gestalt
Gesicht
Haar (Frisur)
Hände und Füße (Schuhe)
Kleider machen Leute:
Zeichen von Kompetenz –
Repräsentation
Auswirkung der Kleidung
auf die Glaubwürdigkeit

Wie würden wohl 
Besucher reagieren,  
wenn ihnen dieses 
Gesicht eines 
Standbetreuers 
entgegentritt?






Der Messe-Knigge




Du sollst nicht auf dem Stand
rauchen
( hat sich heute erledigt)
Du sollst bei Kundengespräch
en dein Handy ausschalten
Du sollst stets auf ein gepflegtes
Äußeres achten
Du sollst die Hände nicht in
der Hosentasche haben
Du sollst nicht desinteressiert
herum stehen
Du sollst keine
„Kollegen-Gruppe“
bilden
Du sollst eine aktive – positive
– Ausstrahlung / Haltung
bewahren
Du sollst Dich selbst und
Deine Kollegen motivieren
Du sollst nicht ohne Abmeldung
den Stand verlassen
Du sollst Deine Kollegen
unterstützen,
den Messe-Knigge einzuhalten
Nicht vor dem Messeschluss
bereits
beginnen, den Stand abzubauen

Spreu vom Weizen 
trennen: 

Wer kommt 
an den Stand? 


Bestandskunde
Potenzieller Neukunde
Ausländer
Interessent ohne Ziel
oder Budget
Wettbewerber
Schülergruppen
Prospektsammler
Die Hungrigen und
Durstigen


Besucheranalyse


Welche Funktion 
haben die Besucher?




61 % der inländischen Besucher
und
75 % der ausländischen
Besuchern sind Entscheider
(bzw. Mitentscheider)
20 % mit beratendem Einfluss
(Spezialisten /Techniker/
Anwender usw.)
Was wollen die 
Besucher 
auf der Messe?



60 % der Befragten wollen
„Neuheiten kennen lernen“
40 % wollen sich einen
allgemeinen Branchenüberblick
verschaffen und
Anregungen erhalten
37 % wollen
Geschäftskontakte
aufbauen bzw. pflegen
34 % streben
Geschäftsabschlüsse an

Kommunikation 
ist alles


Was sagen die Besucher?

Alle verfügbaren
Untersuchungen
führen unisono zu
dem gleichen Ergebnis:
„Der Einzige, 
der stört, 
ist der Besucher!“
70 Prozent der Besucher
werden nicht vom
Standpersonal angesprochen
80 Prozent der Verkäufer
interessieren sich nicht
für den Bedarf des Besuchers,
sondern beten ihr Fachwissen
ohne Punkt und Komma
herunter
90 Prozent der Verkäufer
lassen Besucher keine
eigenen Erfahrungen
mit den Exponaten machen,
auch wenn dies möglich
gewesen wäre


Die moderne 
Hirnforschung
und 
Kommunikationspsychologie
bringt es auf den Punkt:



Ohne Emotionen kommt
keine einzigeEntscheidung
zustande
Die Art von Emotionen, die
uns
schließlich zu unserer
Entscheidung bewegen,
mögen je nach
Menschen-Typ,
Geschlecht und Alter
unterschiedlich sein,
Denn wir entscheiden
uns erst wirklich für oder
gegen etwas, wenn wir
„ein gutes Gefühl’
dabei haben
Der Mensch entscheidet
sich ausschließlich
emotional –
und begründet diese
Entscheidungen rational

Zur 
Kundenansprache


Probleme bei der 
Kundenansprache

Der richtige Zeitpunkt der
Kontaktaufnahme
wird nicht gefunden:

Man wartet viel 
zu lange
oder überfällt 
den Besucher, 
sobald dieser
den Stand betreten hat.



Besucher werden 
von hinten 
angesprochen

und meist, ohne 
Begrüßung

In den meisten Fälle eröffnen die
Mitarbeiter das Gespräch
mit der Notarzteröffnung:
„Kann ich Ihnen helfen?“
Viele Mitarbeiter 
verzichten 
auf eine korrekte  
Vorstellung 
der eigenen Person 
(Funktion)
Frauen werden häufig 
gar nicht angesprochen

Die einzelnen Phasen 
des strukturierten 
Messegesprächs:



Blickkontakt
Begrüßung
Vorstellung
Warm up
Kundenidentifizierung
Bedarfsanalyse
Kurzpräsentation
Argumentation
Einwandbehandlung
Preis/Kon-
ditionen/etc
Zusammenfassung/
Verabschiedung

Die Messe ist 
nicht der Ort 
für intensive 
Einzelgespräche
Hier geht es 
darum:
Interessenten zu 
gewinnen
Kontakte zu 
knüpfen
Termine zu 
vereinbaren
und Neuheiten 
vorzustellen



Beachtenswertes zur

Messe-Rhetorik



(Gilt auch bei 
Kundenkontakten, 
Besuchern

oder bei 
Verhandlungs-
gesprächen):
__________


Keine "Warum" Fragen 

Wirkt schulmeisterlich
besser:

"Weshalb?" oder:
"Aus welchem Grund? 

__________

"Ehrlich gesagt..."

Wirkt so, als sei bislang 
alles gelogen worden 

Einfach weglassen!  

__________

"Eigentlich", "vielleicht", 
"ein wenig"

"Weichspüler" erkleinern, 
schränken ein. Deshalb:

Bestimmt, konkret, 
eindeutig formulieren!   


SIEHE LINKS:


4. Apr. 2007 ... Es lohnt sich, diese  
Weichspüler gezielt zu eliminieren.
Erstaunlich: Viele Redner benutzen "Flicklaute".
Damit werden Denkpausen akustisch ...
www.rhetorik.ch/Weichspueler/Weichspueler.html
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
24. Apr. 2007 ... (Fortsetzung von Seite 1) gar eine
Rezession kommt. Viele erwarten eine solche Beruhigung
nach den Olympi schen Spielen im Jahre 2008.
www.rhetorik.ch/Weichspueler/alpha.
__________
"Sie müssen schon Folgendes 
beachten!"

"Sie dürfen nicht einfach..."

 Kunde wird belehrt, dies 
verärgert ihn,
 deshalb:

"Bitte beachten Sie ..."

oder:

"Ich ersuche Sie, folgende 
Tatsachen zu achten..."

__________

"Gewissermassen", "in etwa", 
irgendwie"

Wirkt unsicher, als sei man 
vom Kunden in die Enge 
getrieben worden.
Wirkt zudem inkompetent.

Weglassen!

__________

"Auf jeden Fall", "überhaupt", 
unter allen Umständen"

Erweckt Abwehr. Wer so 
übertrieben formuliert, 
wirkt von oben herab.

Sachlich formulieren, wie 
beispielsweise:

"Die Erfahrung hat gezeigt,..." 

__________

"Verzeihen Sie, 
wie war Ihr Name?"

Kunde verzeiht dies nicht. 
Er lebt ja noch!

"Wie ist Ihr Name bitte?"

"Wie schreibt sich 
Ihr Name korrekt?"  

__________

"Da kann ich Ihnen leider 
nicht weiterhelfen, die zuständige 
Kollegin ist nicht mehr da!"

Der Kunde will nicht hören, 
wer nicht mehr da ist, 
was nicht geht, sondern was 
Sie ihm anbieten können:

"Frau ller, die für diesen 
Bereich verantwortlich ist, 
ist morgen ab 10 Uhr erreichbar. 
Ich werde Sie informieren 
und sie wird dann mit
Ihnen sofort Verbindung 
aufnehmen." 

__________

"Jetzt geht es ganz schlecht. 

Kommen Sie doch später wieder, 
dann habe ich mehr Zeit."


Positiv formulieren:

"Darf ich Sie bitten,
Platz zu nehmen,
 ich bin in zwei Minuten 
wieder bei Ihnen." 

__________  

"Das haben wir noch nie so gemacht."

Ist kundenfeindlich und drückt 
Inkompetenz aus. Besser:

"Ich bin sicher, 
wir finden eine für alle 
akzeptable Lösung."

__________

"Sie verstehen mich falsch!"

"Das stimmt nicht!"

Widerspruch erzeugt 
Gegendruck. 
Blockiert Lösungen. 
Besser:


"Aus Ihrer Sicht ist es so.....
Wir sehen es so...."

Wie bei einer Waage 
werden beide Sichtweisen 
gegenübergestellt.

__________

Vier ELEMENTE der 
KOMMUNIKATION

 bei der  
KUNDENANSPRACHE:


1. Aktives Zuhören




In der Psychotherapie wird die
Methode des aktiven Zuhörens
schon lange angewendet (Carl R.Rogers (1902-1987).
Das aktive Zuhören hat einen festen Platz ...
www.rhetorik.ch/Hoeren/Hoeren.html
Schweigen ist aktives Zuhören ... Denn: Schweigen
heisst nicht einfach "Still sein " oder "Nichts sagen"
sondern aktives Zuhören . H. Netzer schreibt: ...

*************************
2. Fragen statt sagen


Fraqgezeichen


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3. Verständliche, adressatengerechte, 
einfache

  Umgangs- Sprache




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4. Antworten 
auf den Punkt bringen 

(Reduzieren, fokussieren)

Image Details


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DAS WICHTIGSTE:

Ich muss wissen, 
wie ich wirke!



Trotz Wolken und kühler Witterung

blüht es in den Gärten

Endlich! Frühling! Nichts wie raus und im botanischen Garten spaziert!
Aus PERSOENLICH-BLOG:


Kontraproduktive Wirkung einer Werbekampagne?

Marcus Knill
Es ist ein Fakt, dass die SVP bei den Zahlen der Einwanderungen mit falschen Zahlen operiert hatte und Blocher wie Mörgeli die Panne schön reden mussten. Die Gegner der Verschärfung des Asylgesetzes (Abstimmung vom 9. Juni) haben nun zu einem besonderen Werbegag gegriffen, indem sie mit überzeichneten Bildern gegen die Polemik und Panikmache der SVP ausholen. Mit gestellten Bildern von völlig übertriebenen Situationen aus dem Alltag erhoffen sich die Werber von AMNESTY INTERNATIONAL die Stimmberechtigten zu einem NEIN zu bewegen. Mit Bildern und einem Video zeigen sie völlig übertriebene Situationen im Alltag, wie die Schweiz mit Asylanten überschwemmt wird.
Doch diese Kampagne könnte zum Rohrkrepierer werden und kontraproduktiv sein: Es gibt nämlich ähnliche, richtige Bilder von überfüllten Booten im Mittelmeer. Es gibt in vielen Städten und öffentlichen Verkehrsmittel ein verändertes Bild mit vielen Farbigen und Schwarzen. Bekanntlich kann diesen Ängsten der Bevölkerung rational kaum begegnet werden. Die ironischen Bilder der Werber könnten somit missverstanden werden und die Vorurteile zusätzlich zementieren. Bilder wirken stärker als Worte. Selbstverständlich weckt die Aktion Aufmerksamkeit. Doch geht es bei PR und Marketing nicht nur um  Aufmerksamkeit. Es geht in erster Linie um die Wirkung einer Aktion. In diesem Fall wollen die Macher NEIN-Stimmen. Bei der Erreichung des Zieles habe ich bei dieser Werbung grosse Bedenken: Die gut gemeinte Kampagne kann zu Fehlinterpretationen führen und die Ängste Öffentlichkeit zusätzlich schüren.
2003 startete Sigi Feigel ebenfalls eine Antirassismuskampagne mit ironischen Bildern: Gross stand beispielsweise auf einem jener Plakate: Was machen die Thailänderinnen wenn es dunkel wird? Mit einer mehrdeutigen Illustration. Die Auflösung war jedoch  unten nur ganz klein abgedruckt. Schon damals waren sich die Fachleute einig. Ein visualisiertes Vorurteil wirkt stärker als ein kleiner Text. Hinsichtlich Wirkung war die ironische Kampagne schon damals ein Flop.
Ich befürchte, dass die übertriebenen Bilder auch bei dieser Werbung kontraproduktiv sind, weil auch in diesem Fall die Bilder nachhaltiger wirken als die Fakten. Unbewusste Ängste werden verstärkt. Bekanntlich wirken Emotionen immer stärker als Fakten.
Marcus Knill 
Dienstag, 30. April 2013 um 11:03 Uhr