Dienstag, 19. Februar 2013

Der öffentliche Druck, die enorm grosse Empörungswelle hatte Folgen:

Selbst ein abgebrühter, geldgieriger Machtmensch musste einsehen, dass das Image wichtiger ist als die Millionen. Ich stelle mir vor, dass die persönlichen Berater VASELLA beweisen konnten, dass es in dieser Situation nur noch eines gibt: VERZICHT!!!!!!

Ich zitiere Tagi-online:

Vasella verzichtet auf 72 Millionen – Thomas Minder nicht überrascht

Novartis und Daniel Vasella widerrufen die Wettbewerbsklausel, die dem Novartis-Präsidenten über die nächsten sechs Jahre 72 Millionen Franken eingebracht hätten. Grund dafür sei die öffentliche Diskussion.
Der öffentliche Druck wurde zu gross: Daniel Vasella an der GV in Basel (23. Februar 2012)
Der öffentliche Druck wurde zu gross: Daniel Vasella an der GV in Basel (23. Februar 2012)
Bild: Keystone

Der abtretende Novartis-Präsident Daniel Vasella verzichtet auf seine Entschädigung für das Konkurrenzverbot. Vasella hätte über die nächsten sechs Jahre insgesamt 72 Millionen Franken erhalten. Davon sehe er nun ab, teilt Novartis mit.
Ausschlaggebend für den Verzicht ist die öffentliche Diskussion über die Höhe dieses Betrags. «Ich habe verstanden, dass in der Schweiz viele den Betrag für die Einhaltung des Konkurrenzverbotes als unverhältnismässig hoch empfinden, trotz der Tatsache, dass ich meine Absicht bekannt gab, den Nettobetrag für wohltätige Aktivitäten zur Verfügung zu stellen», wird Daniel Vasella in der Mitteilung zitiert.
Deshalb habe er dem Verwaltungsrat empfohlen, dass er auf jegliche Zahlung in Zusammenhang mit der Konkurrenzverbotsabrede verzichtet. Der Verwaltungsrat betont in der Mitteilung, dass er zwar an den Wert eines Konkurrenzverbots glaube. Dennoch trage man mit der Entscheidung, die Vereinbarung aufzuheben, den Bedenken der Aktionäre und weiteren Anspruchsgruppen Rechnung.

Minder: Bevölkerung seit jeher gespalten

Thomas Minder setzt grosse Fragezeichen hinter die Entscheidung von Novartis-Präsident Daniel Vasella, auf die Entschädigung für das Konkurrenzverbot zu verzichten. «Man kann nicht auf etwas verzichten, das einem nicht zusteht.»
Der öffentliche Druck sei einfach zu gross gewesen, sagte Thomas Minder, Initiant der Abzocker-Initiative. Der abtretende Novartis-Präsident Daniel Vasella habe die Bevölkerung seit jeher gespalten. Minder «verneigt sich vor der Empörung im Volk».
Gar nicht gut kommt beim parteilosen Ständerat der Versuch Vasellas an, den «Winkelried zu spielen». Es sei nichts Neues, dass solche Manager plötzlich zurückkrebsten, wenn Druck aufkomme. Die Entscheidung Vasellas überrascht Minder deshalb nicht im geringsten, wie er sagte.

Kommentar: Die Reputation des Abzockers ist trotz des Verzichtes (unter Druck) im Eimer. Der Versuch, den Schaden zu begrenzen, ist nur zum Teil gelungen. Minder hätte von einen sturen Vasella zusätzlich profitiert. 
Ich möchte nicht mit Vasella tauschen, obschon  für viele GELD sexy ist.
Der lädierte Ruf, das geschädigte Image kann nicht- einfach so - husch husch - gerettet werden.

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