Die Polizei, bei Gerichtsverhandlungen oder bei Zollkontrollen: Es wäre für die Beamten einfach, wenn Aussagen als Lügen rasch entlarvt werden könnten. In meinem Psychologiestudium galt schon die Erkenntnis, dass zwar der Körper auf emotionale Befindlichkeiten reagiert. Doch zeigten Untersuchungen, dass diese Signale nie eindeutig gewertet werden dürfen. Die richtige Interpretation der Körpersprache ist somit kaum möglich. Sogar Lügendetektoren können überlistet werden, wenn der Lügner die Lüge so verinnerlicht hat, dass er sie selbst glaubt.
Ich zitiere 20 Min:
SIND WIR PINOCCIO?
Unsere Nase lügt nicht
Also doch: Die Nase des Menschen verändert sich beim Lügen. Spanische Forscher haben den Beweis dafür gefunden – mit Hilfe einer Wärmebildkamera.
Diese rote Nase hat den Lügner verraten.
(Bild: Universidad de Granada, Departamento de Psicología Experimental)
(Bild: Universidad de Granada, Departamento de Psicología Experimental)
Die Forscher der Psychologie-Fakultät der Uni Granada nennen es
«Pinocchio-Effekt» - der passende Name, wenn es um eine Studie um das
Verhalten des menschliches Gesichts beim Lügen geht. In einer frisch
veröffentlichten These haben die Doktoranden Emilio Gómez Milán und
Elvira Salazar López herausgefunden, dass besonders die Temperatur um
die Nasespitze zunimmt, wenn ein Mensch eine emotionale Anstrengung –
wie beim Lügen – erlebt.
Bildstrecken Die Wahrheit übers Schwindeln Umgekehrt, stellten die Forscher fest, wurde das Gewebe um die Nase kälter, als eine intensive Hirnaktivität bei den Testpersonen stattfand. Den Beweis haben Gomez und Salazar mittels eine Wärmebildkamera erbringen. «Wenn wir über unsere Gefühle lügen, aktiviert sich ein Bereich in unserem Hirn, das direkt mit der Regulierung der Körpertemperatur verbunden ist. Je grösser die emotionale Anstrengung, desto höher die Aktivität in diesem Hirnbereich. Dadurch wird mehr Wärme erzeugt», fassten die Doktoranden zusammen.
Wärmebilder bestätigen Videoanalyse
Die Arbeit der Spanier stimmen mit den Erkenntnissen von Verhaltensforschern aus Österreich und den USA überein. «Lügen kann man im Gesicht erkennen», erklärte Karl Grammer in einer Studie, die im Sommer veröffentlicht wurde. Mehr als 10'000 Mikroausdrücke in der menschlichen Mimik würden die Gefühle einer Person verraten. Auf Videoanalysen könne man ein verräterisches Stirnrunzeln in Sekundenbruchteilen sehen. «Lügen erkennt man vor allem daran, dass der Ablauf der Muskel-Kontraktionen im Gesicht asymmetrisch ist. Und das zeitliche Verhältnis des Ablaufs zueinander stimmt nicht», so Grammer.
FAZIT:
Alle Büher und sogenannte Fachbeiträge, die uns versprechen, dass wir unsere Mitmenschen am Verhalten eindeutig durchschauen können, sind fragwürdig.
Falls Sie beispielsweise lesen:
Bildstrecken Die Wahrheit übers Schwindeln Umgekehrt, stellten die Forscher fest, wurde das Gewebe um die Nase kälter, als eine intensive Hirnaktivität bei den Testpersonen stattfand. Den Beweis haben Gomez und Salazar mittels eine Wärmebildkamera erbringen. «Wenn wir über unsere Gefühle lügen, aktiviert sich ein Bereich in unserem Hirn, das direkt mit der Regulierung der Körpertemperatur verbunden ist. Je grösser die emotionale Anstrengung, desto höher die Aktivität in diesem Hirnbereich. Dadurch wird mehr Wärme erzeugt», fassten die Doktoranden zusammen.
Wärmebilder bestätigen Videoanalyse
Die Arbeit der Spanier stimmen mit den Erkenntnissen von Verhaltensforschern aus Österreich und den USA überein. «Lügen kann man im Gesicht erkennen», erklärte Karl Grammer in einer Studie, die im Sommer veröffentlicht wurde. Mehr als 10'000 Mikroausdrücke in der menschlichen Mimik würden die Gefühle einer Person verraten. Auf Videoanalysen könne man ein verräterisches Stirnrunzeln in Sekundenbruchteilen sehen. «Lügen erkennt man vor allem daran, dass der Ablauf der Muskel-Kontraktionen im Gesicht asymmetrisch ist. Und das zeitliche Verhältnis des Ablaufs zueinander stimmt nicht», so Grammer.
Kommentar: Eine emotionale Anstrengung als Lüge zu entlarven ist auch heute nicht mit absoluter Sicherheit möglich. Anderseits hat die Studie mit den veränderten Mirkroausdrücken im Gesicht erstaunlich gute Resultate gebracht.
LINKS:
Nicht jeder ist zur Lüge geboren. Wer grosse Angst hat, erwischt zu werden, sollte es bleiben lassen. Lügen klappt nur mit Leichtigkeit und Souveränität.
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Luege.html
|
wird unablässig gelogen. Bei all den vielen Lügen hat kaum jemand ein schlechtes Gewissen. Viele Händler täuschen Interesse oder Desinteresse vor.
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Wahrheit1.html
|
27. Jan. 2011 ... Januar 2011 beschäftigte sich DRS 1 im Treffpunkt mit dem Schwerpunktthema " Lügen". Die Sendung wurde mit folgendem Text angekündigt: ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/01_27/index.html
|
20. Febr. 2003 ...
Marcus Knill, wann haben Sie zum letzten Mal gelogen? MARKUS KNILL:
Heute Morgen. Wie gehts, hat mich ein Bekannter gefragt. Es geht ...
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Fantasie.html
|
Dies bedeutet, dass Lügen auf lange Sicht kurze Beine haben. (Weil selbst Laien erkennen, dass beim Lügen etwas nicht stimmen kann; nicht synchron ist).
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Wahrheit2.html
|
FAZIT:
Alle Büher und sogenannte Fachbeiträge, die uns versprechen, dass wir unsere Mitmenschen am Verhalten eindeutig durchschauen können, sind fragwürdig.
Falls Sie beispielsweise lesen: