Sonntag, 21. Oktober 2012

20 Min glaubt:

Vor dem letzten TV-Duell



Obama und Romney

 sind gleichauf

Die beiden US-Präsidentschaftskandidaten stehen in der Wählergunst praktisch gleich da. Sie begegnen sich am dritten und letzten TV-Duell auf Augenhöhe.

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US-Präsident Barack Obama und sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney liefern sich vor dem letzten TV-Duell ein Kopf-an-Kopf Rennen in der Wählergunst. In einer am Samstag Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos kam Obama lediglich auf einen Vorsprung von einem einzigen Prozentpunkt.
46 Prozent der Befragten gaben an, am 6. November für Obama stimmen zu wollen, während 45 Prozent Romney unterstützen wollten. Zuletzt hatte Obama in der Umfrage einen vergleichsweise deutlichen Vorsprung aufrechterhalten.
Die Meinungsforscherin Julia Clark von Ipsos erklärte, sie gehe davon aus, dass die beiden Kandidaten bis zum Tag der Wahl etwa gleichauf in den Umfragen bleiben werden. Auch das am Montag geplante TV-Duell werde an diesem Trend wohl nichts ändern - es sei denn, einer der beiden Kontrahenten leiste sich einen groben Schnitzer.
Die letzte TV-Debatte soll sich vorrangig um Aussenpolitik drehen. Obama bereitet sich an diesem Wochenende in Camp David darauf vor, Mitt Romney in Florida.

Kommentar vor dem dritten Duell:

Nach meinem Dafürhalten müssen in dieser Runde die Unentschlossenen und vor allem die Frauen gewonnen werden. Wie sollten sich deshalb die Duellanten vorbereiten? Kommunikationsforscher Marcus Maurer von der Friedrich Schiller- Universität in Jena hat in einem aufschlussreichen Experiment gezeigt, dass die Volksweisheit nicht stimmt, die davon ausgeht, dass die Körpersprache wichtiger sei als die Worte. Nach seinen Experimenten  waren die Worte, die Argumente viel wichtiger. Seine These "Worte statt Gesten"ergänze ich mit folgender Erkenntnis: Die Argumente die Worte sind tatsächlich wichtig. Ausschlaggebend ist jedoch die Wirkung, die Glaubwürdigkeit aber auch das IMAGE der Persönlichkeit. Die Wahlberechtigten werden intuitiv erkennen ob die Akteure überzeugt sind, von dem was sie sagen. Nur wer überzeugt ist von dem, was er sagt, kann letztlich überzeugen. Wer glaubwürdig kommuniziert, muss sich nicht um die Gestik kümmern, denn die Körpersprache stimmt dann automatisch mit der inneren Einstellung überein. So gesehen, überzeugt jener Kandidat, bei welchem Botschaft und Körpersprache und Stimme übereinstimmen. Bei der Analyse kann somit die Körpersprache nicht  ausgeklammert werden.

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