Montag, 20. August 2012

Ringier muss sich entschuldigen

Entschuldigung


Im Zuge der vorübergehenden Verhaftung von Herrn Carl Hirschmann im Jahre 2009 haben wir zahlreiche Artikel in den Publikationen der Blick-Gruppe publiziert, gegen welche Herr Hirschmann gerichtlich vorgegangen ist. In diesen Artikeln wurden teilweise unzutreffende Vorwürfe verbreitet, die sich auf Behauptungen anonymer Informanten stützten oder in der Weitergabe blosser Gerüchte bestanden. Soweit sich diese Vorwürfe als falsch erwiesen, bedauern wir dies und nehmen sie ausdrücklich zurück.

 Die Berichterstattung hat zudem durch ihre Intensität die Persönlichkeitsrechte von Herrn Hirschmann verletzt. Wir entschuldigen uns dafür bei Herrn Hirschmann.

Für die Ringier AG, Ralph Grosse-Bley

Kommentar: Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Verlag für eine journalistische Fehlleistung entschuldigen muss.  Es ist wichtig, dass die Entschuldigung ebenfalls prominent (in diesem Fall auf der Frontseite des Sonntag-Blicks) publiziert werden musste. Ich gehe davon aus, dass Hirschmann - dank seiner besten Anwälten und nicht zuletzt dank seiner Finanzkraft - diese Korrektur ("Gegendarstellung") erwirken konnte.
Thomas Borer wurde in seinem Fall eine enorme Summe bezahlt. Ueber die Höhe der Entschädigung wurde bislang nur spekuliert.


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