Sonntag, 5. Februar 2012

Bedachte Antworten eines Spitzenathleten




Ich hatte das Glück, ein Interview mit Simon Anthamatten -   es ist einer der weltbesten Extremkletterer - live mit zu verfolgen. Er ist sich der Risiken stets bewusst. Er klettert nicht nur gut. Er gibt auch gute, aussagekräftige Antworten.



SIMON:






Simon Anthamatten, Zermatt, 25-jährig. Auch er gilt als einer der besten Alpinisten der Welt. Der junge Zermatter gewann im Winter 2007/2008 den Ice Climbing World Cup, ist also Weltmeister im Eisklettern. Zudem hat er das Matterhorn zusammen mit Michael Lerjen in der Rekordzeit von zwei Stunden und 33 Minuten bezwungen - hin und zurück. Simone Anthamatten hat drei Berufsausbildungen absolviert: Er ist Geomatiker, Skilehrer und Bergführer.




Simon Anthamatten aus Zermatt gehört zu den Weltbesten





Fragen (Kathrin Amacker):


Was motiviert zu solchen Extremleistungen?



Simon Anthamatten (recht trocken, natürlich, echt,  man spürt  die Begeisterung):



"Wenn die Berge nicht so schön wären, würde man besser an den Strand gehen."


Zu seiner Einstellung als Begleiter und Bergführer:


"Ich weiss, wem ich vertrauen kann. Einem Gast kann ich nicht vertrauen."


Zum Risikomanagement. Was ist für einen Extremsportler wichtig?


"Die Motivation. Ich entscheide kurzfristig: Was ist möglich? Ist es richtig oder falsch? Der Kopf ist immer offen und ich frage mich stets: Traue ich mir zu, dies zu machen?" 

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