Zur Sicherheit der KKW in der Schweiz

Das ENSI hat die Berichte termingerecht erhalten

Zitat 20 Min:



Nach dem Atom-Unfall in Fukushima 1 in Japan hatte der Bund die Betreiberfirmen der fünf Schweizer Kernkraftwerke aufgefordert, bis Ende März Sicherheitsberichte zu erstellen. Darin sollten die Betreiber insbesondere Probleme aufzeigen, die im Zusammenhang mit Erdbeben oder Hochwasser auftreten könnten. In Fukushima hat vermutlich die Flutwelle des Tsunami die Kühlanlage beschädigt, was die nachfolgenden Probleme auslöste.




Alle Betreiber von Kernkraftwerke hätten die Berichte termingerecht und formell vollständig eingereicht, sagte Hans Wanner von der Nuklearaufsichtsbehörde ENSI vor den Medien in Bern. Nun würden die Angaben materiell sorgfältig geprüft. Dies dauert schätzungsweise einen Monat, sagte Wanner. Nach Abschluss werde die Öffentlichkeit über die Resultate informiert.


Speziell gesichertes Lager




Ab dem 1. Juni müssen die Schweizer Kernkraftwerke Zugang zu externen Lagern haben, in denen Material für Notfälle wie Stromaggregate, Pumpen oder Schläuche lagern. Diese Lager müssen erdbeben- und überflutungssicher ausgestaltet sein.
Die AKW in der Schweiz seien sicher, betonte Wanner weiter. «Sonst hätten wir schon längst eingegriffen.» Aber es sei wichtig aus den Ereignissen in Japan die richtigen Lehren zu ziehen. Deshalb analysiere das ENSI die Vorfälle.
Die BKW als Betreiberin des AKW Mühleberg hatte gestern mitgeteilt, dass bereits «erste Massnahmen» abgeleitet worden seien. Zum einen gehe es um eine zusätzliche Möglichkeit, die Lagerbecken der Brennelemente zu kühlen, ohne das Gebäude zu betreten, sagte Rohrbach auf Nachfrage. Zum anderen werde die Dezentralisierung der Einsatzmittel geprüft.

Ende Zitat


Kommentar:


Die Sicherheit der KS in der schweiz bezog sich bisher auf die üblichen Erdbeben  und Ueberflutungsgefahren. Nach der Katastrophe in Japan hat ENSI die Pflicht alle neuen Erkenntnisse auf die Schweizer Kraftwerke zu übertragen. So müssen künftig die Lagerbecken, die Kühlvorrichtungen  Notgeräte usw. einer neuen Extremsituation angepasst werden. So wie nach einem Flugzeugabsturz bei angeblich sicheren Flugzeugen nach einem aussergewöhnlichen Unfall  die neusten Erkenntnisse ebenfalls umgesetzt werden müssen.  In der Schweiz gab es bisher noch keine solch extremen Situationen, wie in Japan. Die bisherige Ueberwachung war somit korrekt und die Bevölkerung darf sich immer noch auf die unabhängige Ueberwachungsbehörde verlassen. Falsche Ueberprüfungsprotokolle wie in Japan gab es in der Sschweiz ebenfalls nie.
Falls nun die neuen verschärften Auflagen nicht eingehalten werden können, müssten die Konsequenzen gezogen werden. Das heisst, es müssten unter Umständen KKWs geschlossen werden. Das Konzept in der Schweiz mit der Trennung Kraftwerke// Kontrolle war somit korrekt.


Aus BUND:


Die BKW musste gestern den ersten Bericht zu möglichen Sicherheitsproblemen im AKW Mühleberg nach der Atomkatastrophe in Japan abliefern – bis Anfang Mai bleibt er jedoch unter Verschluss. 

Brennelementbecken in Mühleberg: Wie kühlt man die abgebrannten Brennstäbe in einer Katastrophe? (Keystone)


Brennelementbecken in Mühleberg:
Wie kühlt man die abgebrannten Brennstäbe in einer Katastrophe? (Keystone)
Linksextreme bekennen sich zur Tat der Oekoterroristen




Zum Anschlag auf Schweizer Atomverband
Blick:







Tötungsabsicht: Links-Extreme bekennen sich zum Anschlag von Olten
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Beim Anschlag auf die AKW-Fachgruppe Swissnuclear in Olten wurden gestern zwei Frauen verletzt. Eine zunächst unbekannte Täterschaft hatte eine Briefbombe an die Adresse der Atom-Lobby-Organisation geschickt.


Eine der beiden Mitarbeiterinnen des Büros zog sich bei der Explosion des Briefes Verletzungen im Gesicht, an den Armen, im Brustbereich zu, die andere klagt über Hörprobleme.



Briefbombe in Olten: Die Schweiz im Fadenkreuz des Anarcho-Terrors


Die Bundesanwaltschaft (BA) ermittelt gegen Unbekannt. Im Bundeshaus informierte sie am Nachmittag über den Stand der Ermittlungen.

Die Bombe sollte töten


Laut Ruedi Montanari, Stellvertreter von Bundesanwalt Erwin Beyeler, habe es noch nie einen politischen Anschlag von solcher Sprengkraft in der Schweiz gegeben. Offensichtlich sei es das Ziel gewesen, den Adressaten zu töten. Das zeige die Kraft der Bombe. Es sei pures Glück, dass es keine Toten gab.

Welche Art von Sprengstoff für den Anschlag verwendet worden war, konnte Verfahrensleiter Carlo Bulletti noch nicht sagen. Dafür müssten die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen abgeklärt werden.

Bekennerschreiben italienischer Anarchisten


Ermittler des wissenschaftlichen Dienstes der Stadtpolizei Zürich fanden in den Überresten der Bombe ein in Italienisch abgefasster Brief. Er stamme wahrscheinlich von der FAI (Federazione Anarchica Informale), einer anarchistischen Gruppierung aus Italien.

Der Brief wurde im Ausland abgeschickt, wie die BA annimmt. Sie koordiniere darum ihre Bemühungen mit den ausländischen Ermittlungsbehörden, sagte Bulletti. Demnächst seien auch Treffen zwischen den Ermittlern geplant

Die FAI hatte bereits Ende Dezember 2010 Briefbomben an die Botschaften Chiles und der Schweiz in Rom geschickt. Damals waren zwei Personen in Rom verletzt worden.

Verbindungen zum Fall Rüschlikon


Es handle sich beim Brief um eine Seiten lange Abhandlung darüber, wie die Welt sein sollte, so die BA. Zudem werden darin die drei Verhafteten im Fall Rüschlikon erwähnt. Costantino Ragusa und Silvia Guerini aus Italien sowie der Schweizer Luca Bernasconi hatten im April 2010 einen Anschlag auf ein Forschungslabor der IBM in Rüschlikon ZH geplant, der jedoch verhindert werden konnte (blick.ch berichtete).

Hinweise, dass auch anarchistischen Kreise aus der Schweiz in den Anschlag von Olten verwickelt sein könnten, gebe es derzeit nicht. Eine Verbindung könne aber auch nicht ausgeschlossen werden.(rrt/SDA)


Kommentar:

Als nach fremdenfeindlichen Aktionen in der Schweiz Asylantenheime angezündet worden waren, wurden rechtslastige Parteien als Brandstifter bezeichnet. Obschon sich bei diesem jüngsten Anschlag in Olten gegen die Vertreter der Atomkraftwerke alle Atomkraftgegner in der Schweiz sofort vom Bombenanschlag distanziert haben, würde es mich nicht wundern, wenn in diesem Fall die militanten Demonstranten gegen die Atomenergie ebenfalls  beschuldigt würden, sie hätten das Klima   angeheizt und deshalb  auch als Brandstifter herhalten müssten.


Tagi (Nachtrag):
«Die Briefbombe hat ihr Ziel erreicht»



Marxisten dürften hinter dem Anschlag auf Swissnuclear stecken, vermutet Experte Stahel.