Wahrscheinlich haben Sie meinen Beitrag über die Kondensstreifen gelesen und erkennen deshalb diesen Blogtitel nicht sofort als Aprilscherz. Auch ich erkannte heute morgen beim Lesen der Tageszeitung den aktuellen Aprilscherz in den Schaffhauser Nachrichten nicht auf Anhieb. Ich hatte nämlich das Datum nicht im Kopf. Die Bevölkerung wurde in einem gut aufgemachten Beitrag (SN) aufgefordert, beim Trocknen der wassergeschädigten Bücher in der Bibliothek mit zuhelfen. Es wurde versprochen, die Helfer würden im getrockneten Buch verewigt. Ist der Scherz erkannt, wird man sofort vorsichtiger. Ich lese jedenfalls heute alle News viel kritischer. Schön wäre es, wenn die Hiobsbeotschaften aus Japan ein 1. Aprilscherz wären.
In 20 Min werden heute alles fiesen Tricks im digital-Zeitalter aufgeführt. Mit der Gefahr, dass sie nächstes Jahr copiert werden, zitiere ich sie dennoch:
Fiese (Digital-) Scherze
Am 1. April werden traditionell Kollegen und Verwandte hereingelegt. 20 Minuten Online zeigt neue Tricks und Klassiker für Smartphone- und Computer-Nutzer.
Am
1. April haben Scherze überall auf der Welt Hochkonjunktur.
Letztes Jahr staunten die Dänen nicht schlecht, als ihnen beim Hafen in
Kopenhagen eine Hydronymphus pesci präsentiert wurde. Es muss ja nicht
immer das Skelett einer Meerjungfrau sein, um die Leute aufs Kreuz zu
legen. 20 Minuten Online hat einige fiese Tricks aus der digitalen Welt
zusammengestellt...
Wer
iPhone-Besitzern einen kleinen Streich spielen will, kann die
allgemeinen Einstellungen des Geräts ändern. Unter «Bedienungshilfen»
aktiviert man Weiss auf schwarz, mit beunruhigendem Effekt für den
überraschten Betrachter.
Zu den Klassikern gehört das Ändern der Spracheinstellung. Das funktioniert beim Computer und natürlich auch beim Handy.
Eine
moderne Spielart ist das Verändern von Internet-Einstellungen. So lässt
sich beispielsweise im Browser eine exotische YouTube-Startseite
festlegen.
Die
Maus ist für heutige Büro-Menschen zentrales Arbeitsgerät. Wird ein
schwarzes Klebeband auf den Sensor an der Unterseite geklebt, ist das
Erstaunen gross.
Wer
Zugriff auf den Computer des Opfers hat, kann auch bei den
Bildschirm-Einstellungen lustige Effekte erzielen. Etwa indem die
Anzeige um 90 Grad gedreht wird.
Besonders
fies sind Smartphone-Apps, die das Senden von anonymen Mails erlauben.
So kann man den Empfängern einen falschen (prominenten) Absender
vorgaukeln.
www.twitter.com/20min_digital Aber wie soll man die lieben Leute dieses Jahr aufs Kreuz legen? Im Zeitalter von iPhone und Co. ergeben sich neue Möglichkeiten.
iPhone: Display-Defekt vortäuschen
Mit einer kleinen Änderung bei den Einstellungen des iPhones kann ein beeindruckender Effekt erzielt werden. Dazu gilt es im Untermenü «Bedienungshilfen», zu finden unter «Allgemein», die Option «Weiss auf schwarz» zu aktivieren. Anschliessend das iPhone des Opfers wieder in den Ruhezustand versetzen und auf das gespannte/entsetzte Gesicht warten.
Fake-E-Mails verschicken
E-Mails sind nicht sicher, das weiss heute eigentlich jedes Kind. Trotzdem ist das Erstaunen gross, wenn eine Nachricht von einem prominenten Absender im Maileingang landet. «Anonymous 2.0» erlaubt dem iPhone-User, gefälschte Mails zu verschicken. Allerdings funktioniert die App nur auf Apple-Geräten mit einem Jailbreak, denn sie muss über den alternativen Online-Store namens Cydia heruntergeladen werden. Anonymous Mail gibt es natürlich auch für Android-Smartphones. Wer im Internet sucht, sollte schnell fündig werden.
Maus ausser Gefecht setzen
Die Maus ist beim modernen (Büro-)Menschen schon fast ein Bestandteil des Körpers. Dumm nur, wenn sie aus unerfindlichen Gründen nicht richtig funktioniert. Früher, bei den mechanischen Computer-Mäusen, konnte man den Trackball entfernen. Heute geht es noch einfacher: Es braucht nur ein kleines Stück schwarzes Klebeband auf der Unterseite des Geräts und die optische Steuerung versagt ihren Dienst. Alternativ kann natürlich auch das USB-Kabel ausgesteckt werden. Das wäre dann allerdings die Billig-Variante dieses April-Scherzes.
Blue Screen und Kernel Panic
Immer wieder beliebt sind alarmierende Meldungen auf dem Computer-Display. Windows-Nutzer kennen den «Blue Screen of Death», also das Einfrieren des Computers. Beim Mac (Unix) ist das erschreckende Phänomen als «Kernel Panic» bekannt. Über Google lassen sich Bilder von solchen Fehlermeldungen finden. Nun gilt es beim Opfer nur noch die Einstellungen des Bildschirmschoners zu ändern.
Der Klassiker: Spracheinstellungen ändern
Ein absoluter Klassiker, den man in immer wieder neuen Variationen ausprobieren kann. Die Spracheinstellung des Computers oder Handys auf Arabisch oder Hinterindisch zu ändern, verspricht grossen Spass. Natürlich muss man sich das zu manipulierende Gerät in einem unbeobachteten Moment schnappen. Bei diesem Scherz braucht es keine zusätzliche Software: Einfach in den Systemeinstellungen herumwursteln und etwas Exotisches auswählen. Funktioniert bei PC oder Mac und natürlich auch auf mobilen Geräten - sollte allerdings vorgängig geübt werden, um die Manipulation in Sekundenschnelle ausführen zu können.
Tools für Fortgeschrittene
Über das Internet können verschiedene Tools bestellt werden, die noch einen Schritt weitergehen. Da wäre zum Beispiel der Phantom Keystroker V2, der bei Think Geek erhältlich ist. Für
Ebenfalls bei Think Geek gibt es ein Tool namens Annoy-a-tron, wie der Blog Cult of Mac berichtet. Das klitzekleine Gerät, das irgendwo im Raum versteckt wird, treibt mit seinen nervigen Tönen die Leute in den Wahnsinn. Speziell erwähnenswert ist der «Teen Buzz»-Ton: ein irritierendes Geräusch, das wegen seiner Frequenz nur von jüngeren Leuten gehört wird.
Ende Zitat
Ich wünsche allen einen schönen 1. April!