Montag, 7. November 2011

Der Mensch ist ein pfadversperrendes Wesen

Wenn sich Möven um eine Beute streiten, ist  die Regelung der Reihenfolge meist rasch geklärt.
Wenn jedoch beispielsweise ein Autofahrer bei einem frei werdenden Parkplatz auf das Einparken wartet, ist es vielfach so, dass der Autofahrer noch lange im Auto sitzen bleibt oder  im Auto bewusst länger wartet und verschiedene Tätigkeiten ausübt, damit der Wartende noch lange hingehalten wird. So als geniesse der Blockierer seine Macht als Wegversperrer.
Fritz Senn -  Joyce Forscher und Erfinder der Ochlokinetik - beschäftigte sich intensiv mit der Frage, weshalb sich die Menschen so oft im Wege stehen und jeder des anderen Bremse ist.


 Zum Begriff Ochlokinetik:




 Olchos (griech.) heisst Menge, Gruppe und




 Kinetik bedeutet Bewegung.







Seit Jahrzehnten im Dienste von James Joyce: Fritz Senn (Bild: NZZ/C. Beutler)Zoom




Senn hat festgestellt, wie sich Menschen beim Fortbewegen laufend behindern:




Beispielsweise im öffentlichen Verkehr, beim Aussteigen, indem Menschen, gleichsam einem inneren Instinkt folgend, unter der Türe stehen bleiben und noch etwas aus der Tasche nehmen. Oder auf der Autobahn, wie sie  als Linksfahrer anderen bewusst den Weg versperren. Im Grunde genommen wird Ochlokinetik im Alltag zur Olchostatik (zur gegenseitige Blockierung). Wir alle können tagtäglich das pfadversperrende Verhalten beobachten. Viele stehen auf  der Rolltreppe bewusst in der Mitte. Es stehen und reden an einer Party viele ausgerechnet dort, wo es am Engsten ist.






Unser Planet wird bald von 7 Milliarden Menschen bevölkert.








In diesem Bad, hat auch der beste Ochlokinetiker Probleme





Es wir immer enger. Wir müssen lernen, Geduld zu üben. Es gibt Momente, da müssen wir uns auch gegen das pfadversperrende Verhalten zur Wehr setzen. In manchen Momenten ist sanftes Touchieren angesagt. Das harte Bodycheckverhalten - wie im Eishockey - ist nach meinem Dafürhalten nicht empfehlenswert.
Aber auch bei Kommunikationsprozessen gibt es ein lästiges Blockieren, indem wir oft mit leerem Geschwätz hingehalten werden. Wir könnten bei Gesprächen  viel gewinnen, wenn wir nur schon alles schon Bekannte,  alles Selbstverständliche, nicht ausbreiten. Dadurch liesse sich viel Zeit gewinnen und wir würden beim Reden andere weniger behindern. 

K+K hilft Ihnen diese Woche und Sie lernen, wie sie Gesprächsblockierer konstrluktiv begegnen können.


LINK:


Ochlokinetik oder warum die Menschen steckenbleiben - Nordic ...

www.nordic-brains.de/html/c_forum_ochlokinetik.html
Es ist denkbar, dass einige unter uns.

Vielredner, Nervensägen, Geschwätzigkeit. ... Wenn die sogenannten " Nervensägen" reden, macht sich im Publikum meist Verlegenheit breit. Sollen wir lachen ...
www.rhetorik.ch/Nervensaegen/Nervensaegen.html


Nervensaegen

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