Montag, 31. Oktober 2011

Zum Imputreferat am Mittwoch:


Frei reden und überzeugend auftreten


Die Rhetorik Night - Ein Feuerwerk rhetorischer Tipps. Kurz, kompakt, auf den Punkt.  Abendseminar  von 18.30h bis 22.30h.


Auch wer von berufwegen gewohnt ist, öffentlich aufzutreten, wird in neuen oder ungewohnten Situationen von einer diffusen Schwellenangst befallen. Das ist normal. Ein Sekundarlehrer, der an einer Gemeindeversammlung neben mir sass, wollte etwas sagen, blieb aber sitzen. Er hätte etwas Wichtiges fragen wollen. Ich wollte von ihm wissen, warum er sich nicht zu Wort gemeldet habe. "Vor so vielen Leuten bin ich mir nicht gewohnt zu reden. Schau nur die vielen Augen im Saal!" antwortete er mir.

Die vorhandenen Schwellenängste können wir  überwinden lernen. Aber wie? Es geht leider nicht mit trockender Theorie,  mit Lesen oder indem wir uns die Ratschläge eines Rhetorikexperten  anhören.  Nur durch das TUN,TUN,TUN (TTT) lernen wir neue Situationen meistern. Im Grunde genommen verfügen  Lehrpersonen bereits über viel theoretisches Wissen. Doch mangelt es bei ungewohnten Auftritten meist lediglich  an der Praxis oder am Mut, sich schrittweise neuen schwierigeren Situationen auszusetzen.  Wenn wir beispielsweise als Nichtschwimmer Literatur über das Schwimmen lesen, können wir auch noch nicht automatisch schwimmen. Nur wenn wir uns jedoch ans Wasser gewöhnen und das theoretische Wissen praktisch anwenden, lernen wir schwimmen. Ich möchte Ihnen in der nächsten Woche trotz dieser Erkenntnis zeigen und bewusst machen, wie Sie auch in schwierigeren Situationen überzeugen können und wie Sie anspruchsvolle Kommunikationsprozesse vereinfachen können.












Schwellenangst überwinden













von Hildegard Knill

Artikel im Migros Magazin
  • Das Wichtigste ist das Tun, das Üben. Reden in einem grösseren Kreis lernen Sie nur mit reden.
  • Sie müssen sich bewusst werden, dass Eustress zu jeder Verlautbarung gehört
  • Allein schon das Wissen, dass Lampenfieber normal ist, reduziert die Schwellenangst.
  • Schwimmen lernen wir nur im Wasser. Nutzen Sie deshalb jede Gelegenheit, sich vor einem Publikum zu äussern.
  • Beginnen Sie mit einfachen Bemerkungen. Zum Beispiel, vor einem Vortrag: Kann man das Fenster öffnen, ich finde es heiss? Lernen Sie, Fragen zum Thema zu stellen.
  • Wenn Sie sich sicherer fühlen, wagen Sie es mit einem einfachen Votum zu Sache. Ein Gedanke genügt.
  • Reden Sie immer frei. Bei längeren Beiträgen genügen Stichworte. Wichtig: Nie ablesen!
  • Trainieren Sie, reden Sie! Schwellenängste bauen Sie nur ab, wenn Sie erleben, wie einfach es ist, einen anschaulichen Gedanken auf den Punkt zu bringen
  • Besuchen Sie nur prozessorientierte Redetrainings. Schwellenängste werden nicht mit Lesen oder Zuhören abgebaut.















Wasserschwelle im Krka National Park in Kroatien. Quelle













Links










**********************************************************
Oliver Knill mailt heute aus Boston. Die Phasen der Stromunterbrüche sei vorbei. Doch habe die Schneelast auf den belaubten Bäumen zu vielen abgebrochenen Aesten geführt.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen