Dienstag, 27. September 2011

Unterbrechungstaktik dürfte nicht zur Marotte verkommen

Persönlich bin ich nicht der Meinung, dass wir bei Dialogen nicht unterbrechen dürfen. Unterbrechung ist erlaubt bei Langsprechern oder wenn der Partner nicht auf den Punkt kommt. Die Unterbrechungstaktik kann auch zur Irritation des Gegners eingesetzt werden. Schon bei der ersten Sendung Schawinski wies ich auf das zu penetrante Unterbrechen hin und vertrat die Meinung, die Sendung müsse nun langfristig beobachtet werden, um ein verbindlicheres Urteil zu fällen. Der SF Publikumsrat fällte nun dieses Urteil:

 

Ich zitiere 20 Min:


 

SF-Publikumsrat kritisiert Schawinski

Die Talkshow von Roger Schawinski steht in der Kritik. Laut dem Publikumsrat lasse er seine Gäste kaum zu Wort kommen.


Das hohe Talk-Tempo der Sendung «Schawinski» stiess im Publikumsrat des Schweizer Fernsehens auf Kritik. Roger Schawinski lasse seine Gäste kaum aussprechen und behalte stets die Überhand, wodurch zwar viele Themen angeschnitten, aber nicht vertieft werden.




Gewünscht wird, dass sich Schawinski künftig stärker zurückhält und seinen Gästen mehr Raum gewährt. Eine positive Entwicklung in diese Richtung sei bereits nach drei Sendungen erkennbar, so die mehrheitliche Meinung der Ratsmitglieder. Die Spannung und Intensität der Sendung, mit der sich «Schawinski» deutlich von anderen Talk-Sendungen von SRF abhebe, wird aber durchwegs geschätzt und als wertvolle Ergänzung im SRF-Programm beurteilt, so der Rat in einer Medienmitteilung.
Der Publikumsrat ist laut Eigendeklaration ein beratendes Organ, das die Programmentwicklung und die Programmarbeiten von Schweizer Radio und Fernsehen begleitet und durch Feststellungen, Vorschläge und Anregungen unterstützt. Er verfügt aber über keinerlei Weisungsbefugnis.

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