Dienstag, 26. April 2011





 Der Waldbrand von Visp ----



Unser Refugium "Salmenfee" ist gottlob vom Waldbrand nicht  betroffen. Wir hatten von unserm Häuschen die letzten beiden grossen Waldbrände miterlebt. Jetzt brennt es auf der Gegenseite. Die Hänge die vom den letzten Grossbränden betroffen waren - Leuk und St. German - haben sich  immer noch nicht erholt.
Dank  Lawinenverbauungen beginnen die gesetzten Bäume nach Jahren erst jetzt langsam zu gedeihen.
Hoffentlich kann der aktuelle Grossbrand oberhalb Visp bald eingedämmt werden.

Ich gehe davon aus, dass Visperterminen diese Nacht vom Feuer nicht erfasst wird. Unsere Gäste im Salmenfee haben jedenfalls den Aufenthalt unverzüglich abgebrochen, als die Feuer explosionsartig den Hang erfasst hatten und rasend schnell ausbreiteten. Die Rückfahrt von der Alp wurde von Gaffern behindert, welche die Zufahrtstrassen blockiert hatten.
Das Feuer ist leider derzeit immer noch nicht unter Kontrolle.

 

 

 

Grossbrand bei Visp

26. April 2011 

Zehn Helikopter kämpfen gegen Waldbrand

Ein Wald bei Visp steht im Vollbrand. Mehrere Helikopter sind im Einsatz, darunter auch zwei Super Puma. Der starke Südwind erschwert die Löscharbeiten. Die Autobahn ist gesperrt.


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Leserreporter
Oberhalb von Visp ist ein grosses Waldstück in Brand geraten. Um 18.15 Uhr stehen insgesamt zehn Helikopter im Einsatz. Damit ist laut Air Zermatt die maximale Kapazität erreicht. Bereits jetzt stellt die grosse Zahl von Helikoptern hohe Anforderungen an die Piloten. Die Wasserfassung geschieht an zwei verschiedenen Stellen. Neben den acht kleineren Maschinen von Air Zermatt und Air Glacier ist auch ein Super Puma einer lokalen Firma im Einsatz. Ein weiterer Super Puma der Schweizer Luftwaffe ist nach 18 Uhr eingetroffen. Mit mehreren Fahrzeugen sind auch die Feuerwehren von Visp, Brig, Stalden sowie der Lonza im Einsatz.

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Nach Einbruch der Dunkelheit müssen die einmotorigen Helikopter von Air Zermatt und Air Glacier den Einsatz abbrechen. Zweimotorige Maschinen wie der Super Puma dürfen auch nachts fliegen, sofern die Piloten noch bei Tageslicht einen Rekognoszierungsflug unternommen haben. Laut Führungsstab der Armee ist ein zweiter Super Puma der Luftwaffe aufgeboten.
Das Feuer ist laut einem Augenzeugen etwa um 16.15 Uhr bei einer Carrosserie ausgebrochen, wo ein Auto in Brand geraten ist. Das Feuer griff auf eine Halle und danach auf den benachbarten Wald über. Der Brand ist ungefähr 500 Meter von der Firma Lonza entfernt, am östlichen Ortseingang von Visp ausgebrochen.


Keine Evakuierung


Der Brand bei der Carrosserie sei inzwischen wieder unter Kontrolle, sagte ein Polizeisprecher nach 17 Uhr. Doch der Waldbrand sei ausser Kontrolle. Laut Air Zermatt bewegt sich das Feuer Richtung Visperterminen. Noch bestehe keine unmittelbare Gefahr für benachbarte Dörfer, sagt der Polizeisprecher. Evakuiert werden musste niemand.
Im Rhonetal weht ein kräftiger Südwind, der die Löscharbeiten erschwert. Das Feuer lodert immer wieder auf, sagt ein Leser-Reporter gegen 16.30 Uhr. Die Flammen seien 30 bis 40 Meter hoch. Das Tal sei bekannt für seinen Südwind. Auch die Trockenheit der letzten Tage erschwert die Löscharbeiten.


Autobahn gesperrt


Wegen des Waldbrands ist die A9 zwischen Brig-Glis und Visp-Ost sowie die Hauptstrasse zwischen Gamsen und Visp gesperrt. Auch auf den Umfahrungsstrassen kommt es laut Radio Rottu zu Verkehrsbehinderungen. Von Fahrten nach Visp wird abgeraten. Zudem sei die Bevölkerung laut Website des Radiosenders aufgefordert, wegen des Waldbrandes Wasser zu sparen.

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(job/mdr/kub)








NACHTRAG:




Waldbrand im Wallis


Waldbrand bei Visp ist eingekreist

Dank des Einsatzes von Löschhelikoptern in der Nacht ist der Grossbrand bei Visp unter Kontrolle. Doch Gefahr droht noch unterirdisch: Bei vielen Bäumen brennen die Wurzeln.




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Während der Nacht mussten zwei Armeehelikopter wiederholt aufsteigen, um neu entfachte Glutnester zu löschen.

Während der Nacht mussten zwei Armeehelikopter wiederholt aufsteigen, um neu entfachte Glutnester zu löschen. Die Feuerwehrleute haben den Waldbrand von Visp am Dienstagabend vermeintlich unter Kontrolle gebracht, doch in der Nacht wurden erneut Löschflüge nötig. Bis zum Einbruch der Dunkelheit um 21 Uhr waren Löschhelikopter im Einsatz. Fast schon idyllisch präsentieren sich die Rauchschwaden im Abendlicht. Die Nacht bricht über Visp ein. Das Feuer ist noch nicht gelöscht. Nach 18 Uhr war der erste Super Puma der Armee eingetroffen. Hier beim Wasserfassen in der Rohne. Bis zu zehn Löschhelikopter kämpften gegen die Flammen. Auch am Abend steigt noch Rauch auf. Im Vordergrund ein kleinerer Helikopter. Nach 19 Uhr sind insgesamt drei Super Puma im Einsatz, zwei von der Luftwaffe sowie ein privater. Wie gross der Waldbrand bei Visp ist, zeigt eine Luftaufnahme von etwa 18 Uhr. Am Nachmittag waren die Flammen weitherum sichtbar. Ein Helikopter im Einsatz. Der Wind entfacht das Feuer immer wieder. Nach 19 Uhr war der Brand zwar noch nicht unter Kontrolle, jedoch breitete sich das Feuer nicht mehr weiter aus. Nach 18 Uhr waren zehn Löschhelikopter im Einsatz, darunter fünf von Air Zermatt sowie zwei Super Puma. Laut einem Augenzeuge brannte zunächst ein Auto. Das Feuer griff anschliessend auf eine Lagerhalle über... ...und setzte anschliessend den Wald in Brand. Hier soll der Brand ausgebrochen sein. In der Garage war nicht mehr viel zu retten. Die Rauchsäule zeigt das Ausmass des Waldbrands. Die Löschhelikopter holen an zwei Stellen Wasser.
Der Waldbrand, der auf rund 100 Hektaren bei Visp wütet, ist eingekreist und unter Kontrolle. Die Feuerwehrleute konnten während der Nacht mehrere kleinere Brandherde eingrenzen. Nun wartet viel Detailarbeit auf sie.



Nachtrag TAGI:



Segelflieger fotografierten den Waldbrand von Visp


Den beiden Hobbypiloten Rudolf Ackermann und Michael Keller sind gestern im Wallis sehenswerte Aufnahmen gelungen.
1/4 Rauchsäule bei Visp: Waldbrand aus einer Höhe von 3800 Metern fotografiert.
Leserreporter: Rudolf Ackermann & Michael Keller
   


Aus Blick:




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Drei Tage nach dem Grossbrand:



Einsatz im steilen Gebiet: Feuerwehrleute heute am Berg. (Keystone)

Nicht alle Gebiete im Hang können betreten werden. (Keystone)

Überblick über das Katastrophengebiet. (Keystone)

Die Feuerwehr hat die Situation in Visp im Griff. (Keystone)

(Keystone)

Der ganze Hang ist verkohlt: Hier drohen Felssturz und Aschelawinen. (Keystone)

An einzelnen Orten ist die Feuerwehr immer noch im Einsatz. (Keystone)

Es kann noch Tage dauern, bis der Brand vollständig gelöscht ist. (Keystone)

Visp in Gefahr? Der Förster und seine Experten haben die Situation heute begutachtet. (Keystone)

Der Wald im Brandgebiet bei Visp. (Keystone)

100 Hektaren sind betroffen: Verbrannter Baum im Waldbrandgebiet. (Keystone)
Einsatz im steilen Gebiet: Feuerwehrleute heute am Berg. (Keystone)











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