Freitag, 12. November 2010

Nachhaltigkeit: Nur noch eine leere Floskel?





Tatsächlich wird der Begriff Nachhaltigkeit  überstrapaziert. Erstaunlich ,was da alles als nachhaltig angepriesen wird.


In der Bildung ist jedoch für mich die NACHHALTIGKEIT etwas vom Wichtigsten.


Wenn einer Person etwas beigebracht wird, so müsste dies später das Erworbenen auch umgesetzt werden können.

Für mich ist eine Ausbildung erst dann nachhaltig, wenn das Erworbene NACHher positive Auswirkungen hat. NACH dem Ausbildungsmodul.

Wenn Sie jemanden fragen, was er in Seminar XY gelernt hat, erhalten wir vielfach Antworten wie:

- Vielen! (Wird nachgefragt, was denn konkret? Kann es nicht gesagt werden).

- Oder man erzählt von den guten Gesprächen im Seminar oder der schönen Unterkunft.

Mich erinnern solche Antworten an das Echo nach einer Abdankung, als ich einmal  gefragt hatte, was der Pfarrer gepredigt habe. Antwort: Es war eine eindrückliche Predigt. Frage: Welche Aussage der Predigt war eindrücklich?
Antwort: Nun, es war einfach eine ganz schöne Predigt? Frage: Was hat denn der Pfarrer konkret gesagt? Antwort: Es war einfach eine gute Predigt.

Für mich müsste nach solchen Rückmeldungen der Pfarrer über die Bücher gehen. Denn seine Worte waren angeblich nicht nachhaltig!




FAZIT: Ausbildungsmodule müssten immer daran gemessen werden, ob sie NACHhaltig sind. D.h.. ob  Zeit und Geld richtig investiert wurden. Eine Ausbildung hat sich nur dann gelohnt, wenn der Erfolg NACHher eindeutig festgestellt (nachgewiesen) werden kann!

Wir bemühen uns das Wort NACHHALTIGKEIT bei unseren Ausbildungsmodulen ernst zu nehmen. Der Begriff darf nicht zur leeren Floskel verkommen. Wenn ein Coaching nichts bringt, müsste  im Grunde der Ausbilder das Geld zurückerstatten.


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