Dienstag, 24. August 2010

5 Frauen im Bundesrat?

Früher dominierten die Männer im Bundesrat.

Dürften jetzt nicht auch einmal die Frauen das Sagen haben?, könnte argumentiert werden. Qualität geht vor Geschlechterfrage.

Lange wehrten sich die Männer, weil bei der Stellenbesetzung das Geschlecht oft mehr gewichtet wurde als die Kompetenz. Frauen wurden gewählt, auch dann, wenn sie weniger qualifiziert waren, als die männlichen Konkurrenten. So wie auch bei den Parkplätzen Frauen bevorzugt wurden (Nur für Frauen). Das Prinzip "Qualität geht vor Geschlecht" könnte somit auch bei der Bundesratswahl angewendet werden.

Die Stellungsnahme der Aussenministerin zur Frage "5 Frauen im Bundesrat?" führte zu einer fraueninternen Auseinandersetzung:

Ich zitiere Tagi:

«Es gilt zu bedenken, dass sich Männer nicht mehr vertreten fühlen könnten», warnt Calmy-Rey im Interview mit der «SonntagsZeitung». Der Bundesrat müsse die Bevölkerung repräsentieren, damit diese sich mit ihm identifizieren könne. Calmy Rey: «Identifikation läuft auch über das Geschlecht.» Die Bundesrätin weist darauf hin, dass ein Regierungsgremium gut durchmischt sein müsse, wenn es funktionieren soll.

Skeptisch äusserst sich Calmy-Rey auch gegenüber zwei Bernern in der Exekutive – ein Fall, der Eintreten könnte, sollten die beiden Favoriten Johann Schneider-Ammann von der FDP und Simonetta Somaruga von der SP gewählt werden . «Das wäre nicht unproblematisch», sagt sie und erklärt: «Bundesräte sind auch Identifikationsfiguren. Das ist wichtig für den Zusammenhalt im Land.» Nur so könnten die Leute den Bundesrat als ihre Regierung empfinden. «Man muss sich zumindest fragen, ob sich alle Deutschschweizer mit zwei Bernern im Bundesrat gut vertreten fühlen.» Weiter kritisiert Calmy-Rey in der «SonntagsZeitung» die gehäuften vorzeitigen Rücktritte aus dem Bundesrat. Aus politischen Überlegungen würde so die Stabilität der Regierung infrage gestellt.

Kommentar von Peter Dörig zur Geschlechterfrage:

Frauenfrage

Tücht’ge Frauen braucht das Land,

es ist allen wohlbekannt,

dass in Bern dem Bundesrat

öfters fehlt der Mut zur Tat.

Und es bedenkt die Micheline,

macht das auch wirklich einen Sinn?,

dass fünf Frauen in der Tat

nicht bekommen unserm Rat.

Und es hofft der Peter Dörig

wieder einmal ganz gehörig,

dass beim Kampfe der Geschlechter

endlich siegen die Verächter.

Nachtrag:

Micheline Calmy- Rey wurde von Feministinnen hart kritisiert für ihre Aussage, dass das Geschlecht bei Bundesratswahlen eine Rolle spiele und ein Bundesrat aus sieben Frauen schlecht wäre. Obschon dies der früheren Quotenregelungsphilosophie entspricht, die von Frauenrechtlerinnen lange gepredigt wurde.

Nachdem die Bundesrätin selbst von der eigenen Tochter für ihre Aussage kritisiert wurde, versuchte sie nun in einem Interview, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, indem sie behauptete, sie sei nur falsch verstanden worden.

Blick:

Micheline Calmy-Rey (65, SP) zeigt sich tief betroffen darüber, dass sie als Frauenfeindin dargestellt wurde. Sogar mit ihrer Tochter bekam sie deshalb Krach.

FAZIT: DIE ERKENNTNIS - "MAN SOLLTE VOR DEM REDEN UEBERLEGEN, WAS MAN SAGT" - IST KEINE HOHLFORMEL.

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