Montag, 31. Mai 2010

Zur Macht von Worten

Paukenschlag in Berlin:

Bundespräsident Horst Köhler tritt
Ende Mai überraschend und unwiderruflich zurück.

Das hat es in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland noch nie gegeben, dass ein Bundeskanzler von sich aus zurückgetreten ist.

Es sind WORTE, die Köhler dazu gebracht hatten, den Bettel hinzuwerfen. Zuerst waren es seine WORTE im Zusammenhang mit einem Afghanistanbesuch , die kritische WORTE erzeugt hatten. Und diese WORTE wiederum haben den Bundespräsidenten zu Fall gebracht. Sie trafen ihm zu hart.

Welche Worte sagte Köhler tatsächlich?

Horst Köhler wurde unterstellt, dass er einen grundsatzwidrigen Einsatz der Bundeswehr zur Sicherung des Wirtschaftinteresses gut heisse. In einem Interview im Deutschlandradio sagte der Bundespräsident, notfalls sei auch "militärischer Einsatz notwendig... um unsere Interessen zu wahren". Als Beispiel nannte er freie Handelswege.

Dies führte in breiten Kreisen zu grossen Missverständnissen, weil die Parteien und die Presse den Einsatz auf Afghanistan bezogen.

Nach dem Medienwirbel musste Köhler seine missverständliche Aussage präzisieren und gab bekannt, dass es ihm um die Seewege gegangen sei und die Einsätze gegen Piraten. Diese Klärung genügte jedoch den Kritikern nicht.

In der Rücktrittserklärung bedauerte heute der Bundespräsident, dass seine Worte zu Missverständnissen haben. Wir konnten am Fernsehen einen zu tiefst enttäuschten Köhler sehen mit Tränen in den Augen. In der Erklärung fielen mir die vielen langen Sprechpausen auf. Streckenweise versagte sogar die Stimme. Offensichtlich haben Köhler die harten kritischen Worte enorm getroffen. Er hat die Bemerkungen und Medienreaktionen als respektlos empfunden - ihm und seinem Amt gegenüber. Persönlich habe ich das Gefühl, dass er auch von der Regierung zu wenig gestützt worden war.

Angesprochen auf die missverständlich Aussage des Bundeskanzlers liess letzten Freitag Angela Merkel über die Sprecherin lediglich ausrichten, sie nehme zu Köhlers Aussage keine Stellung, denn die Formulierung sei präzisiert worden. Dem sei nicht beizufügen. Das ist keine Signal der Unterstützung!

Nachtrag Rücktritt Köhler:

Das Tragische des verbalen Patzers des deutschen Bundespräsidenten ist Folgendes:

Das einzige Machtmittel des Bundeskanzlers ist im Grunde genommen in erster Linie seine Sprache. Und ausgerechnet bei dieser Kernkompetenz mangelte es.

Beim Radiointerview fehlte ihm erstmals sein bewährter Pressechef, der ihm bin anhin die Reden vorbereitet hatte.

Die missverständliche Formulierung über den Einsatz der Armee, war somit kein Missverständnis. Es war eindeutig ein Patzer, der vermeidbar gewesen wäre.

Die missverständliche Formulierung wurde von Verfassungsrechtler Ulrich Preuss als "imperialen Zungenschlag" bezeichnet (Quelle Spiegel).

Köhlers Mitarbeiter bestätigten nachträglich, dass er stets auf die Redeentwürfe und Themenvorschläge seiner Pressechefs angewiesen war

. Der Medienprofi und bisherige Pressechef Martin Krothé verliess leider vor wenigen Wochen das Amt. Nun zeigte sich, dass Köhler ohne Berater hilflos ist und allein nicht über die Runden kommt. Ich kann mir gut vorstellen, dass dem Bundespräsidenten nach der verbalen Panne bewusst wurde, dass ihm auch der politische Kompass fehlt.

Erkenntnis:

- Wir sehen einmal mehr, was WORTE bewirken können

- Wenn Gedanken zu wenig präzise formuliert werden kommt es gerne zu Missverständnissen.

- Obschon Kürze gefragt ist, muss oft mehr gesagt werden!

- Angela Merkel hat Horst Köhler in der schwierigsten Zeit weder gestützt noch kritisiert. Als machtbesessene Kanzlerin, kann sie heute die Hände in Unschuld waschen. Sie hatte sich nicht für Köhler exponiert und wird - einmal mehr - dank dieser bewährten Taktik, auch diese Krise überleben.

- Dürfte nicht auch die Frage gestellt werden, ob ein Bundespräsident auch in politischen Fragen profilieren sollte?

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Sonntag, 30. Mai 2010

Gold LENA - eine unreife Rhetorikerin?

Die deutsche Lena Meyer-Landrut strahlte als Siegerin im Eurovision Song Contest in Oslo.

Die 19 jährige Nachwuchssängerin eroberte mit ihrer unbeschwerten Art die Herzen der deutschen Bevölkerung in Nu. Ihr Mentor - Stefan Raab - wird sich wohl nach dem Sieg auf die Schultern geklopft haben. Er hatte den richtigen Riecher.

Zuerst gab es nur Lob für das etwas vorlaute Mädchen, welches mit ihrem Lächeln so natürlich mit der Kamera umzugehen verstand.

Lena spielte erstaunlich mutig mit den Journalisten. Lachend konnte sie einem Interviewer gleichsam auf die Schippe nehmen, wenn ihr eine Frage nicht gefiel:

"What a stupid question!" (Was für eine dumme Frage!) Schade, dass die von sich eingenommene Siegerin manchmal zu unbedacht nach Aufmerksamkeit sucht und sich oft recht zickig verhält. Wenn man im Schaufenster der Medien steht, dürfte die Achtsamkeit nicht fehlen.

Bei "Wetten, dass..." störte der Ausrutscher Lenas, das kein Blatt vor den Mund nehmen will.

Nachdem Thomas Gottschalk den Opernstar Anna Netrebko ankündigte, kommentierte sie:

"Find ich zum Kotzen"

Wenn junge Leute damit rechnen müssen, dass sie nach dem Wettbewerb auch vor Mikrofon und Kamera bestehen müssen, sollten sie eigentlich bereits vor dem Wettbewerb mit dem ABC der Medienrhetorik vertraut gemacht werden. Es bräuchte nur wenig Aufwand, die angehenden Sternchen mit dem medialen Dauerstress auseinander zusetzen. Diese Vorbereitung würde sich lohnen, denn:

Verbale Ausrutscher schaden dem Image, wenngleich es bei Lena nur ganz wenige waren. Bis anhin kam die Sängerin bei Medienauftritten sehr gut weg.

Ein Trost. Auch bei Lena gilt die übliche Wahrnehmungverzerrung: Gegenüber Siegern ist das Publikum meist viel nachsichtiger. Erfolgreichen werden Fehler verziehen.

Eurovision Song Contest (esc) 2010 Deutschland ... 2 Min. und 57 Sek. - vor 20 Stunden gefunden www.youtube.com
Lena Meyer-Landrut: Die Siegerin bei Google 3 Min. und 51 Sek. - Vor 2 Tagen www.youtube.com

Die sprachschöpferische Seite der Sängerin:

iPad-Spezial: Lena, das Sprachwunder

Nachtrag:

Lena Meyer-Landrut: Wird sie jetzt Millionärin?

Wir wünschen der erfolgreichen jungen Frau nach dem Siegesrausch eine Hofnärrin, die darauf bedacht ist, dass LENA den Weg zu etwas mehr Bescheidenheit findet.

Airbagrhetorik

in getcreative.de gefunden:

Nichts wie heisse Luft

"Airbagrhetorik" ist ein von dem Schweizer Kommunikationstrainer Marcus Knill geprägter Begriff. Allen an Rhetorik und professioneller Kommunikation Interessierten bietet er auf seiner Internetseite » www.rhetorik.chein umfangreiches (Gratis-)Angebot, um seine Kompetenz auf diesem Gebiet weiterzuentwickeln. Einen Besuch können wir wärmstens empfehlen.

Knill nun definiert seine Wortschöpfung als eine defensive Art der Kommunikation, bei der sich Worthaufen zwischen die Gesprächspartner drängen und einen gegenseitigen Gedankenaustausch unmöglich machen. "Er hat nichts gesagt. Es war leider nur viel warme Luft." Die Airbagrhetorik ist gleichsam ein "Nichtmitteilen". Der ausgesprochene Redeteil geht nicht hinüber zum Du. Der Empfänger ist dadurch auch kein Teilnehmer. Es ist für ihn unmöglich den "Luftteil" zu erfassen. Wenn das Gehörte nicht gefasst werden kann, ist damit auch kein Anteilnehmen möglich. Die Sprechteile werden nicht angenommen. Dank der Airbagrhetorik kann der Sprechende: ablenken jemanden totreden sich vor Gegenfragen schützen Aussagen aufblähen, damit sie nicht erfasst oder hinterfragt werden können Der "Bag"ist wie ein "Sprachpanzer" sich vor möglichen Konfrontationen schützen und sich hinter dem Airbag verschanzen beeindrucken durch eine Wortschwallproduktion auf das Zuhören verzichten Airbagrhetoriker verhindern den notwendigen Freiraum, den jedes erspriessliche Gespräch benötigt. Airbagrhetorik muss nicht gelernt werden. Sie wird oft ohne Training gekonnt angewandt. Airbagrhetorik ist eine defensive Variante des Konterns.

Wichtig: Schweigen und Zuhören haben nichts mit Airbagrhetorik zu tun, obschon dank Schweigen und Zuhören heikle Situationen abgefedert werden können und ein Schutz sein können.

Selbst Kontrolleure werden zusammengeschlagen

Jugendliche, die erfahren haben, dass Gewalt Erfolg verspricht

- zu Hause bei den Eltern

- in der Schule

- gegenüber Lehrpersonen

usw. setzen sie dieses erfolgsbewährte Mittel auch dann ein, wenn sich jemand beispielsweise erlaubt, sie zu ermahnen, weil im Tram geraucht wird oder wenn im Zug jemand das Billet kontrolliert . Immer wenn sich jemand anmasst, etwas zu kritisieren, beispielsweise, wenn im Zug eine Scheibe zerkratzt wird.

Nach dem Motto: Ich bin der Stärkere und setze mich erfolgreich durch - mit der Faust- und zwar subito! Schliesslich hat man schon in der Schule gelernt, dass selbst Lehrkräfte klein bei geben, wenn sie befürchten müssen, dass ihnen die Pneus am Auto aufgestochen werden.

Ich zitiere:

Kurz vor vier Uhr bestieg rund ein Dutzend Jugendliche den Bus an der Haltestelle Carl-Spittler-Strasse in Zürich Witikon. Darin waren zwei uniformierte Kontrolleure einer privaten Sicherheitsfirma. Einige Jugendliche konnten keine Billette vorweisen.

Jugendliche begannen dann im stillstehenden Bus die Kontrolleure anzupöbeln. Plötzlich schlug ein junger Mann einem Kontrolleur die Faust ins Gesicht, und einige seiner Kollegen attackierten gleichzeitig den zweiten Kontrolleur, der dabei Prellungen erlitt. Zudem kam noch eine Kontrolleure-Jacke samt Mobiltelefon abhanden.

Fünf festgenommen

Die Jugendlichen flüchteten darauf aus dem immer noch an der Haltestelle stehenden Bus. Die Polizei konnte bei einer Fahndung fünf junge Männer festnehmen, vier Schweizer und einen Brasilianer. Zwei 17-Jährige werden der Jugendanwaltschaft zugeführt, drei über 18-Jährige der Staatsanwaltschaft.

Die Tätlichkeiten wurden von fest installierten Videokameras im Bus der Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich (VBZ) aufgezeichnet. Die Stadtpolizei Zürich wertet die Bilder nun aus. Die Fahndung nach den restlichen Jugendlichen läuft weiter. Die Polizei sucht Zeugen. (cpm/sda

Kommentar: Solche Vorfälle zeigen, dass Videoaufnahmen hilfreich sein können, die Gewaltspirale zu bremsen. Wenn nämlich die Täter merken, dass sie nicht immer unerkannt und ohne Folgen ihr Faustrecht durchsetzen können, so ist dies immerhin ein hilfreicher Schritt zur Eindämmung von sinnloser Gewalt im Alltag.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Kachelmann: Ein Organisationsgenie im Managen der Kommunikation mit mehreren Geliebten?

Ich zitiere Blick:

Rundmails für 14 «Lausemädchen»

Die Rede war bisher von sechs Frauen, nun sind es bereits 14: Jörg Kachelmann soll eine ganze Liste mit von «einzig wahren Freundinnen» gehabt haben. Alle trugen denselben Spitznamen, das vereinfachte die Kommunikation.

Der Vergewaltigungsprozess gegen Jörg Kachelmann könnte unerwartete Ausmasse annehmen: Zu den bisher sechs Frauen, die vom Landgericht Mannheim als Zeuginnen vernommen werden sollen, könnten sich acht weitere gesellen. Nach Informationen der Illustrierten «Bunte» verfügt die Polizei über eine Liste mit den Namen von 14 Frauen: Sie alle glaubten in den vergangenen zwölf Jahren offenbar, die einzig wahre Freundin des Wettermoderators zu sein.

Dass das Kachelmannsche Liebesleben mit den 14 Frauen nicht aus dem Ruder lief, verdankte Kachelmann offenbar einer ausgeklügelten Kommunikation.

Wie es in der aktuellen «Bunte» heisst, nannte Jörg Kachelmann alle seine Freundinnen «Lausemädchen». So konnte er Gute-Nacht-Grüsse als Rundmail oder per SMS verschicken. Dennoch flog der Betrug an den Freundinnen auf.

Kommentar: Selbstverständlich gilt beim angeklagten Wettermoderator nach wie vor die Unschuldsvermutung (solange keine Verurteilung vorliegt). Was immerhin tritt nachträglich zu Tage, dass Kachelmann die kommunikative Fähigkeit hat, mit mehreren Geliebten gleichzeitig zu kommunizieren, ohne dass es zu einer Panne kommt. Clever ist die analoge Anrede (Lausemädchen) aller Frauen. Damit vermied er eine verräterische Verwechslung. So gesehen ist es erstaunlich, wie lange ein Liebhaber mehrere Freundinnen gleichzeitig betreuen kann, ohne dass die Geschichte auffliegt. So gesehen muss Jörg Kachelmann nicht nur ein guter Meteorologe sein, sondern auch ein cleverer Kommunikationsmanger von Liebesbriefen .

Mittwoch, 26. Mai 2010

Nachtrag zur Rhetorik von Fundamentalisten

Wie gefährlich ist Scientology?

Noch selten wurde ein Film unter derart strenger Geheimhaltung abgedreht wie das deutsche Drama «Bis nichts mehr bleibt». Es schildert das bewegende Schicksal eines jungen Familienvaters, einem Scientology-Aussteiger, der seine Familie an die umstrittene religiöse Organisation verliert. Laut Gegnern von Scientology sei die Geschichte zwar fiktiv, lehne sich aber an wahre Begebenheiten an. Scientology bestreitet dies vehement. Am Pfingstmontag, 24. Mai 2010 zeigt SF1 um 20.00 Uhr die ARD-Produktion «Bis nichts mehr bleibt». Direkt im Anschluss diskutieren unter der Leitung von Christine Maier in einem «Club»-Extra zwei Scientologen mit Aussteigern und Kritikern über die Frage: Wie gefährlich ist Scientology? Es diskutieren: Jürg Stettler, Präsident Scientology Zürich, Sprecher Scientology Deutschland Bernard de Uthemann, langjähriges Mitglied von Scientology, Arzt Ruth Dridi, Aussteigerin Hugo Stamm, Sektenexperte Jürg Acklin, Schriftsteller und Psychoanalytiker

Quelle SF ARCHIV

Im CLUB SF I (Pfingstmontag) konfrontierte Christine Maier zwei Vertreter der Scientologen - einer fundamentalistischen religiösen Bewegung - mit den harten Vorwürfen der anwesenden Kritiker. Vorgängig wurde dem Fernsehpublikum ein spannender Film gezeigt, wie man in die Fänge dieser "Psychosekte" geraten kann und darin gefangen bleibt.

Nachdem ich beim CLUB schon einmal die Rhetorik von Fundamentalisten (islamischer Zentralrat) analysiert hatte, interessierte es mich, welche Techniken die Scientologen in der neuen Diskussion anwenden.

Um es vorwegzunehmen:

Wiederum nutzten die Scientologen ähnliche Argumentationsmuster, wie die geschulten Vertreter des islamischen Zentralrates.

Die Sendung machte mir bewusst, dass es die fundamentalistischen Rhetoriker verstehen, ihre Mission stets in ein gutes Licht zu stellen. Beide fundamentalistischen Akteure:

- bauten eine Gegenwelt auf (Parallelwelt)

- stützten sich auf eine eigene Gerichtsbarkeit

- konnten sich beherrschen und sprachen ruhig, wenn sie vom Gegenüber hart angegriffen wurden (Sie können das antizyklische Verhalten anwenden).

Auch folgende Argumentationsmuster sind analog: - Wer selbst nicht bei den internen Veranstaltungen mit dabei gewesen ist, darf nicht über die genannten Vorwürfe urteilen.

- Anschuldigungen werden zurückgewiesen, sind generell übertrieben, einseitig und aus dem Zusammenhang herausgerissen

- Die Vorwürfe stammen von Aussteigen. Sie sind somit gefärbt und die angeblichen Tatsachen verfälscht (Der Film war dadurch unglaubwürdig und hatte ein falsches Bild vermittelt).

- Fragen werden nicht beantwortet. Die Fundamentalisten wurden beispielsweise gefragt: "Sind bei den Scientologen Zweifel erlaubt"? Die Frage wurde hernach nie beantwortet.

- Wenn Zitate aus Schriften vorgelegt werden, werden die extremen Texte entkräftet, indem gezeigt wird, dass man auch brutale Bibeltexte über ... zusammenschneiden kann. Die Zitate des Sektenexperten Stamms wurden umgehend mit der Bemerkung zurückgewiesen: "Sie sind aus dem Zusammenhang herausgeschnitten worden."

- Die Fundamentalisten kennen die Kraft der Gegenfrage. Beispielsweise: "Waren Sie schon einmal an einer Veranstaltung mit dabei?"

- Die freundliche entgegenkommende Geste war bei den Scientologen ebenfalls raffiniert: "Wir laden Sie gerne ein, bei einer Veranstaltung mit dabei zu sein!" (Damit erhalten sie die Chance, eine neue Person vor Ort mit der Technik der Gehirnwäsche zu gewinnen)

Nach den beiden aufschlussreichen CLUBdiskussionen mit Fundamentalisten darf gesagt werden:

Alle Fundamentalisten argumentieren ähnlich und verstehen das Handwerk des Taktierens, der Beschönigung und Vernebelung. Es lohnt sich deshalb, sich mit ihren dialektischen Techniken konkret auseinanderzusetzen.

Denn: Nur wer diese manipulativen Tricks erkennt, kann sie benennen und aufdecken.

Nachtrag 20 Min:

Ein Blick hinter die Scientology-KulissenEin Blick hinter die Scientology-Kulissen

von David Huber - Helen Galliker hat sich für ihre Maturaarbeit über Scientology in die Höhle des Löwen gewagt. Für ihre Arbeit gewann sie jetzt den Luzerner Religionspreis. 5 Kommentare

storybild

Helen Galliker hat Scientology unter die Lupe genommen.

«Ich interessiere mich schon lange für Sekten und finde es spannend, wie populär Scientology trotz ihrer viel kritisierten Methoden ist», sagt Maturandin Helen Galliker aus Luzern. Für ihre Maturaarbeit hat die 18-Jährige die zentrale Scien­tology-Technik, das so genannte Auditing, selber getestet. «Damit sollen die Menschen von negativen Spannungen befreit werden», erklärt Galliker. Als Hilfsmittel bei den Auditing-Gesprächen dient das E-Meter. «Ich musste zwei Elektroden in den Händen halten und dabei etwas Negatives denken», so die 18-Jährige.

Beim ersten Versuch habe das E-Meter ausgeschlagen, beim zweiten Mal nicht. Das sei laut der Versuchsbegleiterin von Scientology normal, so Galliker. «Mir bestätigte der Selbstversuch allerdings die Kritik, dass Scientology die Resultate so auslegt, wie es ihnen passt.»

Die Maturandin nahm die Methode zudem mit einem Psychologen unter die Lupe. Das Fazit ihrer Arbeit: «Auditing ist keine therapeutische Methode, sondern eine Geldmacherei.» Von Scientology war gestern für eine Stellungnahme niemand zu erreichen.

Galliker wurde für ihre Maturaarbeit mit dem Luzerner Religionspreis 2010 ausgezeichnet. Ihre unvoreingenommene Haltung, der originelle Zugang zum Thema und die gründliche Analyse seien beeindruckend, schreibt die Jury in ihrem gestern veröffentlichten Urteil.

LINKS:

  1. rhetorik.ch aktuell: Zur Rhetorik der Fundamentalisten

    Gedanken zur Rhetorik der Fundamentalisten: Muster und Techniken der Fundamentalisten - Weshalb haben religiöse Fanatiker in Diskussionen oft so leichtes ... www.rhetorik.ch/Aktuell/10/04_08/index.html - Cached
  2. [PDF]

    Zur Rhetorik von Fundamentalisten TeleVisionen

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View 8. Mai 2010 ... Zur Rhetorik von Fundamentalisten TeleVisionen. Kadetten machen den handball zum. tV-thema. Im Schweizer Fernsehen findet Hand- ... www.rhetorik.ch/Aktuell/10/05_08/sn.pdf
  3. rhetorik.ch aktuell: Zur Medienrhetorik von Fundamentalisten

    8. Mai 2010 ... Zur Medienrhetorik von Fundamentalisten In den letzten Wochen kamen Mitglieder des islamischen Zentralrates in den elektronischen Medien ... www.rhetorik.ch/Aktuell/10/05_08/index.html - Cached

Merkel laufen starke Männer davon

Das Machtgefüge in Berlin gerät ins Wanken. Roland Koch, der gestern seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern angekündigte, galt stets als innerparteilicher Rivale der Kanzlerin. Nach der katastrophalen Wahlniederlage 2008 war es zwar ruhig geworden um ihn. Nur wegen strategischer Fehler der SPD gelang es Koch damals, Ministerpräsident zu bleiben. Doch vor wenigen Wochen kehrte er mit Getöse auf die nationale Bühne zurück.

Lautstark forderte er in den vergangenen Wochen rigorose Sparmassnahmen – unter anderem auch bei der Bildung und der Kleinkindererziehung. Kanzlerin Merkel soll den Vorstoss als «Kriegserklärung» verstanden haben, heisst es aus ihrem Umfeld. Denn Koch griff ausgerechnet jene Bereiche an, die sie von Budgetkürzungen verschonen wollte.

Ich vertrat verschiedentlich die Meinung, wenn gespart werden müsste, sollte man überall die Schere ansetzen. Dass die Kanzlerin Bereiche vom Sparprogramm völlig ausgeklammert hatte, war mir unbegreiflich. Doch der Konflikt hat tiefergehende Wurzeln: Koch galt als eine Art inoffizieller Anführer des konservativen CDU-Flügels, der unter Merkel reichlich gestutzt worden war. Nun nutzte er die momentane Schwäche der Parteichefin um seinen Frust los zu werden.

(Ich zitiere Tagi)

Merkel hält interne Widersacher im Zaum

Der Angriff aus Hessen hat die Kanzlerin in der Tat im bisher schwierigsten Moment ihrer Amtszeit getroffen. Deutschland muss Milliarden zur Rettung der europäischen Einheitswährung aufwerfen und gleichzeitig im eigenen Budget den Rotstift ansetzen – ein Widerspruch, den viele Bürger nicht verstehen. Dazu kommt eine grosse Verunsicherung in den eigenen Reihen. Die schwarz-gelbe Koalition ist zerstritten, die Umfragen sind mies.

Doch offenbar hat Merkel immer noch die Kraft, interne Widersacher im Zaum zu halten. Koch soll darauf spekuliert haben, sich als Nachfolger des häufig kranken Finanzministers Wolfgang Schäuble an den Kabinettstisch setzen zu dürfen – oder sonst in Berlin wieder eine Rolle zu spielen. Die Kanzlerin hat ihm angeblich bedeutet, das komme nicht in Frage. Einen wie Koch wolle sie nicht in ihrer Regierung. Der Hesse zog die Konsequenzen.

Ein Rückblick:

(Bild)

Portrait
Roland Koch

Der Paukenschlag des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, ein angekündigter Rückzug stürzt die CDU in Ratlosigkeit und wirft unter Christdemokraten viele Fragen auf.

Bild stellt einige der zentralen Fragen:

Warum laufen Angela Merkel die starken Männer davon?

Merkel hat sich machtpolitisch als stärker erwiesen. Aus Kochs Generation hat sich mancher CDU-Politiker die Kanzlerschaft zumindest zugetraut – Koch genauso wie wohl der Niedersachse Christian Wulff, Jürgen Rüttgers aus Nordrhein-Westfalen und auch der Sauerländer Friedrich Merz, der einst die Unions-Bundestagsfraktion führte, bis er den Posten an Merkel abgeben musste. Und am Ende wurde eben Merkel Kanzlerin. Die meisten starken CDU-Männer aus Merkels und Kochs Generation blieben trotzdem. Aber sie mussten ihre Ambitionen aufs Kanzleramt begraben

Geblieben sind allerdings die Klagen vieler ranghoher Unionspolitiker, Merkel sei zu misstrauisch gegenüber anderen starken Unionspolitikern, binde sie nicht genügend ein. Das schafft bei etlichen Frust.

Was bedeutet der Rückzug für Angela Merkel?

Der Verlust für die Parteichefin ist enorm: Mit Koch geht einer der letzten profilierten Vertreter des konservativen Flügels, dem schon Ex-Fraktionschef Friedrich Merz und Brandenburgs Ex-Innenminister Jörg Schönbohm fehlen. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff sprach es gestern offen aus:

„Man muss eben sehen, dass man gute Leute hält, und man muss sich schon Gedanken machen, wenn man gute Leute verliert, das ist einfach auch eine Botschaft des Tages.“

Als Wirtschafts- und Finanzexperte ist Koch unumstritten, verhandelte den schwarz-gelben Koalitionsvertrag mit. Angela Merkel schätzt ihn wegen seiner politischen Standfestigkeit und Verlässlichkeit. Koch ist trotz mancher Differenzen ihr Mann im Bundesrat.

Droht der CDU die Gründung einer neuen, rechten Partei?

Das ist nicht auszuschließen: Gerade im Westen – NRW, Baden-Württemberg, Hessen – fühlen sich konservative und katholische Wähler von der CDU immer weniger vertreten. Sie sind das Potenzial für eine Neugründung, die z. B. bei den Themen Wirtschaft und konservative Werte die CDU ähnlich schwächen wie auf der anderen Seite die Linkspartei die SPD.

Wie reagierte die CSU auf den Rücktritt?

Parteichef Horst Seehofer: „Mit Roland Koch verliert die konservative Grundströmung in der Union einen besonders ausgewiesenen und kompetenten Vertreter.“ Ex-CSU-Chef Edmund Stoiber sagte, Koch habe „mit seinem Mut zur Auseinandersetzung entscheidend zur Entwicklung der deutschen Politik“ beigetragen.

Meine Prognose: Angela Merkel wird alle Wirren überstehen. Es ist hinlänglich bekannt, dass sich Kohls bescheidenes "Mädchen" zu einer Machtpolitikerin durchgemausert hat, die es immer verstanden hat, Rivalen oder politische Konkurrenten geschickt und konsequent aus dem Weg zu räumen. Bis jetzt hatte sie stets Erfolg und sie wird auch jetzt alles tun, um die Macht nicht aus den Händen geben zu müssen. Ich vermute, dass sie dafür auch Koalitionen eingehen würde, die man sich vorher nie hat vorstellen können. Es muss berücksichtigt werden, dass die Kanzlerin aus der früheren DDR alle Ränkespiele und Intrigen kennt, die angewendet werden können, um sich durchzusetzen.

Nachtrag Spiegel:

Kann sie das noch drehen? Welche konkreten Herausforderungen muss Merkel nun bewältigen? SPIEGEL ONLINE zeigt die sieben Plagen der Kanzlerin:

Plage I: Die Spardebatte. Die Steuersenkungsphantasien hat Schwarz-Gelb der Realität geopfert, nun geht es ans Sparen. Die Herausforderung ist gewaltig, zehn Milliarden Euro beträgt der jährliche Konsolidierungsbedarf ab 2011. Bisher hat Merkel nur die Tabus genannt: Bildung und Forschung. Wo sie die Sense ansetzt, darüber will die Regierung auf ihrer Sparklausur in einer Woche diskutieren. Protest ist programmiert. Das zeigt die Reaktion auf die Streichpläne im Wehretat Zum Ärger der Kanzlerin spekuliert mancher aus den eigenen Reihen schon über Steuererhöhungen oder höhere Abgaben . Fest steht: Zu gewinnen gibt es für Merkel in dieser Debatte wenig - weder in den eigenen Reihen noch beim Wähler.

Plage II: Die Finanzkrise. Einst wurde Merkel als "Miss Europe" gefeiert. Der Glanz ist verblasst, das Magazin "Newsweek" kürte sie jüngst zur "Zeitlupen-Kanzlerin". Die EU-Partner werfen der Kanzlerin vor, die Euro-Krise mit ihrer zögerlichen Haltung in der Frage der Griechenland-Hilfen verschärft zu haben. Auch im Rest der Welt finden Merkels Vorstösse zur Bewältigung der Finanzkrise derzeit wenig Anklang: Die USA sind über den deutschen Alleingang beim Verbot von Leerverkäufen irritiert, die Prioritätensetzung auf den Defizitabbau und Merkels plötzlicher Einsatz für eine weltweite Finanztransaktionssteuer sorgen für Kopfschütteln. Ein Erfolg des G-20-Gipfels Ende Juni in Kanada rückt in weite Ferne.

Plage III: Der Problempräsident. Erst schien Horst Köhler monatelang völlig abgetaucht. Dann knöpfte er sich im März ausgerechnet Merkels Regierung vor: "Das Volk erwartet jetzt tatkräftiges Regieren. Daran gemessen, waren die ersten Monate enttäuschend." Nun sorgte er nach einem Besuch in Afghanistan für Irritationen: Weil er in einem Interview deutsche Wirtschaftsinteressen mit Bundeswehr-Einsätzen verknüpfte, werfen ihm Kritiker gar "imperialen Zungenschlag" vor . SPD, Grüne und Linke zeigen sich empört; in Union und FDP ist man nicht amüsiert. Köhler sollte einst die schwarz-gelbe Symbolfigur sein, Merkel und FDP-Chef Guido Westerwelle hoben ihn 2004 auf den Schild. Nun vergleicht ihn Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin schon mit dem Pannenpräsidenten der sechziger Jahre, dem CDU-Mann Heinrich Lübke. Für Merkel ein großes Problem, könnte ein rhetorisch starker Bundespräsident in Krisenzeiten doch ein perfekter Polit-Partner einer pragmatischen Kanzlerin sein. Plage IV: Die NRW-Pleite. Vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen wollte Schwarz-Gelb in Berlin nicht regieren, nach der Wahl können sie nicht mehr recht - die Bundesratsmehrheit ist futsch. Besonders traurig darüber, dass ihr Rivale Jürgen Rüttgers vom Wähler kleingemacht wurde, ist Merkel zwar nicht. Aber dass die CDU auch weiterhin den Ministerpräsidenten stellt, ist in ihrem Interesse. Doch die Gespräche über eine Große Koalition in Düsseldorf werden schwierig. Und vielleicht braucht Merkel in der engsten Parteiführung bald auch einen Ersatz für Rüttgers. Plage V: Die Koch-Lücke. Für den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch jedenfalls muss schnell Ersatz her, der Mann hat seinen Rückzug zum August angekündigt. Der rhetorisch brillante Koch mit dem Image des Konservativen und einem Ruf als Wirtschaftsexperte lag oft über Kreuz mit der Kanzlerin. Doch für die Stammwählerschaft ist er eine Marke gewesen. Koch war das politische Kontrastmodell zu Merkel. Es komme darauf an, "so schnell wie möglich der Wirtschaftskompetenz wieder ein Gesicht zu geben", mahnt der CDU-Wirtschaftsrat die Kanzlerin. Plage VI: Die Revanche des Andenpakts. Ist nach Kochs Rückzug aus der Politik die Runde mächtiger westdeutscher CDU-Männer wirklich am Ende? Tatsächlich war Roland Koch einer der wichtigsten Paktpartner. In Unionskreisen allerdings kursieren ganz andere Gerüchte: Dass der Andenpakt noch einmal angreifen, dass er im Ernstfall gar schon beim Bundesparteitag im November Merkel vom Parteivorsitz verdrängen könnte. Fakt ist: Niedersachsens CDU-Ministerpräsident Christian Wulff ist jetzt der letzte starke Mann der Runde. Es gibt keine ebenbürtigen Rivalen mehr. Ausgerechnet am vergangenen Wochenende, kurz vor Kochs Rückzugsankündigung, traf man sich in Barcelona. Die Stimmung sei so gut wie selten gewesen, berichten Teilnehmer. Besonders selbstbewusst in Spanien: Christian Wulff . Der Mann hat auch allen Grund dazu. Daheim in Hannover hat er mit David McAllister bereits einen Nachfolger aufgebaut, bundespolitisch machte er gerade von sich reden, weil er erstmals eine Muslima ins Kabinett holte. Und den Koch-Rücktritt kommentierte er mit Merkel-kritischen Worten. Die Kanzlerin ist gewarnt. Sie weiß um das Schicksal ihres SPD-Vorgängers Gerhard Schröder; der gab erst den Parteivorsitz ab, bald darauf verlor er auch die Regierungsmacht.

Plage VII: Die Koalitionspartner. Es steht nicht gut um die FDP. Parteichef Westerwelle ist in Umfragen der unpopulärste Minister des Kabinetts, in der politischen Stimmung ermittelten die Meinungsforscher für die Liberalen zuletzt einen Splitterparteiwert von drei Prozent. Und wie bloß wollen die Freien Demokraten noch punkten? Ihr Lieblingsthema Steuersenkungen hat die Kanzlerin eiskalt abgeräumt, nachdem das schwarz-gelbe NRW-Wahldebakel die Bundesratsmehrheit weggefegt hat. Merkel muss nun in wichtigen Fragen auf die SPD zugehen, die FDP aber wird ihren Bedeutungsverlust nicht einfach so hinnehmen. Ärger droht der Kanzlerin auch von der Schwesterpartei: Nach Wochen der Ruhe hat CSU-Chef Horst Seehofer gerade eine klare Kampfansage gemacht: Die Zurückhaltung habe nichts gebracht. Nun sei mit ihm wieder zu rechnen.

LINKS:

  1. Politikerportraits

    Politikerportraits. ... Ausstellungstext, Politiker Portraits, DRS2, 1. November 2008, Redaktion: Karin Salm. Ausstellung im Museum für Gestaltung in ... www.rhetorik.ch/Politikerportraits/Politikerportraits.html - Cached - Similar
  2. rhetorik.ch aktuell: Merkel im Teich

    10. Apr. 2010 ... Rhetorik.ch Artikel zum Thema: Aktuell Merkel · Politikerportraits. In der "ZEIT" vom 4. April fand sich eine Illustration, ... www.rhetorik.ch/Aktuell/10/04_10/index.html - Cached
SVP vom gradlinigen Kurs abgekommen?

Das Markenzeichen der SVP war lange Beständigkeit, Eindeutigkeit. Andere Parteien galten als nicht verlässlich, als Wendehälse. Bei der Wählerschaft macht sich bei allen Parteien das Eiertanzverhalten nicht bezahlt. Prognose. Die SVP wird somit das jüngste Zickzackverhalten auch noch zu spüren bekommen. Stammwähler sind enttäuscht.

Ich zitiere Blick:

Monatelang war die SVP gegen den US-Staatsvertrag, den sie als «rechtswidrig» betitelte. Dann der Schwenker: Christoph Blocher brachte die Fraktion zum Grundsatzentscheid, dem Deal im Juni zuzustimmen. Zentraler Streitpunkt beim US-Deal ist, dass er durch die Herausgabe von UBS-Kundendaten das Bankgeheimnis aushebelt. Um die Herausgabe von UBS-Bankdaten geht es aber auch in einem anderen heis­sen Geschäft: der Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK), über die das Parlament ebenfalls im Juni entscheidet. Blüht uns da bereits die nächste Kehrtwende? Bisher war die SVP klar für eine PUK. Seit sie aber die Herausgabe von Bankdaten befürwortet, könnte sich das ändern. «Die SVP hat doch kein Interesse, einen skandalösen Vorgang untersuchen zu lassen, den sie neuerdings selbst gutheisst», sagt ein Beobachter. Die SVP gegen eine UBS-PUK? «Dann gründe ich hier eine Spezial-SVP», droht der Walliser SVP-Nationalrat Oskar Freysinger . Er mag nicht glauben, dass die SVP auch noch bei der PUK umschwenkt. Aber bei der SVP weiss man nie. Für Freysinger ist noch nicht mal sicher, dass die SVP-Frak­tion Blocher wirklich folgt und Ja sagt zum «absolut skandalösen» US-Deal. Er werde im Parlament kämpfen wie ein Löwe, kündigt er an. Zwei Drittel der Fraktion sehe er hinter sich. Und einen Trumpf hat er: «Die Fraktion hat noch gar keinen Entscheid zum Staatsvertrag gefällt.» Blocher habe in der Fraktion selbst erklärt, es gehe nur um einen Strategie-Entscheid. Freysinger: «Warten wir ab!»
UBS-Deal ist «absolut skandalös»: Oskar Freysinger. (SVP)
UBS-Deal ist «absolut skandalös»: Oskar Freysinger. (SVP)

Ende Zitat:

Kommentar: Obwohl Meinungen geändert werden können - wenn beispielsweise eine neue Situation eintrifft, ist es für das Volk nicht nachvollziehbar, wenn ein "rechtswidriger" Staatsvertrag, der unbedingt abgelehnt werden muss, plötzlich doch gutgeheissen wird. Die SVP Vordenker betonten und wiederholten zwar bei allen Rechtfertigungen , man habe das Verhalten nur deshalb geändert, weil sonst die SP mit Ihren Bedingungen durch gekommen wäre und man bei zwei schlechten Lösungen, sich für die weniger schlechte entscheiden müsse. Ich bin mir nicht sicher, ob das SVP Fussvolk den ungewohnten Zick-Zack Kurs der SVP Strategen nachvollziehen kann. Meine These: Die SVP wird durch das Lavieren an Image und Glaubwürdigkeit einbüssen und sie wird den Kurswechsel nachträglich bereuen. Es könnte nämlich erneut zu einer Abspaltung kommen. Was Spaltpilze bewirken, muss nicht erläutert werden. Sicherlich keine Stärkung der Partei.

Dienstag, 25. Mai 2010

Eva Herman und die Medien

Die gebrandmarkte bekannte Medienfrau beschreibt in einem neuen Buch, wie sie zur Unperson gemacht wurde, nur weil sie es gewagt hatte sich für die Frauen einzusetzen, die den "Selbstverwirklichungswahn" nicht mitmachen wollen.

Sie war Deutschlands beliebteste Moderatorin. Dann schrieb sie gegen die Emanzipation an – und wurde beschuldigt, mit Ideen der Nazis zu sympathisieren. Ihr neues Buch beschreibt ihren Weg zur Unperson.

Die Frau, die gerne im Fokus steht: Eva  Herman.

Eva Herman.

Bild: Keystone

Das Buch:

Eva Herman: Die Wahrheit und ihr Preis. Meinung, Macht und Medien. Kopp-Verlag, 281 Seiten, ca. 35 Franken.

Ich zitiere den Tagi:

Als Eva Herman am 6. September 2007 in Berlin ihr Buch «Das Arche-Noah-Prinzip» vorstellte, ging es darum, dass Kinder ihre Mutter bräuchten und es unverantwortlich, ja, katastrophal für ihre Entwicklung sei, sie in Krippen zu geben. Hermann beklagte die mangelnde Wertschätzung von Müttern und gleichzeitig den Selbstverwirklichungswahn der berufstätigen Frauen mit Kindern, die diesen mit der Fremdbetreuung Schlimmes antäten. Dann machte sie in diesem Zusammenhang einen etwas komplizierten Relativsatz zum Nationalsozialismus sowie zu den Achtundsechzigern. Und weil dieser Satz vom «Hamburger Abendblatt» verkürzt zitiert wurde, hiess es danach, Eva Herman verherrliche die Familienpolitik des Dritten Reiches.

Das hätte zwar gut ins Bild gepasst, da Herman bereits mit dem 2006 erschienenen Buch «Das Eva-Prinzip» heftige Entrüstungsstürme ausgelöst hatte. Sie galt als reaktionär mit ihrer Forderung, Frauen sollten ihrer natürlichen Bestimmung gemäss zu Hause bei ihren Kindern bleiben – gleichzeitig aber auch als nicht ganz glaubwürdig, zumal sie selbst bis zur Geburt ihres Sohnes mit 35 Jahren Karriere gemacht hatte.

Der Fall

Schon damals hatte sie allerdings geschrieben, dass es eben gerade die Nazis gewesen seien, die den Grundstein für den heutigen Zerfall der Familien gelegt hätten. Das interessierte im medialen Geschrei aber niemanden. Es begann eine Hexenjagd. Herman verlor ihren Job beim NDR, wo sie 20 Jahre lang tätig gewesen war, man nannte sie öffentlich «Eva Braun», Freunde gingen auf Distanz, und selbst ihre Bank kündigte ihr das Konto, mit der Begründung, sie hätte es um 250 Euro überzogen.

In ihrem neuen Buch «Die Wahrheit und ihr Preis» beschreibt sie nun ihren Fall ins Bodenlose. Kein angesehener Verlag mochte ihr Buch veröffentlichen; erschienen ist es jetzt beim Kopp-Verlag, gemäss Eigenreklame einem «Verlag und Fachbuchversand für Enthüllungsliteratur, Verschwörungen, unterdrückte Informationen und Erfindungen und Geheimgesellschaften».

Das Buch liest sich in der ersten Hälfte über weite Strecken als ziemlich schwülstige Abhandlung ihrer anti-emanzipatorischen Theorien. Feministinnen bezeichnet Herman als «Bräute des Teufels» und Gender Mainstreaming ist für sie «das grösste und gefährlichste Umerziehungsprogramm der Menschheit». Sie unterstellt Alice Schwarzer, ein vernachlässigtes Kind gewesen zu sein, das nun als Erwachsene allen anderen Kindern auch keine Geborgenheit gönnen möge und deshalb die Krippen befürworte. Das ist dumm. Auch befremden Sätze wie «Der Erwerbswahn, der kleine Kinder von ihren Müttern trennt, der Familien zerstört, der die Liebe tötet, er macht aus Menschen Monster!» doch sehr. Oder: «Die Gleichstellung der Frau, die zum Grundgerüst des Sozialismus und Kommunismus gehört, hat in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Gesellschaften an den Rand des Zusammenbruchs geführt.»

Mit Ironie geschrieben

Im zweiten Teil beschreibt sie auf beinahe 100 Seiten minutiös den Ablauf jener Sendung, die in die Fernsehgeschichte Deutschlands eingegangen ist: Einen Monat nach der verhängnisvollen Buchpräsentation wirft Moderator Johannes B. Kerner vor laufender Kamera Eva Herman aus der Sendung. Dieser Teil liest sich, trotz einiger verbaler Entgleisungen, gut: Er ist amüsant und mit überraschend viel Ironie geschrieben.

So wenig man mit der Weltanschauung der Eva Herman einig sein mag: Was sie in ihrem Buch berichtet und teilweise auch mit Beweisen untermauern kann – sie hat gegen mehrere deutsche Titel geklagt und jedes Mal recht bekommen –, stellt der deutschen Presse ein miserables Zeugnis aus. Um sich verteidigen zu können, brauchte sie beispielsweise die Aufnahmen der Buchpräsentation; die Herausgabe sei ihr, so schreibt sie, von allen Fernsehsendern, die vor Ort gewesen waren, verweigert worden. Als sie nach zwei Wochen im Internet endlich fündig wurde und sie alle Anschuldigungen widerlegen konnte, druckte die «Bild am Sonntag» die Richtigstellung zwar ab, aber da war der Schaden längst angerichtet.

Legendärer TV-Rauswurf

Dass der Vorwurf, sie vertrete braunes Gedankengut, falsch war, wusste auch Johannes B. Kerner. Die Originalversion des verhängnisvollen Satzes habe ihm vorgelegen, schreibt Herman, genauso die Analyse eines Sprachwissenschaftlers, der bestätigte, dass sie damals mitnichten im positiven Sinn Bezug auf die Nazis genommen hatte. Kerner interessierte sich nicht dafür. Seine Sendung war als Tribunal geplant, als eigentliche Inquisition. Er wollte eine Entschuldigung von Herman, eine reuige Sünderin, die öffentlich um Vergebung fleht. Herman weigerte sich, versuchte richtigzustellen, was es richtigzustellen gab, Kerner hörte gar nicht zu. Zum Schluss warf er ihr noch vor, den Begriff «Gleichschaltung der Presse» benutzt zu haben, was eindeutig Nazivokabular sei. Herman erwiderte, dass sich der Begriff doch längst im allgemeinen Sprachgebrauch eingebürgert habe und man ja auch auf Autobahnen fahre, die damals gebaut worden seien. Darauf fordert Kerner Eva Herman auf, das Studio zu verlassen.

Und wieder wird sie falsch zitiert. Deutschlands grösste Nachrichtenagentur, die DPA, formuliert den Satz so: «Wenn man nicht über die Familienwerte der Nazis sprechen darf, kann man auch nicht über die Autobahnen sprechen, die damals gebaut worden waren.»

Alle übernehmen den nachweislich falschen Satz, von «Bild» bis zum «Spiegel», und alle sind sich einig: Eva Herman sympathisiert definitiv mit dem Nazitum. Sie ist endgültig erledigt.

Der eigentliche Skandal

Weil dieser Vorwurf, besonders in Deutschland, noch immer und sehr verlässlich tödlich ist, arbeitet die 51-Jährige, in vierter Ehe verheiratete Mutter eines Sohnes heute als freischaffende Publizistin. Im Vorwort ihres Buches schreibt sie, es gehe ihr nicht um «kalte Rache». Rachsüchtig wirkt es auch nicht, selbst wenn sie gegen zahlreiche bekannte Journalisten Spitzen lanciert und sich mitunter im Ton vergreift.

Es ist vielmehr der nachvollziehbare Versuch einer tief gefallenen Frau, die Öffentlichkeit dazu zu bringen, sich ihre, die richtige Version der Geschichte anzuhören. Und ja, ihre anti-emanzipatorische Mission nimmt bisweilen sektenhafte Züge an, und ja, sie hat einen Hang zu Verschwörungtheorien und sieht sich in der Rolle der Märtyrerin, die man mit der Nazikeule mundtot gemacht hat, weil sie nicht dem Zeitgeist entsprechende Ansichten vertritt. Dennoch bleibt das unangenehme Gefühl, dass sie nicht ganz unrecht hat damit. Das ist der eigentliche Skandal, nicht ihre gestrig anmutenden Theorien. Entschuldigt habe sich bis heute niemand bei ihr. Die deutsche Presse schweigt «Die Wahrheit und ihr Preis» mehrheitlich tot. Nur die «FAZ» schrieb: «All jene, die sich für Medien interessieren oder selbst in ihnen arbeiten, sollten dieses Buch lesen.»

(Tages-Anzeiger)

LINKS:

  1. rhetorik.ch aktuell: Der Rauswurf von Eva Herman

    10. Okt. 2007 ... Der Moderator Johannes Kerner hat vor laufender Kamera in seiner Talkshow die Ex-Moderatorin Eva Herman rausgeworfen. ... www.rhetorik.ch/Aktuell/07/10_10/index.html - Cached
  2. rhetorik.ch aktuell: Tagesschausprecherin oder Buchschreiberin?

    12. Aug. 2006 ... TV Moderatorin Eva Hermann wurde von Feministischen Gruppierungen ... Uns ist nicht bekannt, ob die ARD Eva Herman nahe gelegt hatte, ... www.rhetorik.ch/Aktuell/06/08_12.html - Cached
  3. Buch Promotion durch Verkaufsstopp - rhetorik.ch aktuell:

    3. Okt. 2003 ... Rädelsführer beim "Angriff" auf Dieters literarische Ergüsse waren Eva Herman (ARD-Tagesschausprecherin), Jenny Elvers (Moderatorin und ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Oct_03_2003.html - Cached - Similar
  4. [PDF]

    VON DER “ENTWEDER-ODER”- ZUR “SOWOHL-ALS-AUCH”-RHETORIK

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View nen Buch “Das Eva-Prinzip” von Eva Herman zeigen wir in diesem Beitrag einige solcher ... Eva Herman macht mit ihrem Appell (Mütter sollten sich vermehrt ... www.rhetorik.ch/Aktuell/06/11_14/11_06.pdf
  5. Fernsehen - rhetorik.ch aktuell:

    10 Okt 07: Der Rauswurf von Eva Herman · 23 Jul 07: YouTube Debatte der Demokraten · 24 Jun 07: Gerangel um Medienpräsenz ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Fernsehen.html - Cached

Montag, 24. Mai 2010

Konvertierter Journalist des islamischen Zentralrates drillt Muslime für den heiligen Medienkrieg

Dass der Umgang mit Medien trainiert werden muss, ist hinlänglich bekannt und normal und darf nicht beanstandet werden.

Wenn jedoch Oscar Bergamin - ein konvertierter Journalist (er arbeitete früher bei der Südostschweiz) - Muslime den richtigen Umgang mit Zeitungen , Radio und Fernsehen trainiert, geht es bei ihm jedoch um ein Training im Hinblick auf einen angeblichen Medienkrieg gegen den Islam. Bergamin bezeichnet sich als "Präsidialstab für Public Diplomacy" und vertritt in den ausgeschriebenen Seminaren eine unmissverständliche Mission. Im Juni an den Ausbildungskursen will er erreichen, dass die Muslime noch mehr in den Medien präsent sein werden und mit gezielten Leserbriefen gegen islamfeindliches Gedankengut professionell schreiben und die religiösen Werte noch offensiver vertreten. (Quelle Sonntag 20. Mai).

Die Kritik am Islam ist für Bergamin Islamophobie.

Mit Klagen gegen Persönlichkeitsverletzungen und Verleumdungen werden die Ausgebildeten dafür sorgen, dass die angebliche Islamophobie in der Schweiz gebrandmarkt werden kann. An den Ausbildungstagen wird nicht nur vermittelt, wie man Leserbriefe wirkungsvoll verfasst. Vor allem lernen die Teilnehmer wie man an Diskussionen angeblichen Islamexperten kontert. Bergamin wird Tipps für Argumente vermitteln und "journalistische Tricks" verraten. die Seminare werden nach Geschlechtern getrennt durchgeführt. Er will Schlüsselfiguren für die Medien trainieren. In einem Studio des eigenen TV Senders. Gemäss einem Schneeballsystem werden dann die Schlüsselfiguren für weitere Kurse als Trainer eingesetzt.

Nachdem sich einzelne Fundamentalisten des Islamischen Zentralrates im Schweizer Fernsehen in verschiedenen Sendungen profilieren konnten und die Gesprächsteilnehmer erst zu Hause erkannt hatten, dass man gut geschult sein muss, wenn man bei Extremisten gewappnet sein will, wenn die Fundamentalisten keine Antwort geben, Fragen ausweichen, Sachverhalte beschönigen und das Gespräch lenken. Und jede Kritik am Islam, ständig wiederholend als Islamophopie brandmarken.

Wenn nun Muslime von Profis für den heiligen Medienkrieg gerüstet werden, wäre es nicht schlecht, wenn man die Auftritte der geschulten Kerngruppe noch kritischer mitverfolgt.

LINKS:

  1. rhetorik.ch aktuell: Zur Rhetorik der Fundamentalisten

    Gedanken zur Rhetorik der Fundamentalisten: Muster und Techniken der Fundamentalisten - Weshalb haben religiöse Fanatiker in Diskussionen oft so leichtes ... www.rhetorik.ch/Aktuell/10/04_08/index.html - Cached
  2. [PDF]

    Zur Rhetorik von Fundamentalisten TeleVisionen

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View 8. Mai 2010 ... Zur Rhetorik von Fundamentalisten TeleVisionen. Kadetten machen den handball zum. tV-thema. Im Schweizer Fernsehen findet Hand- ... www.rhetorik.ch/Aktuell/10/05_08/sn.pdf
  3. rhetorik.ch aktuell: Zur Medienrhetorik von Fundamentalisten

    8. Mai 2010 ... Zur Medienrhetorik von Fundamentalisten In den letzten Wochen kamen Mitglieder des islamischen Zentralrates in den elektronischen Medien ... www.rhetorik.ch/Aktuell/10/05_08/index.html - Cached

Sonntag, 23. Mai 2010

Pressespiegel Marketingtag in Luzern:

(anklicken--> PDF)

[PDF]

Feeling, Flairund volles Haus

Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat - Schnellansicht Abgefahren: Rhetorik-Experte Marcus Knill testet den schnittigen Citroën im Foyer ve. In der kleinsten Firmengattung, der Kategorie der ... swissmarketing.ch/assets/documents/pdfdocs/ww5_smc.pdf

Samstag, 22. Mai 2010

Schlagfertigkeit können Sie nicht online lernen - aber das Repertoire erweitern!

Beachten Sie die Beiträge über "Schlagfertigkeit" (rhetorik.ch ---> Navigation über das Inhaltsverzeichnis):

  1. Schlagfertigkeit

    Schlagfertigkeit, das schnelle Reagieren auf ungewohnte Situationen ist eine Kunst, die gelernt werden kann und bei der es gilt, Blockaden schnell zu ... www.rhetorik.ch/Schlagfertig/Schlagfertig.html - Cached - Similar
  2. Schlagfertigkeit Lernen

    12. Okt. 2002 ... Schlagfertigkeit muss immer mit Warmherzigkeit gepaart sein. Wir müssen trotz des "Schlagens" Menschen mögen! ... www.rhetorik.ch/Schlagfertig/Lernen.html - Cached - Similar
  3. Schlagfertigkeit

    Schlagfertigkeit, Schnelles Antworten. ... "Erstaunlich, wie schlagfertig Sie fragen können- wo haben Sie dies gelernt?" "Eine theoretische Frage - Ich lege ... www.rhetorik.ch/Schlagfertig/Loesung.html - Cached
  4. Schlagfertigkeitstechniken

    31. Aug. 2002 ... Schlagfertigkeit, Schnelles Antworten. ... Schlagfertigkeit · Schlagfertigkeitstechniken · Schlagfertigkeit Lernen. ... www.rhetorik.ch/Schlagfertig/Techniken.html - Cached - Similar
  5. Medienkommunikation

    2. Okt. 2002 ... Optimieren die Schlagfertigkeit. Situationsgrechtes Umgehen mit kritischen Gesprächspartnern. Schärfen das Denkvermögen. ... www.rhetorik.ch/.../Medienkommunikation.html - Cached

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Wie man online Schlagfertigkeit lernen kann
Foto: plassmann

Schlagfertigkeit im Alltag ist oft eine antizipierte Schubladenantwort, so der Schweizer Kommunikationsberater Marcus Knill. (NRZ-Zeichnung: Thomas Plaßmann)