Donnerstag, 8. April 2010

Nach unbedachtem REDEN, SCHWEIGEN?

Ist es nicht besser: SCHWEIGEN und dann REDEN?

André Reithebuch bekam einen Maulkorb verhängt.

Ich zitiere Blick-online

Mit seinen Antworten im Quiz der SF-Sendung «glanz & gloria» hat sich der amtierende Mister Schweiz André Reithebuch in die Nesseln gesetzt. Aussagen wie «Mutterkuchen? Das ist ein Kuchen, den man der Mama zum Muttertag schenkt» oder «Frauen werden bei Vollmond schwanger» liessen den Schluss zu, dass es mit dem Allgemeinwissen des gelernten Zimmermanns nicht zum Besten steht. ds Nach der Story im Blick am Abend von gestern war die Aufregung um den schönsten Schweizer derart gross, dass ihm Wahlorganisator Urs Brülisauer jetzt kurzerhand ein Redeverbot erteilt hat. «Wir sind von Interview-Anfragen überhäuft worden. Doch es gibt zu dieser Geschichte nicht mehr zu sagen, als bereits passiert ist», meinte Brülisauer und betonte, dass Reithebuchs Aussagen vor allem durch den TV-Zusammenschnitt so komisch gewirkt hätten. «Die Zuschauer sollen ja auch schmunzeln dürfen.»

Fazit: Schönheit allein genügt nicht. Reithebuch sollte jetzt nicht nur SCHWEIGEN. Er sollte vor allem die Schweigezeit nutzen, um seine Gehirnzellen zu trainieren (Sofern er noch genügend hat?!)

Nachtrag:

Er hat grosse Füsse (Schuhnummer 48) – aber ein Spatzenhirn. Unser Mister Schweiz wird immer mehr zum Mister Peinlich! Er weiss nicht mal, wann der Zweite Weltkrieg tobte. Auf die Frage von TeleZüri, wann der Zweite Weltkrieg stattgefunden hat, sagte André Reithebuch (23) gestern auf dem Lokalsender: «Um 1900 herum, ich weiss es nicht.» Korrekt wäre 1939 bis 1945 gewesen. Und auf die Frage, für welche mathematische Formel Albert Einstein bekannt wurde, meinte er: «Für Pytagoras». Die richtige Antwort lautet E = mc². Bei einer Frage brillierte Mister Peinlich bei TeleZüri dann doch noch: Reithebuch wusste, was ein Kitzler ist. «Das erregt die Frau. Es bringt sie auch ziemlich sicher zum Höhepunkt, wenn man es richtig macht.» Klar wusste er das: Denn Mister Schweiz 2010 machte in seinem Amtsjahr vor allem als Partylöwe Furore: Angeheitert hatte er in einem Club Frauen angemacht

Nachtrag Blick:

Für SP-Nationalrat Jean-François Steiert (49) ist es «höchst problematisch», dass Mister Schweiz André Reithebuch (23) nicht einmal wusste, wann der Zweite Weltkrieg stattfand. Seine Forderung an die Mister-Schweiz-Organisation: «Die Kandidaten müssen künftig zu einem Test antreten, in dem sie auf minimale Kenntnisse über Gesellschaft und Geschichte unseres Landes geprüft werden», so Steiert, der auch Mitglied der Bildungskommission des Parlaments ist. Gemeint ist ein sogenannter Idioten-Test, bei dem das einfachste Wissen geprüft wird. Auch SVP-Nationalrat und Gymi-Lehrer Oskar Freysinger (49) verlangt, dass die Kandidaten einen «minimalen Bildungstest» bestehen müssen. «Es ist beschämend, wenn André Rei­thebuch keine Ahnung vom Zweiten Weltkrieg hat. Wer die Geschichte nicht kennt, ist manipulierbar», warnt er. «Wer ­darüber nichts weiss, verdrängt die schwierigste Zeit der Schweiz.» Der Mister Schweiz habe Vorbildfunktion, sei auch Repräsentant unseres Landes. «Es reicht für einen Mister Schweiz nicht, nur schön zu sein», konstatiert alt Nationalrat Alex Heim (59, CVP), selber Lehrer. Und auch er fordert einen Test: «Wer eine gewisse Punktzahl nicht erreicht, darf nicht Mister Schweiz werden.» Für die Politiker ist klar: Solche Kurse dürfen nicht allzu anspruchsvoll sein – vergleichbar mit jenen, die Ausländer absolvieren müssen, wenn sie sich einbürgern lassen wollen. So hat etwa die Schlossbergschule in Spiez BE für den Kanton Bern spezielle Lernprogramme zur Einbürgerung ­erarbeitet. «Wir vermitteln einfache Zusammenhänge in Bereichen wie Gesellschaft und Politik», so Schulleiter Andreas Blaser. Über den Zweiten Weltkrieg müssen die Ausländer wissen, dass Henri Guisan damals Schweizer General war und die Schweiz vom Krieg verschont blieb.

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