Mittwoch, 18. November 2009

Zum Wandel der Sprache

von Marcus Knill

Alle kennen den Satz:

Das einzige Konstante ist die Veränderung

Veränderung ist das Synonym für Wandel.

1. Begriffe wie Änderung, Abwandlung, Korrektur, , Umbildung, Umformung, Umgestaltung, Umwandlung lassen bereits eine enorme Vielfalt der Begrifflichkeit deutlich werden.

2. Hinweise wie Abkehr, Abwendung, Neuerung, Neugestaltung, Neuregelung, Umbruch, Umkehr, Umschwung, Umstellung, Wechsel, Wandel, Wende, Wendung verdeutlichen uns die Spannbreite der Veränderungsprozesse erkennen.

Alle Sprachen (verbale-, noverbale- visuelle Sprache) veränderten sich im Laufe der Zeit.

Wir fragen uns: Werden wir durch den Wandel besser verstanden oder führt der Wandel dazu, dass das Verständnis erschwert wird?

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Zum Sprachwandel

Folgender pseudowissenschaftliche Text (den ich nicht behandeln werde) veranschaulicht, dass wir heute das Thema abstrakt angehen könnten. Die vielen Fachbegriffen sind zwar beeindruckend - Doch könnten Sie nach dem lesen dieses Textes dieses Wissen nicht mit Ihrer Alltagstätigkeit verknüpfen . Nachfolgender Text soll lediglich als Ueberblick zur Einstimmung hilfreich sein, den wir zwar als Konzept für eine Vorlesung nutzen könnten, der uns aber heute nicht weiterbringt:

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Ich zitiere Wikipedia:

Sprachwandel oder Sprachdynamik bezeichnet die Veränderung oder Entwicklung einer Sprache und wird in der Historischen Linguistik und der Soziolinguistik erforscht. Als wesentliche Triebkräfte des Sprachwandels werden Analogie, Entlehnung und Lautgesetz angesehen.

Aus der Sicht des Strukturalismus ist unter Sprachwandel die Geschichte (Diachronie) eines Elements einer synchronen Sprachstufe zu verstehen oder aber das Verhältnis zweier synchroner Sprachstufen zueinander.

Aus der Sicht der Quantitativen Linguistik sind vor allem zwei Aspekte des Sprachwandels bedeutsam: der Verlauf des Sprachwandelprozesses in der Zeit (Sprachwandelgesetz, Piotrowski-Gesetz) und die Wirkung der vielen Einflussfaktoren, die Sprachwandel auslösen und kontrollieren (linguistische Synergetik/ Köhlers Regelkreis).

Inhaltsverzeichnis

[Verbergen]

Sprachwandel wird als Ergebnis des Wirkens einer unsichtbaren Hand gesehen. Wichtigster Vertreter dieser Theorie ist Rudi Keller von der Universität Düsseldorf. Der Sprachwandel wird hier weder als Naturphänomen noch als Artefakt verstanden, sondern entsteht aus den Einzelhandlungen der Individuen als ungewollte und ungeplante Struktur. Unkoordiniertes Verhalten führt zu einer koordinierten Struktur als eine quasi-Koordination. Sprache als spontane Ordnung ist dabei ein Effekt des Wirkens der unsichtbaren Hand. Sprache und Sprachwandel ist nach Keller ein Phänomen der 3. Art, also weder vom Menschen gemacht (Artefakt) noch ein Naturphänomen, dagegen die kausale Konsequenz (Makroebene) einer Vielzahl individueller, intentionaler Handlungen (Mikroebene). Sprachwandel vollzieht sich im Einzelnen durch den Gebrauch der Sprache selbst. Ein Spezialfall von Sprachwandel ist der Bedeutungswandel. Nach Rudi Keller ändern sich Wortbedeutungen durch Veränderung der Gebrauchsregeln, denn nach Ludwig Wittgenstein ist die Bedeutung eines Wortes sein regelhafter Gebrauch innerhalb eines Sprachsystems. Beim Bedeutungswandel verändern die Sprecher die Gebrauchsregeln eines Wortes (durch Wirken der unsichtbaren Hand) dadurch, dass die Sprecher einen zunächst okkasitionellen Sinn so häufig erzeugen, dass in der Sprachgemeinschaft mit der Zeit ein Umlernen erfolgt. Morphologischer Wandel entsteht in der Regel durch Regelverletzungen, Bedeutungswandel als Sinnspezifizierung durch regelkonforme Spezialverwendung unter Wirken der unsichtbaren Hand.

Präferenzmodell [Bearbeiten]

Sprachwandel ist aus dem Sprachsystem bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar, da von Veränderungsprozessen besonders merkmalhafte Elemente betroffen sind, also Unregelmäßigkeiten in der Regel dazu neigen, abgebaut zu werden. Das Neuentstehen von Unregelmäßigkeiten ergibt sich als Nebenprodukt von Regularisierungen in anderen Bereichen.

Grammatikalisierungsmodell [Bearbeiten]

Sprachwandel wird als gerichtet angesehen, denn in der Regel werden Lexeme zu grammatischen Elementen. Eine Entwicklung von Grammemen zu Lexemen ist hingegen selten oder sogar auszuschließen.

Soziolinguistisches Modell [Bearbeiten]

Sprachwandel ist abhängig von sozialen Faktoren: Formen und Strukturen, die ein höheres Prestige haben, neigen dazu, sich im Sprachwandel durchzusetzen.

Funktionsmodell (Köhlers Regelkreis) [Bearbeiten]

Die linguistische Synergetik ermöglicht es, den Einfluss der Bedürfnisse, die die Sprecher/ Hörer an ihre Sprache stellen, und deren Auswirkung auf die Gestaltung der Sprache mathematisch zu modellieren. Das Modell sieht eine ganze Reihe solcher Bedürfnisse vor und ist offen für weitere. Neben dem Bedürfnis nach Ökonomie ist z.B. auch mit einem Bedürfnis nach Spezifikation zu rechnen, etwa, wenn Begriffe möglichst präzise definiert werden sollen.

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Verlassen wir deshalb diese Buchstabenwüste: Befassen wir uns vor allem mit dem Sprachwandel, der Ihre Alltagstätigkeit beeinflusst. Es geht mir heute darum, die Phänomene des Sprachwandels zu erkennen , damit wir beispielsweise die Alltagskommunikation verbessern können.

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1. Der konstante Wandel der Sprache kann in den verschiedensten Sprachen verdeutlicht werden:

In der Umgangsprache

in der Literatur

in den Medien

bei Briefen

Mails

SMS

Abkürzungen beim SMS-Schreiben und deren Bedeutung

Abkürzungen

Bedeutung

hdgdl hab dich ganz doll lieb
ild ich liebe dich
mb mail back
4u for you
4e for ever
bb bis bald
cu see you
dad denk an dich
fg frech grinsen
ikd ich küsse dich
plz please
sz schreib zurück
vd vermisse dich
lol lautes lachen
np no problem
ALDI am liebsten dich
dd drück dich
vlg viele Grüße
kes komm etwas später

Smileys (bereits veraltet)

:-)) Sehr glücklich
:-/ Skepsis
:O Schreiend
:-D Lautes Lachen
:-> Zynisch
:-l Gleichgültig
:-( Traurig
:'-) Weint
.'-) Weint vor Freude
:-P Kein Kommentar
B:-) Smiley hat die Sonnenbrille auf dem Kopf
:-/ Smiley ist skeptisch
:-X Smiley schweigt sich aus
:-)) Steigerung von :-)
;-) Zwinkernder Smiley
(k) Kuß
:-( Ärgerlicher oder trauriger Smiley
(:-D Großmaul
#-) was für eine Nacht
:*) betrunken
:-@ wütend brüllen
|-0 gelangweilt
;-( weint
)-: traurig
*g* Grins
:* Küßt
(:-... Liebeskummer
:-)(-: Küsschen

aber auch bei der Körpersprache (Begrüssungen, Verhalten...)

«Amerikas erster pazifischer Präsident»

oder in der Bildsprache (Werbung, Illustrationen usw.)

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Um den Wandel bewusst zu machen zeige ich einige konkrete Beispiele, welche die Veränderung der Sprache und des Sprachverhaltens verdeutlichen sollen:

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In der Literatur:

http://espritdescalier.de/blog/wp-content/uploads/2007/10/rote-fahne-schiller-gross.JPG

Im Gegensatz dazu ein Text von Dadaisten:

Eine Gemeinschaftsproduktion der Schattenspringer in dadaistischer Tradition:

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Vergleichen wir die Bildsprache

von Ureinwohnern:

oder Höhlenzeichnungen:

mit der Bildsprache aus dem 19. Jahrhundert:

oder mit Bildern aus dem 20. Jahrhundert:

Die gut erzogene Kunst

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Wandel in der Sprache der Fotographie:

niepce-erste-fotografie_2_kl

Die erste Fotografie gelang dem Franzosen Niéphore Niépce 1926

und wurde 1952 von Helmut Gernsheim wiederentdeckt .

Das Original davon befindet sich in der Gernsheim-Collection:

( University of Texas, Austin, Texas.)

Ein Beispiel der moderne Photosprache:

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Zeichenrhetorik

Gebrauch von Worten

Aufschlussreich ist auch der Vergleich von Worten, die einerseits die Tatsachen beim Namen nennen -

oder anderseits mit Worten Sachverhalte beschönigen (Euphemismen)

"Verhaltensoriginell"

Propaganda der Wortwahl

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Bekannt sind die Fachsprachen, die eigentlich nur für Eingeweihte vorgesehen ist (ist im Grunde genommen ist dies eine Esotherikersprache "nur für Eingeweihte"). Dies treffen wir beispielsweise bei Aerzten, Informatikern, Mathematikern usw. an.

Dies Spracher wird oft als "Fachchinesisch" bezeichnet

Dazu gehört auch die Jugendsprache, die sich bewusst von der Erwachsenensprache abheben will, damit man sich abgrenzen kann.

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Erwachsenensprache und Jugendsprache

  1. Jugendsprache

    Solche voreilige Schlüsse waren falsch, haben doch Erwachsene seit je Mühe mit der Jugendsprache. Es ist normal, dass sich Jugendliche von der ... www.rhetorik.ch/Jugendsprache/Jugendsprache.html - Cached
  2. [PDF]
  3. Das Rad kann man nicht zurückdrehen

    File Format: PDF/Adobe Acrobat - View as HTML 16. Juni 2007 ... fest: Die Jugendsprache will gleich- ... wachsene die Jugendsprache nach- .... Die Jugendsprache hat auch eine positive Seite. Das Spiel ... www.rhetorik.ch/Jugendsprache/02.pdf

Spartensprachen:

So wie es eine GANOVENSPRACHE gibt

gibt es auch eine

Jägersprache (Weidmannsprache)

Die Jägersprache gilt als eine Besonderheit unter den Sondersprachen, wie beispielsweise die der Bergleute, Seeleute oder Kaufleute. Diese Sprache bewahrt altes deutsches Sprachgut und kommt nahezu ohne Fremdwörter aus. Die Bezeichnung von Körperteilen (z.B. Blume) oder Bewegungen (z.B. Haken schlagen) zeugen von allgemeinem Sprachgut, jedoch mit besonderer Bedeutung und Sprachfärbung.

Neues Schloss Schleißheim Gartenseite Türschnitzerei

Gebärdensprache

Eskimosprache

Eskimosprache

"Eskimosprache". von Marcus Knill. Die Sprache Inuit (Inuktitut) ist reich an Umschreibungen. Für die Rhetorik können Umschreibungen als Stilmittel nützlich ... www.rhetorik.ch/Eskimo/Eskimo.html - Cached - Similar

usw.

Die deutsche Sprache lebt - auch und gerade, weil sich sich aufgrund der technologischen Entwicklung des Englischen bedient. (Siehe Duden: Wörterbuch der Szenensprache)

Szenensprache

abfahren Neigung zu einem bestimmten Suchtmittel
abtörnen die Wirkung der Droge lässt nach
ackern sich prostituieren
Affen schieben, Affen haben unter Entzugserscheinungen leiden
Afghane Cannabis-Sorte
Ameise Drogenhändler, der Kleinstmengen von Drogen verkauft; meist, um sich seinen Eigenbedarf zu finanzieren
Analbombe Drogen, die über den After konsumiert werden
Andenschnee Kokain
andrücken, anfixen sich eine Injektion (Spritze) setzen
antörnen sich in Rausch versetzen
ausflippen Halluzinationen haben
basen inhalieren von in Ammoniak gelöstem Kokain
Besteck Gegenstände, die zum intravenösen Drogenkonsum verwendet werden: Löffel zum Aufkochen, Gummi zum Abbinden des Armes, Spritze, Feuerzeug und Ascorbinsäure
Bienen drogenabhängige Prostituierte
Blackout Erinnerungslücke, bedingt durch Drogenkonsum
Blowen Heroin, welches auf einer Folie verdampft und inhaliert wird
Bobbel Heroin, welches in einem Kondom oder Fingerling transportiert wird
Bong Haschzigarette oder Haschpfeife
breit sein berauscht sein
Brief in Briefform abgepacktes Heroin, 100mg
Briefkasten Drogenversteck
Cake Gebäck, welches Cannabis enthält
Checker Mittelsmann, der die Verbindung zwischen Drogenhändler und Konsument herstellt
Connection Verbindung zu einem Menschen, der Drogen verkauft
Cop Polizist
dealen mit Drogen handeln
Dealer Drogenhändler
Dope Droge
Downer Drogen und Medikamente, die müde machen, den Antrieb dämpfen und angstlösend sind
drauf sein unter Drogeneinfluss stehen, drogenabhängig sein
Drobs Drogenberatungsstelle

Slängsprache

Züri-Slängikon, Domenico Blass, Comedy, Satire & Humor

Züri-Slängikon

DeutschCervelat
Züri-Släng: e Arbeiterforäle, e Fleischbohne, e Trämler-Foräle, en Chlöpfer, en Nitrat-Zeppelin, en Nonne-Trööschter, en Rännsattel, en Servila, en Sevi, en Züri-Chräbs (eingeschnittener Cervelat), es Arbeiter-Cordon-Bleu (Cervelat mit Käse), es Filet im Darm, es Proletarier-Filet, es Puure-Cordon-Bleu (Cervelat mit Käse und Speck), es Waldfäscht (kalter Cervelat mit Brot)

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Der Wandel der Sprache kann parallel zur Entwicklung der Medien verfolgt werden:

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Das erste Medium ist das Reden mit Lautbildungen (Stimmbänder, Mund) verbunden mit der Körpersprache (Gestik, Mimik, Haltung)

Dann folgte das Medium Zeichnen und Schreiben (Es gab rasch Gegner des Schreibens.Viele glaubten, das Schreiben mache dumm, weil das Gedächtnis weniger trainiert würde)

Dann folgte das Buch ( nach der Erfindung der Buchdruckerkunst)

Zeitung

Morsen

Telegraf

Telefon

Radio

Film

FAX

Fernsehen

Video

PC (Internet Mail)

Handy

SMS

Messenger

MSN Messenger 7 & 8 Polygamy Preview

Jedes neue Medium wurde zuerst verteufelt, setzte sich aber hernach dennoch durch.

Wir stellen fest: Jedes neue Medium ergänzte die anderen Medien sinnvoll und die Menschen hatten zu lernen diese sinnvoll, situationsgerecht anzuwenden. Heute leben alle Medien nebeneinander.

Die neuen Medien haben anderseits unser Lese- und Sprachverhalten deutlich beeinflusst und verändert.

Vor allem Mails SMS und Gratiszeitungen förderten den Trend zur KUERZE.

Zur Verdrängungsangst: Filme konnten sich trotz Fernsehen halten, Hörbüchern und DVD haben ihren Platz gefunden.

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Zum Reflektieren:

Welchen Einfluss, welche Konsequenzen hat der Wandel der Sprache auf Ihre Tätigkeit:

Im Alltag?

Im Beruf im Umgang mit Jugendlichen?

Im Umgang mir Ihren eigenen Kindern?

Oder auf Ihr eigenen Sprachverhalten z.B.

--> beim Reden?

--> beim Schreiben?

--> beim Telephonieren?

usw.

Wo wäre Anpassung angebracht?

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NOTIEREN SIE NUN IHR PERSOENLICHES FAZIT:

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Sie können nach diesem Input die Thematik später dank folgender LINKS und BEITRAEGE jederzeit zusätzlich vertiefen. Auch diesen BLOG- EINTRAG werde ich deshalb nicht löschen:

Links:

  1. Missverstehen

    1. Dez. 2001 ... Rhetorik, Verstehen, Missverstaendnis,Missverstehen. ... Die paraverbalen Signale und Begleitlaute können das Verstehen erleichtern. ... www.rhetorik.ch/Missverstehen/Missverstehen.html - Cached - Similar
  2. Verstehen

    12. Juli 2002 ... Verstehen und Verstandenwerden. ... Vergleichen Sie dazu auch den Beitrag Missverstehen. Vorurteile ausklammern. ... www.rhetorik.ch/Verstehen/Verstehen.html - Cached - Similar
  3. Begriffe verstehen

    22. Okt. 2004 ... Doch müssen wir uns stets bewusst bleiben, dass sich" das Verstehen und Verstanden werden" durch diese Erkenntnisse noch nicht gefestigt hat ... www.rhetorik.ch/Verstehen/Begriffe.html - Cached - Similar
  4. Aus dem BLOG:

  5. ZUR KLEIDERSPRACHE:
  6. Kleiderdiktat für Moderatoren - rhetorik.ch aktuell:

    Zur Kleidersprache: Kleiderdiktat für Moderatoren? ... fassen wir die Erkenntnisse der Kleidersprache am Bildschirm (Outfit, Schminke, Frisur, ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Apr_09_2001.html - Cached
  7. Wie auch die Kleidersprache kann das "Zur Schau tragen von Zeichen" Aussagen beeinflussen. Trägt zum Beispiel ein Jugendlicher ein Peace-Symbol oder jemand ... www.rhetorik.ch/Signet/Signet.html - Cached - Similar
  8. rhetorik.ch aktuell:

    2. Juli 2003 ... als Bühne für eine Siegesrede hergerichtet. Bush erscheint in der Montur eines Kampfpiloten und berücksichtigt so die Kleidersprache. ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jul_02_2003.html - Cached
  9. rhetorik.ch aktuell:

    12. Jan. 2001 ... ablenken und werden damit plötzlich wichtiger als bedeutende Aussagen. Bei Kommunikationsprozessen gibt es auch eine Kleidersprache . ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jan_12_2001.html - Cached
  10. rhetorik.ch aktuell:

    Diese "spontane" Aufnahme reizte viele Journalisten, Positionen, Körper- und Kleidersprache zu kommentieren. Das jüngste Bild sagt angeblich mehr aus als ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jan_04_2004.html - Cached
  11. Post-it-Aktion: «Chotzä, koksä, figgä, prüglä»

    In einer Nacht- und Nebelaktion wurden die Stadt Zürich und Teile des Kantons grossflächig mit Klebern versehen. (Post-it Zettel an Billetautomaten)

    1/7 Überall dasselbe Post-it... Foto: Maria Rodriguez

    «Ich versteh das überhaupt nicht», sagt eine Pendlerin an der Tramstation Ottikerstrasse beim Betrachten der vielen Post-it-Kleber auf dem Billettautomaten. «Das ist sicher ein PR-Gag, aber ein schlechter», ärgert sich ein Passant. Der Grund: Wer heute Morgen zur Arbeit fuhr, wurde praktisch an jeder Zürcher Tramhaltestelle mit mehreren Post-it-Klebern konfrontiert, auf denen folgende To-do-Liste zu lesen ist: «chotzä, koksä, figgä, prüglä».

    Jugendverein bekennt sich zur Aktion

    Hinter der Kleberaktion steht der Verein «klartegscht»: «Wir wollen aufrütteln und die Gesellschaft dazu anregen, über die Jugend nachzudenken», erklärt Geschäftsleiterin Sandra Meier gegenüber Tagesanzeiger.ch. Sie wehrt sich damit gegen das Bild, welches die Öffentlichkeit von der Jugend hätte. Dass man dazu gleich die ganze Stadt verklebt habe, habe damit zu tun, dass man auf ein möglichst grosses Echo hoffe: «Wir müssen provokativ arbeiten. Über normale Medienarbeit haben wir nichts erreicht», so Meier weiter.

    Am kommenden Samstag feiert «klartegscht» eine grosse Jugendparty im Zürcher Club X-TRA. Hier wolle man zeigen, dass die Jugend nicht einfach nur Alkoholexzesse, Prügeleien oder sexuelle Abenteuer kenne. Viel mehr gingen sie mit «enorm viel Engagement, Leidenschaft und Kreativität zu Werke», heisst es auf der Homepage. (Quelle: 23.11.09 Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

  12. Farbsprache:
  13. Farben haben auch eine Aussagekraft und beeinflussen das Image:
  14. Mc Donald will mit dem Farbwandel eine neue Botschaft verkaufen:
  15. Früher ROT (Assoziation: Fleisch, Hamburger, die dick machen)
  16. Neue Farbe: McDonald`s wird grün
  17. Neu GRUEN (Assoziation: Natürlich, Bio, Salate, die linienfreundlich sind.
  18. Quelle NZZ:
  19. McDonald’s erhält grünen Anstrich

  20. So sieht das neue LOGO aus:
  21. ***************
  22. Weitere LINKS zur Thematik Wandel der Sprache:

  23. Wahl der Wörter - Wahl der Waffen

    Politische Kommunikation

    Lärmen, poltern, pauschalisieren

    Steinbrücks Kavallerie, Schmidt-Schnauze und Blochers Schafe: Worin unterscheiden sich Deutsche und Schweizer in ihrer politischen Sprache und ihren Umgangsformen? Eine Podiumsdiskussion an der UZH ging dieser Frage nach.

    Zitat aus News Universität Zürich:

    Podium

    Das Podium v.l.n.r.: Thomas Abegglen (Stellv. Leiter der Abteilung Information&Kommunikation der Bundeskanzlei); Prof. Josef Klein (Germanistische Linguistik, Uni Koblenz/D); Urs Bühler (NZZ); Dr. Regula Stämpfli (Politologin); Prof. Otfried Jarren (Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, UZH). (Bild: Marita Fuchs)

    Peer Steinbrück formuliere gern markig, meinte Linguistikprofessor Josef Klein. Er stehe jedoch in einer Tradition, die von deutschen Politikern wie Herbert Wehner, Franz Josef Strauss oder dem frühen Helmut Schmidt – auch Schmidt-Schnauze genannt – mitbegründet worden sei. In der Schweiz bestünden seiner Ansicht nach zwei Tendenzen:

    Während mit dem Abstimmungsbüchlein das Volk sachlich orientiert werde, gebe es auf der anderen Seite mediale Foren wie die «Arena»; eine verbale Schlägersendung, wie es sie in Deutschland nicht gebe.

    Hemdsärmelige Helvetier

    Auf Einladung des Deutschen Seminars, Lehrstuhl Christa Dürscheid, waren unter der Moderation von NZZ-Redaktor Urs Bühler, die Politologin Regula Stämpfli, Thomas Abegglen, Leiter der Abteilung Information&Kommunikation der Bundeskanzlei, UZH-Prorektor Otfried Jarren und der Linguist Josef Klein zusammengekommen, um über ein brisantes Thema zu reden:

    «Wahl der Wörter – Wahl der Waffen?

  24. Traditionen und aktuelle Tendenzen der politischen Sprache und Kommunikation in der Schweiz».

    Das Schweizer Misstrauen gegen laute Töne in der Politik liege im Konkordanzprinzip begründet, sagte Regula Stämpfli. Allerdings nehme die politische Polarisierung auch in der Schweiz zu, der Umgang werde aggressiver.

    Prorektor Otfried Jarren – selbst Hamburger wie Steinbrück – verurteilte die ungehobelte Art des Ministers: sie sei nicht akzeptabel. Politische Sprache hänge, so Jarren, vom jeweiligen Politik- und Mediensystem ab und die Schweiz sei stark durch die direkte Demokratie geprägt. Es ginge jedoch hier nicht nur mit leiser Stimme zu und her: Beim Abstimmungskampf werde ziemlich heftig gestritten.

    Was von der Regierung kommuniziert werde, sei in der Schweiz gesetzlich geregelt, somit gebe es keine Staats-PR, wie sie zum Beispiel in England hemmungslos betrieben werde. Die Verwaltungskommunikation habe eine hohe Qualität und sei nicht so parteipolitisch ausgerichtet, wie es etwa in Deutschland der Fall sei, sagte Jarren.

    Sachlich geprägter Diskurs

    Auch das Mediensystem sei in der Schweiz kein Transportriemen manipulierter Meinung. Die Stellungnahmen politischer Eliten sei nach wie vor Bestandteil der Medienkultur. «Der Diskurs ist hochgradig sachlich geprägt,» meinte Jarren.

    In Deutschland jedoch, hangle sich die politische Auseinandersetzung entlang der Parteilinien. «Es wird polarisiert und zwar entweder links oder rechts», so Jarren. Damit werde der politische Diskurs anders geführt als in der Schweiz und auch die Umgangsformen seien andere.

    Die Schweiz sei klein: Hier würden sich die politischen Akteure besser kennen als in grösseren Ländern. Man treffe sich häufiger, zum Beispiel bei Apéros, kenne sich gut und dadurch entstehe eine andere Form der Gemeinsamkeit.

    Podiumsdiskussion

    «Die Mehrsprachigkeit spielt eine grosse Rolle in der politischen Kultur der Schweiz», Thomas Abegglen (links). (Bild: Marita Fuchs)

    Josef Klein brachte es auf den Punkt: In Deutschland setze sich bei politischen Stammtischdiskussionen der mit der ‚grossen Klappe‘ durch, während am Schweizer Stammtisch sich nur derjenige Wort verschaffen könne, der sich mit den Abstimmungsunterlagen auseinandergesetzt habe. Regula Stämpfli relativiert: Auch in Deutschland seien die Leute recht gut informiert und helvetische Stammtische würden sich nicht sehr von deutschen Stammtischen unterscheiden.

    Thomas Abegglen meinte, dass Schweizer Politiker auch deshalb vorsichtiger agieren, weil es nicht nur ums Gewinnen ginge: «Politikerinnen und Politiker müssen bei Abstimmungen immer damit rechnen, dass der Souverän anders als erwartet abstimmen wird.»

    Mehrsprachigkeit als entscheidender Parameter

    Für Abegglen spielt die Mehrsprachigkeit eine grosse Rolle in der politischen Kultur der Schweiz. Man könne nicht alle Bewohner unter einem so genannten «Fahnenwort» zusammenscharen, weil das «Fahnenwort» übersetzt werden müsse und sich dann idiomatische und mentalitätsbegründete Probleme ergeben können. Eine politische Pointe oder eine sehr bekannte Deutschschweizer Persönlichkeit finde selten in allen Landesteilen den gleichen Widerhall.

    Charismatische Führer in sozial unsicheren Zeiten

    Auf die Frage, ob die SVP einen anderen Politikstil in der Schweiz etabliert habe, sagte Regula Stämpfli: «Nein, es waren die Medien, die Personalisierung und Polarisierung zuerst vorantrieben.» Und Jarren erläuterte, dass der Ruf nach starken Persönlichkeiten vor allem durch den rasanten sozialen Wandel hervorgerufen werde. Dadurch würden Einzelpersonen in der Politik wichtiger, die dann durch die Medien zusätzlich gepuscht würden – ein demokratiegefährdendes Potential.

    Die Veranstaltung fand am 15.5.2009 im Rahmen eines von Professorin Christa Dürscheid und Kersten Sven Roth ausgerichteten linguistischen Symposiums zum Thema «Politische Sprache und Kommunikation in der Schweiz» statt.

    Teilnehmer:

    Dr. Regula Stämpfli (Politologin, Dozentin, Autorin); Thomas Abegglen (Stellv. Leiter der Abteilung Information&Kommunikation der Bundeskanzlei); Prof. Otfried Jarren (Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, UZH); Prof. Josef Klein (Germanistische Linguistik, Uni Koblenz/D) Moderation: Urs Bühler (NZZ)

    Die Thesen von Regula Stämpfli:

    1. Personalisierung, Emotionalisierung, Theatralisierung, Polarisierung sind konstitutiv für die politische Kommunikation der Gegenwart. Praktisches und Phantastisches wechseln sich so ab. Meinungen werden wie Tatsachen behandelt und das Verhältnis von Intelligenz und Dummheit verschiebt sich so, dass auch völlig abstruse Meinungen nicht einfach als primärer Zustand unaufgeklärter Köpfe begriffen, sondern als vieldeutiges, ja geradezu aufregend kompliziertes und diskussionswürdiges Phänomen behandelt werden. Das gilt in allen Mediendemokratien, aber in der Schweiz besonders (fehlende Intellektuellen-Politdiskussionen wie beispielsweise in Frankreich).

    2. Schweizerische politische Kommunikation von Regierung, Verwaltung, Parlament und Parteien bewegt sich wie die Postkutsche im Nanozeitalter. Dass Innenpolitik sowie – Kommunikation gleichzeitig Aussenpolitik darstellt sowie immer auch Aussenkommunikation ist, wird kaum verstanden. Die Kleinräumigkeit unterstützt diesen Effekt noch und stärkt vorwiegend isolationistische, vormoderne populistische Rhetorik (während diese in den NL und Italien viel postmoderner deherkommt).

    3. Arena-Rhetorik und Auftreten: Alle Zeiten sind Gegenwart. Wer die stärksten rhetorischen Waffen, u.a. auch den persönlichen Angriff beherrscht, punktet, ungeachtet aller Fakten. Die Dissonanz zwischen Gefühl und Verstand kann durch infantile Werberhetorik gut ausgelotet werden (ist aber schon hohe Kunst moderner Medienrhetorik, in der Schweiz noch nicht so häufig anzutreffen:-). Instantfloskeln wirken, Selbstsicherheit auch, Bilder sprechen, deshalb werden oft Klischées bedient. Wer gute Gefühle rüberbringt, punktet, selbst wenn heisse Luft („jetzt keine Fehler machen“, „ich gehe völlig mit Ihnen einig“, „wie Studien dies schon längst belegt haben“, „schon meine Grossmutter wusste das“,“Sie haben wohl den Text nicht gelesen“, „Wir von der xy haben dies schon seit Jahren gemacht“...) produziert wird. Doch ebenso bleibt eine, übrigens sehr tröstliche, Tatsache: Kein Arena-Teilnehmer oder Teilnehmerin sollte je das Publikum unterschätzen! Denn Authentizität sowie gute, klare Argumente werden gehört, selbst wenn die Diskussion diesen Anschein zunächst nicht macht. Dass die manchmal beklagte Verluderung der Sprache und der politischen Inszenierung nicht einfach auch verluderte Politiken bringt, zeigen auch die Abstimmungsresultate.

    4. Frauen: Frauen punkten in Arena-Sendungen nur dann auffällig weniger (sie kriegen dann auch nur einen Bruchteil der Redezeit der anwesenden Männer), wenn sie völlig in der Minderheit sind. Als Minderheit wirken sie als „das Andere“ und damit wie ein Störfaktor. Wenn aber Frauen zur Hälfte oder gar zur Mehrheit in der Arena sind, dann zeigt sich, wie der letzten Arena-Sendung über den biometrischen Pass, dass die rhetorischen Waffen durchaus geschlechtsneutral angewandt werden. D.h. mehr und mehr wenden Akteurinnen die rhetorischen Instanttricks der Mediendemokratie (siehe Bundesrätin Evelyn Widmer-Schlumpf und Nationalrätin Hutter) an, wie wir sie bisher vor allem von den wortführenden Männern kennen.

    Kommentar: "Wahl der Wörter - Wahl der Waffen" lautete das Thema der aufschlussreichen Podiumsdiskussion. Ueber die Macht der Worte, die Waffe "Wort oder Bild" habe ich Einiges publiziert. Es lohnt sich diese Beiträge zu überfliegen.

  25. z.B.
  26. Macht der Worte

    Worte können Menschen beeinflussen, Macht ausüben, Worte führten zu Kreuzzügen und Glaubenskriegen. Die Macht der Worte wird einem besser bewusst, ... www.rhetorik.ch/Fenster/Fenster.html - Cached - Similar
  27. Zur Macht der Worte

    von Marcus Knill

    Wer mit Worten arbeitet, muss die Macht verantworten.
    Moritz Leuenberger
    "Um einen Stein zu zertrümmern, braucht man einen Hammer, aber um eine kostbare Vase zu zerbrechen, genügt eine flüchtige Bewegung und um das Herz eines Menschen zu treffen, genügt oft ein einziges Wort".
    Eugen Drewermann
    Wortwirkung
    Eine wichtige Erkenntnis der Rhetorik ist, dass Worte wirkungsvoller sind, wenn sie mit einem Bild gekoppelt wird. Es genügt auch, wenn Worte innere Bilder erzeugen, wenn die Worte gleichsam "mit den Ohren gesehen" werden. "Im Anfang war das Wort" meint zwar ein Johannesspruch, die Kraft und suggestive Wirkung von Bildern ist aber oft nachhaltiger als das abstrakte Wort alleine. Worte können Menschen beeinflussen, Macht ausüben, Worte führten zu Kreuzzügen und Glaubenskriegen. Die Macht der Worte wird einem besser bewusst, wenn wir uns (z.B. mittels einer Mindmap)vergegenwärtigen, was Worte alles können:
    • trösten, heilen (Gesprächstherapie) beschwichtigen, Liebe schenken, Frieden schaffen befreien (Beispiel "Mea Culpa").
    • helfen und Coaching), klären (z.B. als Ombudsmann), schlichten (z.B. durch Mediation.
    • erfreuen (z.B. mit Humor), beflügeln Hoffnung verleihen ("Liberté, egalité fraternité"),
    • die Welt verändern (10 Gebote, Menschenrechte), befähigen, Zusammenhänge zu verstehen oder abstrakt zu denken.
    Schweigen kann Gold sein, Reden kann Gold sein. Es geht letztlich darum, das richtige Wort zur richtigen Zeit zu sagen.
    Interview am SF DRS2
    In der Sendung "Fenster zum Sonntag" vom 18. und 19. September 2004 gab es einen Beitrag zur Thematik "Die Macht des Wortes".
    10. Oktober, 2004
    "Nichts kann den Geist des Menschen mehr mobilisieren als die Macht des Wortes."

Auf den Weg mitgegeben:

Die Sprache prägt unsere Einstellung, deshalb.....

Sprachpolizei säubert Schulbücher

Zur Macht der Worte

--> Es lohnt sich, Worte im Alltag ernst zu nehmen und sich immer wieder fragen: Wird meine Sprache richtig verstanden?

Eugen Drewermann hat schon gesagt:

"Um einen Stein zu zertrümmern, braucht man einen Hammer, aber um eine kostbare Vase zu zerbrechen genügt eine flüchtige Bewegung und um das Herz eines Menschen zu treffen, genügt oft ein einziges Gerücht"

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Präsentieren- aber wie?

Suche in Rhetorik.ch:

Die Präsentation

Ein paar Stichworte zum Planen von Präsentationen.

von Hildegard Knill

Beim Vorbereiten einer Rede oder Präsentation ist es ähnlich wie beim Planen eines Nachtessens mit Freunden. Wie bei der Planung eines Menues, überlegen Sie welche Gäste erscheinen und was sie ihnen offerieren wollen. Nach dem Beantworten der Fragen: "Wer kommt?" "Was liebt der Gast?" gehts an die

Materialbeschaffung:

Menu Präsentation
Mise en place Stichwortkarten, Folien, Hilfsmittel
Amuse bouche Wie starte ich, wie wecke ich das Interesse der Anwesenden.
Hauptgang Kernaussage
Dessert Nachhaltiger Schluss
Bei einer Präsentation oder einem Vortrag haben Sie mehr Kontrolle über das Geschehen als bei einem Interview oder bei einer Diskussion. Sie haben dadurch mehr Freiheit aber auch mehr Verantwortung. Lesen Sie mehr im Beitrag über zuhörerorientiertes Sprechen.
Der Vortragende

Checkliste:

  • Solide fachliche Vorbereitung.
  • Detailierte Vortragsnotizen, während des Vortrags jedoch Stichwortzettel.
  • Raumfrage klären (z.B. Grösse, audiovisuelle Mittel, Uhr).
  • Kleider überprüfen (z.B. Schnürsenkel, Unterhemd, Reissverschlüsse!)
  • Leibliches Wohl (frische Luft, Wasser während des Redens, bequeme Kleider, Licht).
  • Audiovisuelle Mittel vorher testen.
  • Flexiblen Zeitplan machen (Aufbau so, dass Teile bei Zeitmangel übersprungen werden können.)
Zum Publikum
Studien zeigten: auch wenn alle Zuhörer nach 5 Minuten noch voll dabei sind, ist nur noch ein Fünftel nach 30 Minuten aufmerksam. Nach 45 Minuten Vortrag kann ein Durchschnittszuschauer nur noch 20% des Gehörten wiedergeben.
Audiovisuelle Mittel
Mittel Vorteile Zu beachten
Wandtafel Funktioniert immer, ist im Allgemeinen gross Kreide vorhanden? Wandtafel sauber? Lappen/Schwamm?
Whiteboard Attraktive Farben, kein Kreidenstaub Filzstifte können austrocknen, Ersatzstifte, Whiteboards sind im allgemeinen zu klein, Gefahr für zu kleine Schrift.
Flipchart Es kann leicht vorgezeichnet werden, Blätter sind nachher als Poster verwendbar Gefahr für zu kleine Schrift, Filzstifte können austrocknen, Ersatzstifte
Magnetboard Gut, wenn Objekte herumgeschoben werden müssen oder für Brainstorming Genügend Magneten, Magnetbuchstaben etc. bereit?
Filzbrett Attraktive Präsentationen möglich Objekte nicht so einfach verschiebbar wie auf Magnettafel
Overheadprojektor Zur Präsentation für vorbereitete Grafiken oder Bilder, Funktioniert in grossen Räumen Zu kleine Schrift auf Transparenten, nicht vor Bild stehen oder zur Projektionswand wenden, Schärfe des Bildes, Folie richtig plazieren. Farbtransparente können teuer sein, Raumhelligkeit beachten.
Diaprojektor Beste Bildqualität möglich Zuschauer sitzen im Dunkeln (können nicht schreiben).
Videorecorder Neben Computer einzige Alternative zum Video? Band vorspulen, nicht als billigen Zeitfüller verwenden, Bildschirm muss gross genug sein.
Computer mit Projektor Kombiniert Möglichkeiten von Video und Dia. Gefahr für zu grosse Eile, technisch anfällig: Computer/Projektor/Kabel kompatibel/vorhanden?
Gedrucktes Material Funktioniert immer, Zuhörer haben etwas in der Hand Nicht in allerletzter Minute Kopien machen (z.B. Kopierapperat defekt). Kann teuer sein. Nicht vor Vortrag verteilen, Publikum liest/blättert sonst.
Tragbares Mikrophon Nötig in sehr grossen Räumen. Kann selbst bei professionellen Veranstaltungen nicht funktionieren: Verstäker richtig eingestellt (Rückkopplung), Kleider können am Mikrophon rascheln.
Redetechnik

Stichwortliste zu den Redetechniken

Blickkontakt Kein Scheibenwischerblick. Mit einer Person länger reden. Kein Ablesen.
Dialogisch präsentieren Partner wechseln.
Lautstärke Je nach Situation unterschiedlich laut reden. Beim Gebrauch einer Verstärkeranlage im Kammerton sprechen. Ohne Verstärker, entsprechend der Raumgrösse sprechen.
Sprache dem Publikum anpassen Zum Beispiel bei Anwesenheit von Nicht-Deutschweizern Standardsprache verwenden.
Pausentechnik Eine kurze Pause vor dem Redebeginn ist ein Muss. - Pausen zwischen Gedanken einschalten. Eine richtige Pausentechnik ist ein Markenzeichen des guten Redners.
Identifikation Eigenes Denken und Fühlen muss mit der Aussage übereinstimmen. Präsentieren heisst immer Mitempfinden.
Laut "Die Zeit" vom Mai 1996 fand der Psychologe Jon Driver, dass Menschen einander besser verstehen, wenn sie die Münder ihrer Gegenüber sehen. Das liegt erstaunlicherweise nicht etwa daran, dass die Zuhörer dem Redner von den Lippen ablesen. Vielmehr benutzt das Nervensystem einen Trick: Wenn die Eingangssignale zweier Sinnesorgane zusammenpassen, verstärken sie einander. Folglich kann das Publikum Sie besser hören, wenn es Sie deutlicher sieht.... Sorgen Sie als Veranstalter also dafür, dass jeder im Publikum freie Sicht auf den Redner hat. Setzen Sie in grossen Räumen Grossbildprojektionen ein. Und als Redner senken Sie den Blick nicht ständig nach unten ins Manuskript. Die Zuhörerinnen sollten Ihnen an den Lippen hängen - dafür müsssen Sie die Lippen aber auch zeigen.
Schlussbemerkung: Auch eine perfekt vorbereitetete Präsentation kann zunichte gemacht werden, weil ein Detail nicht stimmt. Zurück zum Dinnervergleich: auch ein perfekt vorbereitetes Mahl kann mit zuviel Salz ungeniessbar gemacht werden. Es geschieht immer wieder, dass Präsentationen gut vorbereitet, jedoch durch eine Unachtsamkeit zerstört wurden.

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Die Medien, die als Hilfsmittel bei einer Präsentation eingesetzt werden können, lassen sich in vier Gruppen unterscheiden.

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