Im üblichen Politspiel "Jeder gegen Jeden" ist jetzt Calmy-Rey am Agieren.
Die SP-Bundesrätin hat noch im Februar einen Brief an OECD-Präsident Angel Gurría aufgesetzt, enthüllte der «SonntagsBlick» vor einer Woche. Darin bestärkte sie die Organisation im Kampf gegen das Schweizer Bankgeheimnis. Zu einem Zeitpunkt, als Bundespräsident Merz noch mit aller Macht gegen dessen Aufweichung kämpfte.
Abgeschickt wurde das Schreiben am Ende nicht, Maurers Untergebene im VBS hätten es aber der Presse zugespielt, ist die Aussenministerin überzeugt, wie «Sonntag» heute berichtet. Besonders brisant: Die Indiskretion sei mit dem Wissen von Wirtschaftsministerin Doris Leuthard erfolgt, berichtet die Zeitung. Der Hintergrund: Die bürgerlichen Parteien würden versuchen, Calmy-Rey aus dem Bundesrat zu drängen. Das glaubt man zumindest im EDA.
Eine interne Untersuchung durch die Bundeskanzlerin Corina Casanova soll klären, wer für die undichte Stelle in einer so heiklen Frage verantwortlich ist. (bih)
Kommentar: Die Aussenministerin spielt ein gefährliches Spiel. Wenn etwas nicht gesichert ist, sollte man keine Vermutungen publizieren. Das könnte ein zweites Eigencoal geben. Angenommen, die Indiskretion stammen nicht vom mutmasslichen Täter, hat Micheline Calmy-Rey ein weiteres Problem.
Zum Sachverhalt: Wenngleich der geschriebene Brief von einem kleveren mitdenkenen Angestellten rechtzeitig gestoppt werden konnte und das fragwürdige Schreiben den Adressaten nicht mehr erreicht hat, so veranschaulicht der Text , dass unsere Aussenministerin nicht nur dem Gesamtbundesrat gesinnungsmässig in den Rücken gefallen ist (weil sie sich gegen die Position der Schweiz gestellt hatte). Der Brief offenbart der Oeffentlichkeit, welches Spiel gespielt wurde. Anstatt dass Micheline Calmy-Rey nun erklärt, weshalb sie dazu gekommen ist, mit einem Janus-Gesicht zu politisieren, macht sie das, was man in der Psychologie "Projektion" nennt. Sei lenkt vom eigenen Fehler ab, indem sie einen Sündenbock sucht und will mit einer Schuldzuweisung vom eigenen Ungenügen ablenken. Das erinnert uns an die Steinbrück Taktik.
Wann lernt der Bundesrat endlich, Probleme intern auszutragen?
Das unbedachte Verhalten der Aussenministerin offenbart uns, dass sie den Kopf verloren haben muss, nachdem das Doppelspiel entlarvt werden konnte. Ihr Aerger muss sehr gross gewesen sein. Die Spiele "Jeder gegen Jeden" im Bundesrat schaden dem Image unserer Exekutive. Bundespärsident Merz scheint bald einen echten Komödiantenstadel zu präsidieren.
Nachspiel zum publizierten Brief:
Aus NZZ-online:
Indiskretion um unverschicktes Schreiben Calmy-Reys an die OECD
Die Bundeskanzlerin hat im Zusammenhang mit einem unverschickten Brief von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey Strafanzeige bei der Bundesanwaltschaft eingereicht. Es geht um die Veröffentlichung interner Dokumente, teilte die Bundeskanzlei am Montag mit. ...
Aus dem BLOG Persönlich.com:
Im Politspiel “Jeder gegen Jeden” ist jetzt Calmy-Rey am Agieren
Ich zitiere Sobli:
Die SP-Bundesrätin hat noch im Februar einen Brief an OECD-Präsident Angel Gurría aufgesetzt, enthüllte der “SonntagsBlick” vor einer Woche. Darin bestärkte sie die Organisation im Kampf gegen das Schweizer Bankgeheimnis. Zu einem Zeitpunkt, als Bundespräsident Merz noch mit aller Macht gegen dessen Aufweichung kämpfte.
Abgeschickt wurde das Schreiben am Ende nicht, Maurers Untergebene im VBS hätten es aber der Presse zugespielt, ist die Aussenministerin überzeugt, wie “Sonntag” heute berichtet. Besonders brisant: Die Indiskretion sei mit dem Wissen von Wirtschaftsministerin Doris Leuthard erfolgt, berichtet die Zeitung. Der Hintergrund: Die bürgerlichen Parteien würden versuchen, Calmy-Rey aus dem Bundesrat zu drängen. Das glaubt man zumindest im EDA. Eine interne Untersuchung durch die Bundeskanzlerin Corina Casanova soll klären, wer für die undichte Stelle in einer so heiklen Frage verantwortlich ist.
Ende Zitat
Kommentar: Die Aussenministerin spielt ein gefährliches Spiel. Wenn etwas nicht gesichert ist, sollte man keine Vermutungen publizieren. Das könnte ein weiteres Eigengoal geben. Angenommen, die Indiskretion stammen nicht vom mutmasslichen Täter, so hat Micheline Calmy-Rey bestimmt ein weiteres Problem.
Zum Sachverhalt: Wenngleich der geschriebene Brief von einem kleveren mitdenkenen Angestellten rechtzeitig gestoppt werden konnte und das fragwürdige Schreiben den Adressaten nicht mehr erreicht hat, so veranschaulicht dennoch der Inhalt des Textes, dass unsere Aussenministerin nicht nur dem Gesamtbundesrat gesinnungsmässig in den Rücken gefallen ist (weil sie sich gegen die Position der Schweiz gestellt hatte). Der Brief offenbarte, welches Doppelspiel gespielt wurde. Anstatt dass Micheline Calmy-Rey nun erklärt, weshalb sie dazu gekommen ist, mit einem Janus-Gesicht zu politisieren, macht sie das, was man in der Psychologie “Projektion” nennt. Sie lenkt vom eigenen Fehler ab, indem sie einen Sündenbock sucht. mit dieser Schuldzuweisung kann sie vom eigenen Ungenügen ablenken. Wann lernt der Bundesrat endlich, Probleme intern auszutragen? Das unbedachte Verhalten der Aussenministerin lässt vermuten, dass sie den Kopf verloren haben muss, nachdem ihr Doppelspiel entlarvt werden konnte. Ihr Ärger muss wohl sehr gross gewesen sein.
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