Samstag, 7. März 2009

Comagic Zwillinge und die Medien

Seit 2000 halten sich die Comagic Zwillige illegal in der Schweiz auf. Sie haben keine Papiere. Dank Rekursen und Rekursen konnten die Kinder nicht ausgewiesen werden und haben sich in der Schweiz während der Jahre der Rekurszeit in der Schule recht gut integriert. Verständlich, dass die Kollegen und Kolleginnen sich gegen die Ausschaffung mit allen Mitteln weiter zur Wehr setzen. Die Mediengeschichte veranschaulicht, dass so die Ausschaffung ein ganz andere Dimension bekommt, wenn die Geschichte medientauglich ist. Tatsächlich gelang es, die Medien ( Presse, Radio, Fernsehen und Lokalsender und 20 Min Internet TV, und Internetplattformen zu gewinnen und zu nutzen. Die Zwillinge haben etwas gelernt. Sie sagten am Mikrofon:

Wenn wir in den Medien kommen, kümmern sich auch die Politiker um uns!

Die Jugendlichen haben erkannt, dass die Medien eine grosse Macht sein können. Die Medien müssen nur genutzt werden.

ich zitiere Tagi online:

Aleksandra Comagic: «Wenn ich soviele Leute sehe, glaube ich ans Gute»

Das Schulhaus Lavater wehrt sich gegen die Ausweisung der 15-jährigen Comagic-Zwillinge. Kämpferisch und solidarisch traten sie vor die Medien.

Aleksandra und Tijana Comagic nach der Medienkonferenz im Schulhaus Lavater. (Video: Roman Weber)

Die Rechnung scheint aufzugehen: Rekurs, Rekurs und wieder Rekurs, Zeit gewinnen und dann nachweisen, dass jetzt eine Rückweisung unsinnig ist. Dies animiert alle, Ausreisen jahrelang zu verweigern. damit man das Ziel erreichen kann, hier zu bleiben. Aus der Sicht der Zwillinge eine erfolgreiche Taktik. Wichtig: Die Medien einschalten nutzen! Denn Politiker wagen es nicht, sich gegen den Mainstream der Medien zu äussern.

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