Dienstag, 10. Februar 2009

Diese offizielle Kritik an Dieter Bohlen wäre schon längst fällig gewesen

Erzieher oder Eltern könnten nicht unbeschadet ihre anvertrauten Kinder so in den Dreck ziehen und öffentlich beleidigen wie es Bohlen seit Jahren unbeschadet tun kann. Alle schauen beim TV Titan weg und Bild profitiert von seinen üblen Sprüchen. Dank der Schadenfreude der Konsumenten bringen sie der Boulevardpresse wertvolle Einschaltquoten.

Ich zitiere blick:

Eine «breite gesellschaftliche Debatte» über umstrittene Sendungen wie «Deutschland sucht den Superstar» fordert nun der saarländische Ministerpräsident Peter Müller.

In einem «Focus»-Interview kritisiert der Regierungschef die RTL-Show. Seiner Meinung nach führt die Sendung Menschen vor, die nicht in der Lage seien, sich zu wehren. Damit würden die Persönlichkeitsrechte der Kandidaten verletzt, ist Müller überzeugt. Über Sprüche wie «ich hoffe, wenn du morgens onanierst, dass da mehr raus kommt!» kann der Saarländer nicht lachen.

Auch die Exkrementen-Wette in der letzten Ausgabe von «Wetten, dass...?» stiess bei Peter Müller auf Unverständnis. Er hält das für «grenzwertig und bedenklich». Deswegen wünscht sich der CDU-Politiker, der übrigens auch im ZDF-Verwaltungsrat sitzt, mehr öffentliche Kritik und eine Debatte über die Frage «Darf man das weiter zulassen?

Kommentar. Nach meiner Meinung dürfte man solche Beleidigungn nicht ungestraft stehen lassen. Wenn es um Persönlichkeitsrechte geht, hört der Spass auf, wenngleich die Jugendlichen wüssten, auf was sie sich bei Bohlen einlassen. Jugendliche müssen geschützt werden, denn sie sind sich über die Folgen dieses "Fertigmachens" vor Mikrofon und Kamera noch nicht bewusst. Meine Gedanken zu dieser Thematik können Sie in rhetorik.ch unter Exekutionsrhetorik nachlesen.

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