Erzieher oder Eltern könnten nicht unbeschadet ihre anvertrauten Kinder so in den Dreck ziehen und öffentlich beleidigen wie es Bohlen seit Jahren unbeschadet tun kann. Alle schauen beim TV Titan weg und Bild profitiert von seinen üblen Sprüchen. Dank der Schadenfreude der Konsumenten bringen sie der Boulevardpresse wertvolle Einschaltquoten.
Eine «breite gesellschaftliche Debatte» über umstrittene Sendungen wie «Deutschland sucht den Superstar» fordert nun der saarländische Ministerpräsident Peter Müller.
In einem «Focus»-Interview kritisiert der Regierungschef die RTL-Show. Seiner Meinung nach führt die Sendung Menschen vor, die nicht in der Lage seien, sich zu wehren. Damit würden die Persönlichkeitsrechte der Kandidaten verletzt, ist Müller überzeugt. Über Sprüche wie «ich hoffe, wenn du morgens onanierst, dass da mehr raus kommt!» kann der Saarländer nicht lachen.
Kommentar. Nach meiner Meinung dürfte man solche Beleidigungn nicht ungestraft stehen lassen. Wenn es um Persönlichkeitsrechte geht, hört der Spass auf, wenngleich die Jugendlichen wüssten, auf was sie sich bei Bohlen einlassen. Jugendliche müssen geschützt werden, denn sie sind sich über die Folgen dieses "Fertigmachens" vor Mikrofon und Kamera noch nicht bewusst. Meine Gedanken zu dieser Thematik können Sie in rhetorik.ch unter Exekutionsrhetorik nachlesen.
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