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FINMA bewilligt Boni bei UBS
Die Schweizerische Finanzmarktaufsicht (FINMA) hat die Bonuszahlungen der Grossbank UBS an ihre Manager für das vergangene Jahr abgesegnet. Es seien zwar massive und substanzielle Kürzungen vorgenommen worden.
Kommentar: Wer es auch immer zugelassen hat, dass die UBS Boni auszahlen kann, obschon es ihr schlecht geht und der Bund die Grossbank mit einer enormen Summe vor dem Ruin retten musste: Dass im heutigen Zeitpunkt die Bank - trotz der Krise - überhaupt Boni auszahlen darf, ist unbegreiflich. Die zusätzlichen Belohnungen (für schlechtes Wirtschaften) wecken bei der Bevölkerung Wut. Die Zahlungen werden nicht verstanden, selbst wenn man Bonis früher vertraglich fixiert hatte. Ich finde Auszahlungen von Bonis - in der heutigen Situation - mehr als ungeschickt. Sie wirken arrogant und die neue Führung der UBS untergräbt das neue Vertrauen, das aufgebaut werden sollte. Ich frage mich, weshalb der Bund die Finanzspritze nicht an die Bedingung knüpfen durfte, mit einer Klausel dass vorläufig keine Bonis bezahlt werden dürften, bis..... Wurden die Politiker über den Tisch gezogen?
Boni sind plötzlich keine Boni mehr
Wie man aus Bonis "variablen Lohnkosten" macht
So einfach geht es: Wenn man merkt, dass die Volkswut kocht und die UBS Banken mit Farbbeuteln beworfen werden (weil die UBS mit Geldern des Bundes den Angestellten trotz schlechter Lage Boni zahlt), greift man zu einem plumpen sprachlichen Zaubertrick. Anstatt von Bonis spricht der Bundesrat plötzlich nur noch von
variablen Lohnkosten.
So einfach geht dies. Dank euphemistischer Wortkosmetik ist plötzlich alles wieder im Lot und der Bundesrat muss kein schlechtes Gewissen mehr haben, weil er nach der Finanzspritze nur noch von aussen zuschauen darf, wie die von UBS Kurer angekündigten Boni nun bedenkenlos ausbezahlt werden dürfen. Der Einfluss des Geldgebers ist dahin.
Tagi:
Bundesrat «hat Verständnis»
Der Bundesrat wurde darüber informiert, dass diese variablen Lohnkosten im Falle der UBS gegenüber dem Vorjahr um 80 Prozent gesenkt wurden. Diese Zahlungen seien vertraglich gebunden, und insofern nicht als eigentliche «Boni» zu bezeichnen, sagte Sigg. Über die Details werde die UBS informieren.
Der Bundesrat versteht die emotionalen Reaktionen, welche die Nachrichten über Bonus-Zahlungen der UBS ausgelöst haben.
Kommentar: Der Bundesrat zeigt Verstädnnis für den Aerger der Bevölkerung. Der Bürger hat sicherlich gar kein Verständnis für der billige Schönfärberei mit Worten. Nach meinem Dafürhalten darf man das Volk nicht für so dumm verkaufen. Nun ist der Ball bei der UBS. Der Führungsspitze der angeschlagenen Grossbank wird es nach der jüngsten Medienverlautbarung nicht mehr schwer fallen, die sogenannten variablen Lohnkosten als normalen Salair zu verkaufen.
Variable Lohnkosten - wortwörtlich genommen - müssten variabel sein d.h. in schlechten Zeiten werden sie mit Kürzungen verbunden, und in guten Zeiten gibt es zusätzliche Belohnungen. Kein Manager der UBS will jedoch etwas von Malus wissen. Boni mutieren zu einem festen Anteil des Grundlohnes.
Wenn schon variable Lohnkosten, dann dürfen die Kosten nach unten und nach oben variieren. Niemand kann nachvollziehen, dass ein Bonus für eine Phase bezahlt wird während der Geld bei der UBS in den Sand gesetzt worden ist. Vor allem, dass Stützungsgelder des Bundes für diese Boni eingesetzt werden können.
Normal Sterbliche hatten es nie begriffen, dass Manager für schlechte Leistungen belohnt wurden und beim Abgang auch noch einen goldenen Fallschirm erhielten.
Im Bundesrat ist man sich nicht ganz einig. Eveline Widmer- Schlumpf begreift es nicht, dass 2 Milliarden Bonizahlungen sanktioniert werden. Sie begreife den Unmut der Bevölkerung.
Tagi 29.1.09:
Geschäftsprüfer werden aktiv
Die Arbeit der Finanzmarktaufsicht irritiert nicht nur viele Bürgerinnen und Bürger, sondern beschäftigt nun auch die Aufseher des Parlaments, wie Recherchen des TA zeigen: SP- Nationalrat André Daguet hat letzte Woche an der Sitzung der Geschäftsprüfungskommission eine Reihe von Fragen eingereicht. Er möchte Klarheit über die Rolle erhalten, welche die Bankenaufsicht in der Finanzkrise gespielt hat. «Es muss geprüft werden, warum sie die Risiken lange nicht bemerkt hat und ob sie allenfalls sogar die Risiko-modelle abgesegnet hat, die zum Fiasko geführt haben», bestätigt Daguet.
Seine Intervention zielt auch auf die Arbeit von Aufsichtspräsident Eugen Haltiner ab. Man müsse prüfen, ob die Kontrollbehörde personell von der UBS genug unabhängig gewesen sei oder nicht - und inwiefern dies die Beurteilung der Bankrisiken beeinflusst habe, sagt Daguet. Er spielt damit auf Haltiners Werdegang an. Der Aufsichtpräsident stand vor seinem Wechsel in die Kontrollbehörde im Dienst der UBS. «Das Versagen der Bankenaufsicht ist von derart grosser Bedeutung, dass wir nicht daran vorbeigehen dürfen.»
Die Geschäftsprüfungskommission hat die Fragen entgegengenommen und prüft jetzt das weitere Vorgehen. Die Aufarbeitung der Aufsichtstätigkeit soll laut Daguet helfen, für die Zukunft die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Es geht noch dreister: 18 Milliarden Boni für US-Banker
Während die UBS die Boni auf ein Zehntel reduziert, erhalten US-Banker immer noch rund die Hälfte der letztjährigen Prämien - gleichviel wie im Jahr 2004.
Kommentar: Dicke Post!
Für Obama: Gipfel der Verantwortungslosigkeit!
Es wird immer grotesker!
UBS: Zwei Milliarden Busse – und nochmals 6.3 Milliarden Verlust?
Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg rechnet mit einem Verlust von 6.3 Milliarden Franken für die UBS im vierten Quartal 2008. Im Steuerstreit mit den USA droht eine Busse von 2 Milliarden Franken
Kommentar: Es geht immer schlechter und die UBS revidiert die Bonus Panne immer noch nicht. Das Motto der UBS: Je schlechter es geht, desto mehr Boni zahlen wir. Das Wort Malus exisitert bei dieser Grossbank s nicht und schlechte Resultate wurden groteskerweise mit Boni entgolten. Vor allem bei den obersten Chefs. Ihre Flops wurden stets vergoldet (mit Abgangsentschädigungen). Eine verkehrt Welt, die niemand mehr verstehen kann. Wir warten gespannt, mit welchen Argumenten die UBS an den Bonis für die schlechten Resultate festhalten will.
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