Was steht auf dem Käppi unserer Aussenministerin?
(Illustration 20 min-online):
Dass unsere Aussenministerin ein eigenes Neutralitätsverständnis hat, ist hinlänglich bekannt. Falls sie nun mit ihrem Käppi bewusst zeigen will, dass sie sich nicht als Schweizerin fühlt oder sich von einer patriotischen Position distanziert - um zu demonstrieren, dass sie sich als neutrale Person ausserhalb der Schweiz (eher als neutrale Weltbürgerin) sieht - so wäre dies fragwürdig. Ich gehe eher davon aus, dass die Europa-freundliche SP Politikerin lediglich demonstrieren möchte, dass sie sich stets neutral positionieren möchte - sei es im IRAN oder als Rütlirednerin. Problematisch wird es für mich jedoch, wenn sich eine angeblich neutrale Magistratin im frauenfeindlichen Iran mit Schleier ablichten lässt oder sich offen für den Beitritt der Schweiz in die EU bekennt. Ich frage mich somit ernsthaft: Welches Neutralitätsverständnis vertritt eigentlich unsere beliebte Aussenministerin?
Nachtrag 15. August: Echo 20 Minuten -online
Bei Calmy-Rey lupfts den Stil-Experten den Hut
Micheline Calmy-Rey und ihre Mode-Gags: Die Bundesrätin trägt zurzeit eine rote Dächlikappe mit Schweizerkreuz und der Aufschrift «NEUTRAL». Stil-Experten sind schockiert.
Bundesrätin Calmy-Rey am Dienstag mit Dächlikappe in Kolumbien. (AFP)
Bundesrätin Calmy-Rey sorgte bereits vor fünf Jahren mit einem modischen Statement für Aufsehen: Beim Überschreiten der Demarkationslinie zwischen Nord- und Südkorea trug sie rote Bally-Schuhe mit Schweizerkreuz.
Aussenministerin Calmy-Rey führt ihre bedeutungsschwere Kopfbedeckung in der Welt spazieren: Sie zeigte sich damit am Freitag am Filmfestival Locarno und schon vier Tage später bei einem Besuch in Kolumbien, wo sie unter anderem mit Staatspräsident Alvaro Uribe zusammentraf.
Bei Mode-Experten sorgt die magistrale Schirmmütze für Kopfschütteln: «Die Dächlikappe ist viel zu gross und die aufgenähte Message entspricht an Gehalt in etwa einem ‹Baby an Bord›-Aufkleber an der Heckklappe eines Kleinwagens», sagt «Annabelle»-Chefredaktorin Lisa Feldmann. Jeroen van Rooijen, Fashion-Fachmann der «NZZ am Sonntag», geht mit der Bundesrätin ebenfalls hart ins Gericht: «Unsere bisherige ‹Stilkönigin› Micheline Calmy-Rey hätte man sich vor kurzem nicht mit einem solch albernen, unvorteilhaften und auf sehr plumpe Weise seine Botschaft verbreitenden Käppi vorstellen können.» Und auch für Van Rooijen ist klar: «Die Mütze ist eine Nummer zu gross!»
Kommentar: Ueberflüssig!
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