Dienstag, 8. April 2008

Die Folgen der "öffentlichen Diplomatie" Calmy-Reys

Dass Micheline Calmy-Reys Auftritte und Verhandlungen weltweit kritisiert wurden, hatte die Aussenministerin in ihren Interviews völlig ausgeblendet. Sie fand ihr Verhalten gut und völlig richtig und würde es wieder so tun. Das gab mir zu denken. Die Uneinsichtigkeit der Bundesrätin ist einmalig. (Mangelnde Selbstkritikfähigkeit ?) Die ganzseitigen Inserate gegen Calmy -Reys Verhalten auf internationalem Parkett zeigen heute einmal mehr, dass nicht alles so gut gelaufen ist, wie es die Aussenministerin wahr haben wollte.

Aus 20 Min:

«Calmy-Rey finanziert Terrorismus»

Nach dem Jüdischen Weltkongress (WJC) nimmt auch die jüdische Organisation Anti-Defamation League (ADL) die Schweiz und ihre Aussenministerin Micheline Calmy-Rey wegen des Gasliefervertrags mit dem Iran ins Visier. In einer heute lancierten Inseratenkampagne wird die Schweiz der Terrorismusfinanzierung bezichtigt.

Weitere Folge aus 20 Minuten.online 9.4.08:

Mini-Steinigung von Calmy-Rey

Ein Berner Lokalpolitiker will heute auf dem Bundesplatz zusammen mit zwei Kollegen symbolisch Micheline Calmy-Rey steinigen. Eine Bewilligung dafür hat er nicht eingeholt.

Dieser Mann steinigt eine Schaufensterpuppe mit Papierkügelchen und nennt sie Calmy-Rey.
Patrick Lohri ist Präsident der neu gegründeten «Büezer-Partei». Als erste Aktion wird er heute Nachmittag auf dem Bundesplatz symbolisch Micheline Calmy-Rey steinigen, weil sie bei ihrem Iran-Besuch ein Kopftuch getragen hat. Damit ihr «bewusst wird, wie es sein muss, als Frau in diesem Mullah-Regime zu leben», schreibt Lohri in einer Mitteilung. «Wir werden eine Schaufensterpuppe mit Papierkügelchen bewerfen. Wir wollen ja nichts beschädigen», sagte Lohri auf Anfrage. Mit «wir» meint Lohri sich selbst und zwei Kollegen. Eine Bewilligung für die Aktion hat er nicht. «Das Ganze wird nur zwei Minuten dauern, Schaulustige werden sich kaum einfinden». Die Büezerpartei wurde Anfang März gegründet, nachdem Lohri aus der Freiheitspartei ausgeschlossen worden war. Er und die übrigen elf Parteimitglieder wollen im Berner Seeland eine Alternative zur SP und zur SVP bieten. Die Büezer-Partei gedenkt besonders «Schikanen gegen Motorradfahrer und Berufschauffeure zu bekämpfen», wie Lohri ausführt.

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