Psychologie:
Wiederholungen beeinflussen unsere Meinung
Kommentar: "Nicht Abwechslung, sondern Wiederholung schafft Verständnis", sagte schon La Roche. Für Sportler, Künstler und Lernende ist die Erkenntnis Selbstverständlichkeit, dass nur durch Wiederholung Abläufe und Wissen vertieft, gefestigt werden. Werber und Manipulatoren nutzen die Wiederholungstechnik zur Festigung und Verankerung von Marken und Argumenten schon lange. Die neue Studie macht uns zusätzlich bewusst, dass auch Wiederholungen in Medien und in der Politik gefährlich sein können, vor allem dann, wenn Gerüchte, Vermutungen, Thesen oder Unwahrheiten von einer Quelle übernommen und damit wiederholt werden. Leider ist dieses "Trittbrettfahren" stark verbreitet. Eine Meldung wird übernommen und wiederholt - obschon sie unter Umständen gar nicht zutrifft. Wiederholungen können aber auch hilfreich sein. Im Mediensimuator erleben wir es immer wieder, dass Teilnehmende Hemmungen haben, Aussagen zu wiederholen. In der Selbstkritik beanstanden sie Wiederholungen . Wir machen dann bewusst, wie eine Botschaft mit Wiederholungen bewusst gefestigt werden kann: Mit einer Analogie, einem Bild, einem Beispiel, einer Geschichte usw. In unserem Coaching bewusst gemacht, wie über wenig viel gesagt werden kann und erkennen, dass Wiederholungen notwenig sind. Wiederholungen sind viel besser, als viele Gedanken lediglich anzutippen, aufzuzählen oder aneinanderzureihen. Das lat. Sprichwort trifft zwar zu: "Die Repetition ist die Mutter der Weisheit." Doch macht uns die jüngste Studie zudem bewusst: Die Wiederholung beeinflusst auch unsere Wahrnehmung. Wiederholungen verstärken die Glaubwürdigkeit einer Aussage.
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