Dienstag, 1. Mai 2007

Schweiz – Dienstag, 01. Mai 2007
12:38 -- Tages-Anzeiger Online «Die Raubritter in den Chefetagen zurückbinden»
wyss Heute in Bern: Wyss und ein Pressefotograf.
SP-Fraktionspräsidentin Ursula Wyss hat an der 1.-Mai-Feier in Bern die Spitzengehälter von Konzernchefs scharf kritisiert: Firmen seien keine Selbstbedienungsläden. Es gelte, «die «Raubritter in den Chefetagen zurückzubinden», sagte die bernische Nationalrätin. Sogar gescheiterte Manager erhielten Abfindungen, «von deren Zinsen sie sich ein halbes Dutzend Bundespräsidentinnen halten könnten», sagte Wyss laut Redetext. Derweil wolle Finanzminister Hans-Rudolf Merz «noch mehr steuerliche Entlastung für Bestbetuchte».

Dieser Tendenz wolle die SP mit ihrer Initiative für Steuergerechtigkeit entgegenwirken, so Wyss. Diese setzt den Hebel bei den hohen Einkommen und Vermögen an. Auch die geplante Unternehmenssteuerreform ist Wyss ein Dorn im Auge, weil sie nach ihrer Ansicht vor allem das Wohl von Grossaktionären befördert.

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KOMMENTAR:

Dies ist ein vorbildliches Botschaftenmanagement der SP. Ein Kernthema wurde herausgegriffen, das von allen nachvollzogen werden kann. Ursula Wyss hat auf eine berechtigte Schwachstelle des modernen Managements hingewiesen, das niemand begreifen kann. Jene "Abzocker" und "Firmenjongleure", die Unternehmen wie in einem Monopolyspiel verschachern, um sich zu bereichern. Diese dürfen und müssen an den Pranger gestellt werden. In diesem Fall hat die SP ein Thema angesprochen, dass nicht nur bei ihrer Basis ein positives Echo findet. Schade, dass dies bei anderen Problemkreisen weniger der Fall ist. Die Politikerin verstand es, den offensichtlichen Missstand mit einem SP Anliegen (Steuerpolitik) zu verknüpfen. ______________________________________________________________

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