Montag, 1. Januar 2007

Quelle: 20 Minuten

Fünfjährige von Pitbull getötet

Ein fünfjähriges englisches Mädchen ist in der Neujahrsnacht von einem Pitbull-Terrier zu Tode gebissen worden. Die Grossmutter des Mädchens hatte den Hund nicht rechtzeitig in den Griff bekommen.

Das Kind erlag nach Polizeiangaben vom Montag noch im Haus der Eltern in der nordwestenglischen Gemeinde St. Helens seinen Verletzungen.

Was uns zu denken gibt:

Nach dem Vorfall in der Schweiz gab es zuerst eine grosse Welle der Empörung. Dann reagierten die Politiker auf diese Reaktionen- auf die Medienberichte und die Volkswut. Es kam nach verschiedenen vergeblichen Versuchen doch noch zu drastischen Massnahmen. Der Bundesrat krebste jedoch hernach - wie so oft - zurück und delegierte den Kantonen die Massnahmen. Genf beschloss hierauf einen generellen Maulkorbzwang. Dann erboste sich das Volk erstaunlicherweise über diese harte Massnahme und sammelte Unterschriften gegen den Maulkorbzwang. Die Behörde passte sich den neuen Emotionen des Volkes an und verlangte nur noch eine Maulkorbpflicht für gefährliche Hunderassen. Nachdem jetzt auch in England ein Kind zerfleischt wurde, kommt es bestimmt auch dort zu einer Welle der Empörung. Wir vermuten, dass aber auch in England nach einer gewissen Zeit die Politiker - wie in der Schweiz- auf drastische Massnahmen verzichten werden. Wir würden uns jedenfalls nicht wundern, wenn es in der Schweiz nach der nächsten Verstümmelung eines Kindes das Hin und Her von vorne beginnt: Empörung - Massnahmen - Lockerung - erneute Tötung - harte Massnahmen - Lockerung - Tötung usw.

Fazit: So wie die Bevölkerung oft ein schlechtes Langzeitgedächtnis hat, so wählen die Politiker leider allzugerne den Weg des geringsten Widerstandes, anstatt....(die Ergänzung überlassen wir dem Leser).

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