Zwei Wochen nach der anonymen Drohung mit einem Amoklauf an einer Schule zog die baden-württembergische Landesregierung Konsequenzen. Die Zahl der Schulpsychologen soll von gegenwärtig 54 auf 104 nahezu verdoppelt werden!
Kommentar:
Eine Vertreterin des Elternbeirates schätzte die rechtzeitige Information der Eltern. Sie gab aber zu Bedenken, dass viele Eltern arbeiten und damit die Schule verpflichtet sei zusätzliche Helfer - gleichsam als "Elternersatz" - einzustellen. Die Aufstockung der Schulpsychologen werde begrüsst.
An Stelle des obligaten Unterrichtes, würde es uns nicht wundern, wenn die Lehrkräfte in vielen anderen Bereichen demnächst auch noch weiter gestützt und entlastet werden müssten:
Fettleibigkeit --> Trainer, die jeden Tag die Kinder bewegen
Falsche Ernährung--> Ernährungsberater
Zu Hause kann nicht verpflegt werden---> Kantinen
Drogen --> Suchtberater
Gewalt auf dem Pausenhof--> Mediatoren und Konfliktlösungsspezialisten
Brutalo -, Internet - und Pornokonsum --> Medienpädagogen
Sinnloses Freizeitverhalten--> Animatoren, Aufgabenhelfer, Sozialabeiter, Betreuer
Orientierungslosigkeit--> Psychologen, Leitbahnberater
Aidsfragen, Sexualverhalten--> Ausgebildete Sexualberater
usw.
Ueberlegenswert: Mit welcher Massnahme, könnte diesem Trend des Delegierens begegnet werden?