8 Jahre nach dem Ski-Drama Schumi ist seit 2922 Tagen im eigenen Körper gefangen (Quelle Blick)
Aber es ist ruhiger geworden im Drama um den 91-fachen GP-Sieger. Für Millionen seiner Fans lebt jetzt einfach sein Sohn Mick (22) die Formel-1-Karriere weiter. Zwar nicht so glanzvoll, doch gut geschützt in den breiten Armen von Ferrari.
Wie gut ist Mick wirklich?
Ohne die fast unendliche Hilfe des Teams aus Maranello, dem Schumi zwischen 1996 und 2006 genau 72 Siege und fünf WM-Titel schenkte, wäre Mick wohl nie in der Formel 1 aufgetaucht.
Sein Talent ist sicher da, aber noch kann er es bei Haas-Ferrari selten zeigen. Trotzdem: Auch da helfen jetzt die Roten dem berühmtesten Formel-1-Sohn weiter. Sogar mit der gelegentlichen Rolle 2022 als Ersatzfahrer. Und im Ferrari-Werk steht seit fast einem Jahr ein eigenes Gebäude für das Haas-Team. Mehr geht nicht.
Wollen wir alles wissen?
Sobald die Fragen auf sein Privatleben kommen, hält es Mick mit dem Dalai Lama: «Denk daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.» Darüber streiten sich seit Jahren auf BLICK die Formel-1-Fans.
Managerin Sabine Kehm, die sich jetzt auch um Mick kümmert: «Jede Meldung würde nur die Türe für neue Spekulationen öffnen.» Und wer sich nicht an Abmachungen hält, der wird von den Anwälten verfolgt.
Nur die Erinnerung bleibt …
Eine gross angekündigte Netflix-Dokumentation im September brachte auch nichts Neues an den Tag. Eben nur eine weitere nette Ehrung und Erinnerung an den Deutschen. Die Ärzte wissen nach dem Schädel-Hirn-Trauma nicht einmal, ob Schumi vom Leben überhaupt etwas mitbekommt oder einfach nicht reden kann.
«Corinna wollte, dass er überlebt!»
Am konkretesten wurde der jetzt zurückgetretene FIA-Boss Jean Todt (75) im Sommer bei einem Interview mit «Sport Bild». Da sagte der langjährige Freund und Ferrari-Wegbegleiter von Michael Schumacher: «Er wird immer ein Platz in meinem Herzen haben. Das spüre ich auch bei meinen Besuchen in der Schweiz.»
Der Franzose weiter: «Doch bei Michaels Zustand respektiere ich die Privatsphäre der Familie. Dank den Ärzten und Corinna, die wollte, dass er überlebt, hat er überlebt – aber eben mit Folgen!»
Der bestbewachte «Gefangene»
Damit ist einiges gesagt. Die Hoffnung ist nach jetzt 2922 Tagen leider zum leeren Wort geworden. Der einst grösste Rennfahrer der Geschichte (für viele ist er es immer noch) ist jetzt ein Gefangener in seinem Körper.
Beschützt von vielen Helfern am Genfersee. Und von Sicherheitsbeamten, die selbst auf Drohnenangriffe aus der Luft vorbereitet sind. Sie alle mussten unterschreiben, dass sie kein Wort an die Öffentlichkeit bringen.
Ganze Familie beim Final in Abu Dhabi
Und so werden wir auch am 29. Dezember 2022 nicht mehr über den wahren Gesundheitszustand von Michael Schumacher wissen. So traurig dies auch für Millionen seiner Fans ist.
Nur Mick rast nächstes Jahr seinem grossen Ziel hinterher: «Ich will eines Tages Weltmeister werden.» Beim Finale in Abu Dhabi wurde Mick übrigens von Mama Corinna (52) und Schwester Gina-Maria (24) begleitet!
KOMMENTAR:
Persönlich habe ich immer die Meinung vertreten, dass Abschottung der beste Nährboden ist für Gerüchte, Vermutungen oder Spekulationen. Ich hatte schlechte Erfahrung gemacht mit Informationsverhinderungen. Schumis Kommuniationschefin und Managerin Sabine Kehm sagt zwar heute: «Jede Meldung würde nur die Türe für neue Spekulationen öffnen.» Und wer sich nicht an Abmachungen hält, der wird von den Anwälten verfolgt. Ich teile Kehms Meinung nicht. Bei Schumi hat das Verschweigen der Fakten erstaunlicherweise nur deshalb funktioniert, weil man mit enormem Aufwand und Kosten, Schumi isolieren konnte und alle Verlage ganz genau wissen, dass jeder Eingriff in die Privatsphäre mit enormen Kosten verbunden wäre.
Trotz der Maulkorbplitik können die kleinsten Puzzle-Teile dennoch Einiges verraten. Nach acht Jahren wissen wir:
Schumi ist unfähig, sich zu äussern. Er ist in seinem Körper gefangen.
Schumi lebt zwar noch - aber wohl mit gravierenden Folgen.
Würde er sich äussern können, wäre dies längst erfolgt.
Der FIA Boss , der Schumi besuchen durfte, liess immerhin durchblicken:
«Bei Michaels Zustand respektiere ich die Privatsphäre der Familie. Dank den Ärzten und Corinna, die wollte, dass er überlebt, hat er überlebt – aber eben mit Folgen!»
Solche kleinen Hinweise lassen erkennen, dass es mit Schumis Zustand schlecht bestellt sein muss.
Viele Fragen warten auf eine Antwort:
Ist Schumi bei Bewusstsein?
Kann er sich äussern?
Wie steht es mit der Motorik?
Kann er sich selbständig bewegen?
Falls er noch kommunizieren kann, wie funktioniert das bei ihm?
Weshalb darf die Oeffentlichkeit gar nichts erfahren von seinem Gesundheitszustand?
Wir stellen fest: Kehms Schweigen konnte die Mutmassungen nicht stoppen.
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