Seit fast einem halben Jahr ist Deutschland im Lockdown
(Quelle Blick) Die
Stimmung im Land ist mies, die Reaktionen sind harsch. Mit dem
«Lockdown Light» im Herbst leben die Deutschen nun seit rund sechs
Monaten mit massiven Einschränkungen. Zwar waren die Spitäler dafür nie
kurz vor dem Kollaps, doch als Langzeitstrategie überzeugt das nicht.
Der
Ministerpräsidenten-Kompromiss beinhaltet zudem Massnahmen wie aus
Absurdistan. Wer aus einem deutschen Hotspot kommt, darf Ostern nicht
mit Oma und Opa feiern – dafür aber auf Mallorca. Zwar mit Testpflicht,
aber ohne Quarantäne-Zwang. Und dass die Supermarkttüren am
Gründonnerstag geschlossen bleiben, könnte den Lebensmitteleinkauf am
Mittwoch und Karsamstag zum Super-Spreader-Event machen.
«Der
Weil-es-die-Bundesregierung-vergeigt-hat-Lockdown», ätzte
Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch (62) über die neuen
Corona-Massnahmen. Auch aus der FDP, die neben der AfD als einzige der
grossen Parteien keinen Ministerpräsidenten stellt, gab es heftige
Kritik. Als «zu scharf» und «zu wenig innovativ» kritisierte Parteichef
Christian Lindner (42) das Ergebnis des Verhandlungsmarathons.
Die Kanzlerin konnte sich wieder nicht durchsetzen
Hätte
Bundeskanzlerin Angela Merkel (65) alleine entscheiden dürfen, wären
die Corona-Massnahmen härter ausgefallen. Selbst über Ausgangssperren
dachte die deutsche Kanzlerin und Physikerin nach, die die
Corona-Dynamik wohl besser versteht als die meisten ihrer Amtskollegen.
Doch
die Kanzlerin konnte sich nicht durchsetzen. «Merkel unzufrieden mit
den Ministerpräsidenten», sickerte als Wasserstandsmeldung aus den
Beratungen durch. Bereits im vergangenen Herbst hatte die Kanzlerin
ihren Unmut ausgedrückt. «Dann sitzen wir in zwei Wochen eben wieder
hier», soll sie den Regierungschefs damals zu ihrem mauen Kompromiss
gesagt haben. Am 12. April wird neu verhandelt. Ein grosser Wurf oder
Lichtblick ist auch dann nicht zu erwarten.
Zu kleiner Impffortschritt
Nach
der kurzzeitigen Aussetzung von Astrazeneca hinkt Deutschland beim
Impffortschritt noch weiter hinterher als ohnehin schon. Erst 13 Dosen
wurden pro 100 Einwohner verteilt – erst vier Prozent sind vollständig
geimpft. In der Schweiz ist es zwar nur minimal besser, doch für
Deutschland und die Signalwirkung in Europa ist das Versagen verheerend.
Das
Vertrauen in Angela Merkel, die das Land souverän durch die erste und
zumindest ordentlich durch die zweite Welle geführt hat, sinkt. Laut dem
«Spiegel»-Regierungsmonitor sind 50 Prozent der Bevölkerung mit der
Kanzlerin «unzufrieden» oder sogar «sehr unzufrieden».
Weil eine grüne Politikerin das Wort Indianer verwendete, das zu ihrer Jugendzeit noch nicht als dikriminierend empfunden worden ist, wurde sie an den Pranger gestellt.
Unruhe auf dem Landesparteitag der Grünen in Berlin – wegen einer harmlosen Kindheitserinnerung.
Bettina
Jarasch (52), Spitzenkandidatin für die Wahl zum Abgeordnetenhaus am
26. September, wurde im Gespräch mit Landesparteichef Werner Graf (41)
gefragt, was sie denn als Kind gern geworden wäre.
Ihre Antwort: „Indianerhäuptling.“ Beide lachten.
Es kam zu einen Medienwirbel.
Kommentar: Begriffe, die früher verwendet worden sind und in diesem Kontext zitiert werden, sind zulässig, sonst müssten wir alle Kinderbücher und historischen Quellen umschreiben und korrigieren.Wollen wir ein Volk von Rotstifttypen werden? Die Auswüchse der Sprachpolizistinnen in den USA will sicherlich niemand in Europa.
Das Brüderpaar zählt zu den wichtigsten
Bildchronisten des Schaffhauser Mikrokosmos. Jetzt werden die beiden
gewürdigt.
Der Stiftungsrat der Stiftung Werner Amsler hat einstimmig
entschieden, den Werner Amsler Preis 2021 an die Fotografen Bruno und
Eric Bührer zu vergeben. Die weit über Schaffhausen hinaus bekannten
Zwillingsbrüder haben das Geschehen in der Region seit Jahrzehnten mit
ihren Kameras und einem untrüglichen Gespür für den Inhalt und die
Komposition der Bilder begleitet.
Die «Bührer Buebe»
Als langjährige Hausfotografen der Schaffhauser Nachrichten haben sie
Schaffhausen und seine Protagonisten dabei buchstäblich ins richtige
Bild gerückt und die redaktionellen Texte fassbarer gemacht und die
Signatur «B. + E. Bührer» wurde so zum Markenzeichen einer Bildsprache,
die die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Ereignisse
ganzer Generationen umfasst.
Die «Bührer Buebe» wie sie liebevoll genannt werden,
gehören damit ohne Zweifel zu den wichtigsten Zeitzeugen und
Bildchronisten des kleinen aber reichhaltigen Schaffhauser Mikrokosmos.
Wer in den Archiven blättert kommt um die Bilder von Bruno und Eric
Bührer nicht herum und erkennt gleichzeitig, wie sicher sie sich den
Motiven annäherten und ihnen gleichzeitig Tiefe und Leben einhauchten.
Ihr fotografisches Werk wird deshalb immer eine wichtiger Bestand der
jüngeren Schaffhauser Geschichte sein und bleiben.
Wichtige Vertreter des kulturellen Schaffens
Bruno und Eric Bührer werden in diesen Tagen 85 Jahre alt und die
Stiftung Werner Amsler freut sich, mit den beiden Fotografen zwei
äusserst wichtige Vertreter des kulturellen Schaffens auszeichnen zu
dürfen. Nicht zuletzt sind es ihre eindrücklichen und eindringlichen
Bilder von Ausstellungen, Konzerten und Theateraufführungen, in denen
ihre grosse Affinität zum Schaffhauser Kultur manifest wird und sie
selbst zu einem Teil dieser Welt werden liess.
Der alle zwei Jahre vergebene Werner Amsler Preis ist mit 20‘000
Franken dotiert und wird den beiden Geehrten anlässlich des auf den 18.
Oktober 2021 verschobenen Galakonzerts der Schaffhauser Meisterkurse
verliehen. Für die Laudatio konnte der Schaffhauser Journalist und
langjährige Migros-Lobbyist Martin Schläpfer gewonnen werden, der den
Preisträgern seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden ist. (pd)
Die Schaffhauser Fotografen Bruno und Eric Bührer. (Bild: zVg.)
Ich habe den renommierten Juristen in jener Zeit kennen gelernt, als er auf gerissene Art und Weise alle kritischen Stimmen verstummen liess und Journalisten sagten: Erstaunlich , dass im Fall Zölch der Spruch nicht gilt. "Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht."
Nun ist der Krug nach Jahrzehnten doch gebrochen. Ich bin froh, dass ich bei Zölchs jüngsten Projekten nicht mitgemacht habe. Franz A. Zölch versuchte mich immer wieder für Projekte zu gewinnen.
Ich zitiere Blick:
Das
Regionalgericht in Bern hat am Dienstag den einst renommierten Juristen
Franz A. Zölch unter anderem wegen gewerbsmässigen Betrugs verurteilt.
Es brummte Zölch eine teilbedingte Freiheitsstrafe von 30 Monaten auf –
12 Monate davon soll er absitzen.
Einst war Franz A. Zölch gefragter Medienrechtler, Präsident der Eishockey-Nationalliga, hoher Militär und Gatte der ehemaligen Berner Regierungsrätin Elisabeth Zölch. Doch dann kam der Fall aus grosser gesellschaftlicher Höhe. Schuld waren dubiose Geldgeschäfte.
Genauer
gesagt handelte es sich um Darlehen, die Zölch im Freundes- und
Bekanntenkreis unter Vorspiegelung falscher Tatsachen aufnahm – und nie
zurückzahlte. Immer wieder gelang es ihm, seine Gläubiger hinzuhalten.
Zölch liess stets verlauten, er habe nicht mit Arglist gehandelt,
sondern sei überzeugt gewesen, er könne das Geld zurückzahlen.
Drei Jahre Probezeit
Jetzt
wurde Zölch wegen gewerbsmässigen Betrugs verurteilt. Das
Regionalgericht in Bern hat ihm am Dienstag eine teilbedingte
Freiheitsstrafe von 30 Monaten aufgebrummt. Ein Jahr der Strafe muss der
Jurist im Gefängnis absitzen, falls das Urteil rechtskräftig wird. 18
Monate davon sind aufgeschoben mit einer Probezeit von drei Jahren, wie
der Gerichtspräsident am Dienstag bei der Urteilseröffnung bekannt gab.
Die
erste Gerichtsinstanz sah es als erwiesen an, dass Zölch unter
Vorspiegelung falscher Tatsachen bei Bekannten Darlehen aufnahm, die er
nicht zurückbezahlte. Dabei habe er seine Geldgeber arglistig getäuscht.
Er habe gewusst, dass er tief im Schuldensumpf stecke und die Beträge
nicht zurückzahlen werde.
Gläubiger waren Freunde
Dennoch habe er seine Geldgeber
glauben lassen, er stecke nur in einem kurzfristigen finanziellen
Engpass. Zölch habe auf seine Bekanntheit als Medienrechtler, hoher
Militär, Hochschuldozent, Bernburger und Ex-Mann der damaligen
Regierungsrätin vertraut. Er sei davon ausgegangen, dass ihm die
Darlehensgeber blind vertrauten.
Zölchs
Verteidiger forderte für seinen Mandanten einen Freispruch. Er sah die
Pflicht bei den Geldgebern. Sie hätten es unterlassen, die von Zölch
aufgetischten Geschichten zu hinterfragen und Abklärungen zu tätigen.
Die Gläubiger hätten ihm viel zu leichtfertig vertraut.
Dies
sah das Gericht anders. Schliesslich habe es sich bei den Gläubigern um
befreundete Personen gehandelt. Entsprechende Abklärungen hätten die
Freundschaft belastet, weshalb wohl die meisten um Geld Angegangenen
davor zurückschreckten. Einer der Geprellten formulierte es so:
«Freunden hilft man einfach.»
900'000 Franken Einkommen während Deliktzeit
Gerichtspräsident Urs Herren
verwies am Dienstag auf den Umstand, dass Zölch während der Deliktszeit
durchaus auch Einkünfte gehabt habe. Rund 900'000 Franken seien es
gewesen. Doch der Jurist habe nie Anstalten gemacht, damit Darlehen
zurückzuzahlen.
Der
Staatsanwalt forderte eine Freiheitsstrafe von 56 Monaten. In einzelnen
Punkten wurde Zölch am Dienstag freigesprochen. In der Mehrheit der
Fälle aber wurde er wegen gewerbsmässigen Betrugs respektive Betrugs und
Betrugsversuchen schuldig gesprochen. (SDA/noo)
Der bekannte ehemalige Medienjurist Franz A. Zölch wurde vom
Regionalgericht Bern-Mittelland in den meisten Punkten schuldig
gesprochen.
Er habe Bekannte, Geschäftspartner und Freunde um ihr Geld betrogen.
Zölch erhielt eine teilbedingte Freiheitsstrafe von 30 Monaten: 12 davon muss er absitzen.
Die Staatswaltschaft forderte 56 Monate Freiheitsentzug, die Verteidigung einen Freispruch.
Im Prozess vor dem Regionalgericht Bern-Mittellland geht es um
zehn Fälle, die zum Teil über zehn Jahre zurückliegen. Und dabei um eine
Geldsumme von mehreren 100'000 Franken. Das sind aber längst nicht alle
Darlehen, die Franz A. Zölch über mehrere Jahre von Bekannten und
Freunden erbettelt hat. Insgesamt sind das etwa 100 Darlehen in der Höhe
von rund vier Millionen Franken. Zurückbezahlt hat er das Geld bis auf
wenige Fälle nie.
Die Masche
Er
brauche dringend Geld, sofort wäre am besten. Das sagte Zölch laut der
Anklageschrift seinen Bekannten jeweils, wenn er um Geld bat. Er habe
ausstehende Honorare, die sich wegen des Terroranschlags 9/11
verzögerten und mit dem Darlehen könne er diese Summen auslösen, so eine
seiner Erklärungen.
Das sagt einer, der betrogen wurde
Ein
ehemaliger Freund sagte gegenüber SRF, er habe gewusst, dass Zölch
finanzielle Schwierigkeiten hatte, als ihn dieser 2010 um Geld bat. Aber
er habe kein System hinter Zölchs Geld-Anfragen gesehen. Er und seine
Frau seien Zölch und seiner Frau nahe gestanden – sie seien sogar
gemeinsam verreist. Freunden helfe man, ohne das zu hinterfragen.
Zölch
selbst ging relativ offen damit um, dass er in finanziellen
Schwierigkeiten steckte. Er sagte allerdings nicht, wie hoch die
Schulden tatsächlich sind. Gleichzeitig strich er immer wieder Honorare
ein. Dadurch hätte er durchaus Einkünfte gehabt, um die Schulden bei
seinen Freunden zu begleichen. So argumentierte der Staatsanwalt.
Offensichtlich hat Zölch sich dagegen entschieden.
Das Netzwerk
Zölch
war nicht irgendeiner, er war bekannt und beliebt. Da war einerseits
sein Beruf als Medienjurist, der ihm Verbindungen in die Berner
Justizszene brachte. Da war sein hoher militärischer Rang als Brigadier.
Da war seine Ehe mit der damaligen Berner Regierungsrätin Elisabeth
Zölch. Und da war sein Amt als Präsident der Eishockeyliga von 1995 bis
2006
Zölch
war von 1995 bis 2006 Präsident der Schweizer Eishockeyliga. Hier ist
er zu sehen, wie er dem SCB-Spieler Marc Weber gratuliert. Dieser hatte
zuvor das Siegtor für die Berner erzielt, das diese zum Schweizermeister
im Eishockey machte.
Keystone
Bild
2 / 3
Legende:
Zusammen mit seiner Frau – der damaligen Berner
SVP-Regierungsrätin Elisabeth Zölch – war er 2001 zu Gast bei Kurt
Aeschbacher. 2005 wurde die Ehe geschieden.
SRF
Bild
3 / 3
Legende:
Sein eigentlicher Beruf war Medienjurist. Er hatte eine eigene
Kanzlei mit – zu den besten Zeiten – 20 Angestellten. Über seine heutige
Situation weiss man nicht viel: Laut Medienberichten wohnt er in einem
Ferienhaus im Kanton Bern.
Keystone
Er sei ein gewinnender Typ
gewesen, ein guter Offizier heisst es aus seinem damaligen militärischen
Umfeld. Zölch wurde 2005/06 sogar als potenzieller neuer Armeechef
gehandelt.
Diese – teilweise starken – Verbindungen auf alle
Seiten gaben ihm eine Glaubwürdigkeit, die ihn als zuverlässig, wichtig
und vertrauenswürdig erschienen liessen. So erklärt es sich ein
ehemaliger Offizierskollege, dass Zölch so lange Zeit seinen
Machenschaften nachgehen konnte.
Der aktuelle Prozess
Für
den Prozess vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland gingen 2015 erste
Anzeigen gegen Zölch ein. Weitere in den folgenden Monaten und Jahren.
Es stellt sich die Frage, weshalb der Prozess erst jetzt stattfindet, im
Jahre 2021, da doch der erste Fall bereits 13 Jahre her ist.
Die
Staatsanwaltschaft begründet die Dauer mit den nicht einfachen
Ermittlungen und damit, dass bei jeder weiteren Anzeige dem Angeklagten
das rechtliche Gehör gewährt werden müsse. Zudem habe er sich aus
medizinischen Gründen vom Prozess fernhalten können. Die Verhandlung
hätte bereits vor einem Jahr stattfinden sollen.
Die Forderungen von Verteidigung und Staatsanwaltschaft
Bild
1 / 3
Legende:
Der Staatsanwalt wollte 56 Monate Freiheitsentzug: Zölch habe
seine Freunde und Bekannten gewerbsmässig betrogen und wusste also, dass
er das Geld nicht zurückzahlen wird.
SRF/Erika Bardakci-Egli
Bild
2 / 3
Legende:
Der Verteidiger forderte einen Freispruch für seinen Klienten: Zölch wolle das Geld zurückzahlen. Es sei keine Arglist.
SRF/Erika Bardakci-Egli
Bild
3 / 3
Legende:
Der Angeklagte selbst blieb dem Prozess fern. Er wurde
dispensiert. Ursprünglich hätte die Verhandlung bereits vor einem Jahr
stattfinden sollen, Zölch war allerdings krank – auch am Verschiebedatum
im Dezember. Im dritten Anlauf hat das Gericht ohne den Angeklagten
getagt.
SRF/Erika Bardakci-Egli
Das Urteil
Für
mindestens ein Jahr muss der heute 72-Jährige ins Gefängnis, das
entschied das Berner Regionalgericht Bern-Mittelland am Dienstag. Es
sprach eine teilbedingte Freiheitsstrafe von insgesamt 30 Monaten aus.
In einzelnen Punkten
wurde Zölch freigesprochen. In der Mehrheit der Fälle wurde er wegen
gewerbsmässigen Betrugs respektive Betrugs und Betrugsversuchen schuldig
gesprochen. Er habe gewusst, dass er die Darlehen nicht zurückzahlen
werde. Das Urteil kann noch ans Obergericht weitergezogen werden.
Deutschland sucht den Superstar» ohne Dieter Bohlen (67)? Ab nächstem Jahr Realität. Man nahm bislang an, dass der Pop-Titan nach 19 Jahren selbst entschied, nicht mehr Teil der «DSDS»-Jury sein zu wollen. Doch nun bestätigt ein RTL-Mitarbeiter der «Bild»: Der Bohlen-Ausstieg war nicht freiwillig.
Als Bohlens Freund, der Unterhaltungs-Chef Tom Sänger RTL vor zwei Jahren verliess, hatte Provokateur Bohlen keine Sonderbehandlung mehr. Der umstrittene Pop-Titan konnte sich nicht mehr alles erlauben. 20 Jahre scheffelte Bohlen bei RTL Millionen.
Geld ist bekanntlich sexy. Die Fans sahen nur, wie der Pop-Gigant Jugendliche zu Stars gekürt hat. Sie blendeten all jene Jugendliche aus, die er mit Worten seelisch zerstört hatte.
Bohlen hat immer wieder die rote Linie überschritten.
Doch brachte er mit seinen menschenverachtenden Bemerkungen Quote.
17. Febr. 2007 ... Für die Hamburger Medienprofessorin Joan Kritin Bleicher sind Bohlens
Beleidigungen und Blosstellungen Kalkül: "Die Sprüche von Dieter ...
10. Jan. 2010 ... Marcel Finette's Autritt und Bohlens Sprüche Quelle. Wenn Dieter Bohlen
Jugendliche beleidigt und "in die Pfanne haut", so hat dies System.
24. Juni 2004 ... Thomas Anders, die Stimme des einst erfolgreichen Pop-Duos "Modern Talking"
feierte Mitte der achziger Jahre mit Dieter Bohlen Erfolge auf ...
26. Nov. 2005 ... Nachdem Dieter Bohlen die Gesangskünste der letzten 14'000 Bewerber im "
DSDS" auf primitive Art und Weise verbal schikaniert und ...
28. Nov. 2004 ... Bildquelle: www.bild.de, Vor zwei Jahren war Dieter Bohlen noch beliebt. Dann
machte der Pop-Star aus Tötensen Schlagzeilen mit seiner ...
3. Okt. 2003 ...Dieter Bohlen hat es wieder geschafft: Er steht erneut in den Schlagzeilen.
Bohlens neues Buch "Hinter den Kulissen" stösst seinen Showbizz- ...
18. Nov. 2012 ... Poptitan Dieter Bohlen schlägt ihr vor, "Werbung für Cellulite zu ... Auch Michelle
Hunziker kann sich Bohlens Urteil nur anschliessen: "Wir ...
10. Sept. 2018 ... ... weil er auf einem Kreuzschiff ins Meer gesprungen ist. Ein Pullover von DieterBohlen (Sei eins mit dem Ozean!), provoziert da natürlich.
Innerhalb
des Politikbetriebs wird oft das Register der Verwaltungs- oder
Juristensprache verwendet. Wenn man Gesetze macht und anwendet, dann
muss alles genau geregelt sein. Es soll möglichst keine Unklarheiten
oder Schlupflöcher geben.
Deshalb ist hier eine exakte Wortwahl
wichtig – auch wenn die Texte dadurch manchmal sehr dicht und schwer
verständlich werden. Da wird es für viele schwierig mit dem Lesen.
Gesetzestexte vorlesen
Lustig
wird es, wenn Politikerinnen und Politiker solche komplexe Gesetzes-
oder Verwaltungstexte nicht nur lesen, sondern vorlesen müssen –
besonders, wenn es um alltägliche und bekannte Dinge geht, die aber
völlig verklausuliert umschrieben werden.
Nicht nur Gesetzestexte sind komplex, sondern auch die Voten der Parlamentarier*innen. Eine Analyse der Universität Zürich, Link öffnet in einem neuen Fenster
von 2019 hat ergeben, dass die (mündlichen) Reden von Schweizer
Politiker*innen aller Parteien komplexer sind als die (schriftlichen)
Texte der NZZ.
Und dies, obwohl die Redner wissen, dass ihre
Voten aufgezeichnet werden und in der Tagesschau gezeigt werden
könnten. Von der Situation her sind sie im Parlament eben doch «unter
sich».
«Arenasprache»
Wenn die
Wähler direkter adressiert werden, dann versuchen Politiker in
der Regel, in einfacheren, plakativeren Sätzen zu sprechen. So etwa in
TV-Debatten wie der «Arena» auf SRF.
In den letzten Jahren konnte
man sogar beobachten, dass Politiker in medialen Debatten bewusst
sprachlich eskalierten, um Aufmerksamkeit zu erlangen.
Adressat beeinflusst Sprachregister
Und
es hat auch einen Einfluss auf die Sprache, ob man zum allgemeinen
Fernsehpublikum spricht oder zur eigenen Parteibasis an der
Delegiertenversammlung.
Politiker jonglieren mal
geschickter, mal weniger geschickt mit verschiedenen sprachlichen
Registern – von der Verwaltungssprache bis zur Fäkalsprache.