Der CVP-Präsident erntete am meisten Schulterklopfen. Verleger gratulierten ihm zur «brillanten Rede». (Quelle Persönlich.com)
Kommunikationsexperte Marcus Knill, der die Dreikönigstagung
seit Jahren besucht und von persoenlich.com dieses Jahr mit einer
Kurzanalyse der Referenten-Auftritte beauftragt worden war, lobte
Pfister. Er sei "ein grosser Denker". Knill hatte zudem in Erfahrung
gebracht, dass der CVP-Politiker seine Rede nicht fremdschreiben
liess, sondern eigenhändig in die Tasten gegriffen hatte. Knill
hält fest, dass Pfisters intellektuelle Stärken besonders
im anschliessenden Dialog mit Moderator Matthias Ackeret zum Tragen
gekommen seien.
Darüber hinaus lobte der Kommunikationsexperte Pietro Supino
für die Cartoons, die er zur Visualisierung seines Referats
verwendete. "Diese Bilder lockerten die Rede auf: Gut, dass sie synchron
waren zum gesprochenen Inhalt", so Knill. Positiv war ihm auch Greg
Piechota aufgefallen. Der Tech-Transformationsexperte vom Reuters
Institute habe ausdruckstark und frei geredet und während des Referates den Kontakt zum Publikum aufrechterhalten. "Obwohl er die Thematik bestens kannte und viele ähnliche Präsentationen gehalten hat sprach er so, wie wenn er sein Referat
zum allerersten Mal vorgetragen hätte", so Knill. Das ist nur mit 100 prozentiger Präsenz möglich.
Zum Abschluss-Podium mit Roger Köppel, Luzi Bernet, Judith Wittwer
und Sidonia Küpfer unter der Leitung von Matthias Ackeret meinte
Knill: "Das waren alles mediengewandte Persönlichkeiten. Zudem gingen
sie sehr gut auf die gestellten Fragen ein". Während Köppel
"eher der Erzähler" sei, formuliere Wittwer stark, sie habe eine
angenehme Stimme und sei "eine klare Denkerin", so Knill.
Das Programm der Dreikönigstagung fiel dieses Jahr dichter aus als
in den Vorjahren. Dabei wurde Peter Wanner zum "Verleger des Jahres"
gekürt und Othmar Fischlin für den "langjährigen und
passionierten Einsatz für eine vielfältige Medienlandschaft"
gedankt und verabschiedet. Seine Funktion als Leiter des Medieninstituts
übernimmt Marianne Läderach.
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Sidonia Küpfer war authentisch, natürlich.
Sie hörte gut zu, wusste Nein zu sagen und Antworten zu lenken:
"Nein, ist nicht so, sondern..."
Die Gesichter sagen alles
Der deutsche Weber setzt den Tessiner Ermotti ab