(Quelle Blick-online)
Die Ärzte schweigen schon lange. Der Fall von Michael Schumacher, der am 3. Januar 50 wird, wurde offenbar zu den Akten gelegt. 1827 Tage nach dem Ski-Drama in Méribel tauchen kaum mehr Gerüchte auf. Die irreparablen Hirnschäden lassen keine Spekulationen zu.
Nur noch die «Bunte» versucht weiter, mit exklusiven Storys die Auflage zu erhöhen. Mit dem Höhepunkt vor drei Jahren, als man zu Weihnachten titelte: «Schumi kann wieder gehen!»
Und jetzt tauchten im Herbst 2018
dort gleich zwei Geschichten auf, die den Fans aber kaum Hoffnung geben.
So hatte nach dem Unfall der deutsche Musiker Sascha Herchenbach (39)
das Lied «Born to fight» für den siebenfachen Weltmeister und dessen
Familie geschrieben.
«Michael ist ein Kämpfer»
Der
Bandleader: «Ich war überrascht, dass ich eine Antwort bekam. Darin
schrieb Corinna handschriftlich: Wir wissen alle, dass Michael ein
Kämpfer ist – und er wird nicht aufgeben!» Das plötzlich entdeckte
Dokument ist einige Jahre alt …
Kurz
darauf erschien – wieder in der «Bunte» – der deutsche Erzbischof Georg
Gänswein (62) auf der Bildfläche. Er plauderte munter drauf los, wie er
2016 den 91-fachen GP-Sieger am Genfersee besuchte.
Er
hielt ihm auch die Hände. Seine offenen Aussagen waren dem Schumi-Clan
wohl ein Dorn im Auge. Denn mit einer einstweiligen Verfügung verbot man
jetzt den Medien, die gemachten Aussagen des Geistlichen weiter zu
drucken.
«Ich weiss alles über Michael»
In
dieser privaten Beziehung meldet sich jetzt immer öfters ein Mann zu
Wort, der als FIA-Präsident die Öffentlichkeit suchen muss: Jean Todt
(72). Bei «Sport-Bild» verriet der Franzose, der als Ferrari-Teamchef
mit dem Deutschen fünfmal Weltmeister wurde: «Meine Beziehung zu Michael
ist enger als zuvor. Ich war ihm schon vor dem Unfall sehr nahe. Ich
kann nicht für ihn sprechen, aber ich würde sagen: Ich weiss alles über
ihn! Er hat sich vor seinem Unfall ja auch in meinen Institut für
Gehirn- und Rückenmarkschäden engagiert. Er war wohl der grösste
Investor!»
TV, Motorenlärm – ohne Wirkung
Jeder
kann die öffentlichen Worte von Todt auf die eigene Art deuten. Seine
Aussage geht aber weiter: «Ich habe immer noch regelmässig Kontakt zu
Michael. Zweimal im Monat bin ich bei ihm. Ich habe mit ihm auch den GP
von Brasilien verfolgt. Michael ist ein Freund. Zur gesamten Familie
besteht ein Bande der Freundschaft und des Vertrauens!»
Dass
Schumi alle Rennen am TV verfolgt, ist schon lange bekannt. Im Haus
soll oft auch Motorenlärm zu hören sein. Reaktionen des Superstars
darauf sind aber sehr selten, ausser mit sehr seltenen undefinierbaren
Lauten.
Die alte Frage: Wie geht es Schumi?
Aber
auch Todt darf und will nicht über die Gesundheit seines früheren
Piloten sprechen. Und da kommen wir, auch dieses Jahr, zur
entscheidenden Frage: Wie geht es Schumi?
Offene
Kommunikation oder Ruhe für die Familie? Die Meinungen, vor allem in
den sozialen Medien, bleiben geteilt. Nochmals: Was bei Prominenten in
Film, Musik, Politik oder in Adelshäusern unmöglich wäre, gelingt dem
Schumi-Clan: Man schweigt. Und erfreut sich jetzt einfach an den
erfolgreichen Kindern Mick (19, Rennsport) und Gina-Maria (21,
Westernreiten). Beide profitieren natürlich auf allen Ebenen vom Namen
ihres Vaters.
Kinder stehen unter Druck
Beide
Kinder, die vorher von Vater Michael medienmässig total abgeschottet
wurden (keine Fotos, keine Namen), geben jetzt sogar TV-Interviews. Und
der Rummel wird noch grösser, vor allem bei Mick.
Zwei
junge Sportler, die auch sehr sympathisch rüberkommen und mental
unheimlich unter Druck stehen, werden nie aus dem Schatten ihres
Erzeugers treten können. Und persönliche Fragen über Michael werden von
beiden natürlich weiter nicht bentwortet.
Feiern ohne den Hauptdarsteller
Und
deshalb müssen wir uns nach fünf Jahren sogar brutal fragen: Wird
Schumi nach aussen immer mehr zum Vergessen freigegeben? Auch wenn sich
jetzt zum 50. Geburtstag die Medien an den Champion wieder erinnern und
in Maranello sogar das Haus-Museum dem grössten roten Fahrer eine
Ausstellung widmet. Und Wegbegleiter erzählen ihre Erlebnisse mit dem
Deutschen, der seit über 20 Jahren in der Schweiz lebt. Nur leider fehlt
bei all diesen Festakten der lebende Hauptdarsteller.
Aber
vielleicht heisst die grosse Frage fünf Jahre nach dem Ski-Drama sowie
dem Kampf um Leben und Tod einfach nur: «Wollen wir wirklich wissen, wie
es Schumi geht?»
Der undankbare Job von Frau Kehm
BLICK
hatte im Dezember mit der jahrelangen Schumi-Managerin Sabine Kehm (53)
in Abu Dhabi eine heftige Diskussion über die Kommunikation, während
Formel-3-Europameister Mick bei seinem ersten Formel-2-Testfahrten schon
recht flott unterwegs war.
Kehm
(«Ich bin von der Familie Schumacher angestellt») hat sich Dutzende
Male das Video vom Unfall an jenem sonnigen 29. Dezember 2013
angeschaut: «Ich kann es einfach immer noch nicht glauben, dass ein so
harmlos aussehender Sturz solche Folgen hat.»
Die Suche nach Fake News
Die
frühere Journalistin («Die Welt») hat seit fünf Jahren einen
megaschweren Job, um die Privatsphäre der Familie zu schützen. Sie muss
das Internet nach Lügen absuchen. Doch auch die Foto-Angriffe aus dem
Wald, der Luft oder vom See her haben stark abgenommen. Das Haus in
Gland VD wird jedoch weiter bewacht.
Schumi-Fans bleiben gespalten
Auch
Kehm fragt: «Wollen seine Fans wirklich wissen, wie es ihm geht?»
Allein in dieser einfachen Frage steckt eine heimliche Antwort: Es geht
ihm weiter nicht gut, weil die Hoffnung auf eine Verbesserung des
Leidens bei Null angelangt ist. Und Kehm sagt auch richtig: «Jede
offizielle Meldung aus dem Hause Schumi würde nur wieder die
Spekulationen ankurbeln.»
Damit
müssen beide Millionen starken Fan-Lager, die auch Millionen in die
Karriere ihres Helden steckten, noch lange leben. Die, die es wissen
wollen – und die, die es eben nicht wissen wollen.
LINKS:
LINKS:
www.rhetorik.ch/Aktuell/13/12_30/index.html
30. Dez. 2013 ... Am Sonntag hiess es zuerst nur, der weltbekannte Ex-Autorennfahrer Michael
Schuhmacher und siebenfacher Weltmeister sei beim Skifahren ...
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www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Feb_03_2002.html
3. Febr. 2002 ... Und wenn Omega bittet, so kommen die Promis; so auch Michael Schuhmacher
oder Monacos Erbprinz Albert. Thomas Borer wurde für die ...
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www.rhetorik.ch/Aktuell/14/08_06/index.html
6. Aug. 2014 ... ... am Dienstag verhaftet worden, weil er unter dringendem Tatverdacht stand, die
Krankenakte von Michael Schuhmacher gestohlen zu haben.
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www.rhetorik.ch/Aktuell/15/12_26/index.html
26. Dez. 2015 ... Auch beim verunfallten Michael Schuhmacher gab es derartige Versuche. Bis
jetzt konnte Schumi aber erfolgreich von der Regenbogenpresse ...
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