Aggressive Einwandererkinder an Schulen in Deutschland sorgen Eltern und Lehrer
(Ich zitiere) Ein
antisemitischer Vorfall an einer Schule in Berlin wirft die Frage auf,
ob Deutschlands Schulen sicher sind. Besonders dort, wo der
Migrantenanteil hoch ist, gibt es Probleme. Es muss etwas passieren –
aber was?
Sicherheit
hat ihren Preis. Sie kostet an der Berliner Spreewald-Grundschule 1700
Euro pro Woche. So viel gibt man dort für drei Wachleute aus. Manche
weiterführende Schule in Berlin wird schon länger von Wachpersonal
geschützt. Neu ist, dass nun auch vor einer Grundschule für Fünf- bis
Elfjährige ein Sicherheitsdienst patrouilliert. Ursächlich dafür sind
Schüler, die mit pädagogischen Mitteln kaum in den Griff zu bekommen
sind. Sie drohen Andersgläubigen und kommen mit Messer und Pfefferspray
zur Schule.
«Es
geht darum, dass Kinder aus muslimischen Elternhäusern andere Kinder
verfolgen oder mobben, nur weil sie nicht an Allah glauben», sagte der
Vater einer Zweitklässlerin mit jüdischer Mutter diese Woche dem
Evangelischen Pressedienst in Berlin. An einer Berliner Schule drohten
ihr Mitschüler mit dem Tod. Der Fall hat eine Debatte entfacht, ob
Deutschlands Schulen sicher sind. In Bayern, Berlin und
Nordrhein-Westfalen haben die Gewalttaten an Schulen gemäss
Polizeistatistik zugenommen. Die Jugendgewalt ist zwischen 2015 und 2016
bundesweit um 12 Prozent gestiegen. Laut einer vom Familienministerium
beauftragten Studie sind dafür vor allem ausländische Täter
verantwortlich.
Hilferuf von Lehrern
Offenbar
gibt es auch einen Zusammenhang zwischen der Schieflage einiger Schulen
und der Einwanderungspolitik. Wenn eine Bildungseinrichtung wegen
Übergriffen in die Schlagzeilen gerät, hat sie oft einen hohen
Migrantenanteil. Vergangenes Jahr schrieben die Lehrer der
Gemeinschaftsschule Bruchwiese in Saarbrücken einen Wutbrief an das
Bildungsministerium. Lehrer würden dort von Schülern als «Hurensohn»,
Lehrerinnen als «Cracknutte» verunglimpft. Schüler würden sich
gegenseitig Knochen brechen, Messer an den Hals setzen und Pfefferspray
versprühen. Das Schreiben ist ein Hilferuf von Lehrern, die kaum noch
ihren Job machen können. An der Gemeinschaftsschule, die Kinder und
Jugendliche der Sekundar- und Oberstufe unterrichtet, lag die
Migrantenquote vergangenes Jahr bei 86 Prozent.
Lehrerinnen
schildern in dem Brief ihre Angst vor aggressiven männlichen Schülern.
Heinz-Peter Meidinger ist Präsident des Deutschen Lehrerverbandes und
macht dafür das Frauenbild in den arabischen und nordafrikanischen
Herkunftsländern von Migranten verantwortlich. Sätze wie «von dir
Schlampe lasse ich mir gar nichts sagen», seien an manchen Schulen
bereits Alltag, sagt Meidinger der «Bild»-Zeitung. Lehrer werden
schlimmstenfalls von Autoritätspersonen zu Opfern. «Mittlerweile müssen
wir bei unseren pädagogischen Maßnahmen immer unseren Eigenschutz im
Auge behalten, da wir im Umfeld dieser hoch gewaltbereiten Jugendlichen
auch privat leben», heisst es im Brief der Saarbrücker
Gemeinschaftsschule. Die Hilflosigkeit der Lehrer liegt auch am
deutschen Bildungssystem. Die schwerpunktmässig theoretisch geprägte
Lehramtsausbildung gibt ihnen wenig an die Hand, um sich im Schulalltag
in Problembezirken durchzusetzen.
Der Judenhass ist importiert
Gerade
dort beobachtet Meidinger zunehmende Fälle von Antisemitismus, die er
auf eine einseitige Sozialstruktur und auf eine hohe Migrantenquote
zurückführt. In Berlin sorgte ein Fall für Aufsehen, in dem muslimische
Mitschüler einen 14-Jährigen terrorisierten, weil er jüdischen Glaubens
ist. Sie würgten ihn etwa so lange, bis er Todesangst bekam. Die Eltern
nahmen den 14-Jährigen von der Schule. Im Jahr 2017 gab es an Berliner
Schulen 21 registrierte Fälle von Judenhass. Die Dunkelziffer dürfte
laut der Senatsverwaltung sehr viel höher liegen, denn viele Opfer
schweigen.
Berlins
Regierender Bürgermeister Michael Müller spricht dennoch von
Einzelfällen und erntet dafür Widerspruch. Immer mehr Übergriffe sieht
auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Er verortet die Täter in den islamischen Milieus der Ballungsräume. In
Berlin hat sich die Zahl der antisemitischen Straftaten seit dem Jahr
2013 insgesamt verdoppelt. Neu ist die Erkenntnis, dass diese durchaus
auch im Klassenzimmer stattfinden und von sehr jungen Tätern ausgehen
können.
Wie
werden Zweitklässler zu Antisemiten? «Die Kinder kommen da nicht
alleine drauf, das ist ein Import aus den Herkunftsländern muslimischer
Migranten», sagt der Politikwissenschafter Stefan Luft. Zusätzlich werde
der Judenhass in den Familien und durch arabische Medien befeuert –
früher via Satellitenschüssel, heute oft per Internet. Luft lehrt an der
Universität Bremen und forscht zum Thema Einwanderung. Seine Prognose:
Wegen des anhaltenden Flüchtlingszustroms werden die Probleme mit
muslimischen Schülern zunehmen. «Die gestiegene Gewaltkriminalität der
letzten Jahre geht grossteils auf Fluchtmigranten zurück», sagt Luft.
Kulturelle Ursachen
Eine
Ursache dafür liege in deren familiären Umfeld, denn dort werde
häufiger Gewalt angewandt als in einheimischen Familien. Das lasse sich
nicht allein mit Bildungsdefiziten oder geringem sozialem Status
erklären. Kriminologen sehen dafür eine kulturelle Ursache und sprechen
von «gewaltlegitimierenden Männlichkeitsnormen». Dieses
Männlichkeitsbild fusst auf einer Kultur der Ehre. Ein Mann zu sein
bedeutet dort, die Ehre der weiblichen Familienmitglieder mit Gewalt zu
schützen. Dieses Klima ist mittlerweile in deutschen Klassenzimmern
angekommen. Wenn jemand zum Beispiel die Mutter eine Mitschülers
beleidige, werde rasch zugeschlagen, erklärt Luft.
So
sinkt schon bei Jugendlichen die Hemmschwelle, brutal auf Provokationen
oder Frust zu reagieren. Stefan Luft warnt davor, die
Gewaltkriminalität junger Migranten mit mangelnden Integrationsangeboten
oder gesellschaftlichen Versäumnissen zu relativieren. In seiner Heimat
Bremen werde die Schuld für Fehlverhalten oft auf das Bildungssystem
oder die Gesellschaft abgewälzt. «Man singt dort das hohe Lied der
Diversität, sieht aber nicht, dass die auch Schattenseiten hat», sagt
er.
Der Polizei fehlt der Überblick
Zu
Beginn der Asylkrise in 2015 galt es in Deutschland als Tabu,
öffentlich Kritik am Verhalten von Zuwanderern zu üben. Das hat sich
mittlerweile geändert. Bei der Debatte um die Sicherheit an Schulen
herrscht über Parteigrenzen hinweg Einigkeit, dass etwas passieren muss.
Nur was? Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert eine bundesweite
Statistik zur Gewalt an Schulen, ein sogenanntes Bundeslagebild. Für das
Schulwesen sind die einzelnen Bundesländer zuständig, aber diese
Statistik müsse nach deutschlandweit einheitlichen Standards erfolgen,
damit die Fälle vergleichbar seien, fordert die Gewerkschaft. Der
ehemalige Grünen-Chef Cem Özdemir sprach sich indes für eine
Elternabendpflicht aus. Er will so den Dialog verbessern und dem
Missverständnis vorbeugen, dass Eltern mit der Abgabe des Kindes in der
Schule ihrer Verantwortung enthoben seien.
Die
Debatte kreist auch immer wieder um die mangelnde Durchmischung von
Schulen. Im Klartext heisst das: Es dürfen nicht zu viele Ausländer auf
dieselbe Schule gehen. Zumindest was die Leistung der Schüler betrifft,
ist das durch die PISA-Studien belegt. Ab einem Migrantenanteil von 20
Prozent zeige sich eine «sprunghafte Reduktion» des Leistungsniveaus.
Leistung und Integration hängen zusammen. Wer kein gutes Deutsch lernt,
wird sich bei der Integration schwerer tun, wer schlechte Noten
schreibt, verbaut sich Berufschancen. Von der 20-Prozent-Marke
Ausländeranteil sind besonders viele Schulen in Grossstädten weit
entfernt. Die Hamburger Grundschule Billbrookdeich meldete bereits im
Jahr 2014 eine Migrantenquote von 100 Prozent. In Berlin gibt es fünf
Sekundarschulen, an denen über 90 Prozent der Schüler eine ausländische
Herkunftssprache haben.
Derweil
freuen sich die Privatschulen über Zulauf. In Berlin besuchen bereits
mehr als zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen private
Bildungseinrichtungen. Deren Zahl steigt kontinuierlich. Das liegt auch
an der weit verbreiteten Unzufriedenheit mit dem Bildungssystem – doch
dürfte es einige Eltern geben, die ihr Kind nicht auf eine staatlichen
Problemschule schicken möchten und lieber tief in die Tasche greifen.
Sicherheit hat eben ihren Preis.
KOMMENTAR: Die Lehrkräfte interessiert es nicht, wenn versucht wird, dieses ernsthaft Problem zu analysieren.
Sie möchten einfach ungestört Schule geben. Sie wünschen Taten.
Wenn die öffentliche Schule diese Missstände nicht lösen kann, müssen wir uns nicht wundern, wenn gutbetuchte Bürger ihre Kinder in Privatschulen ausbilden lassen. Angela Merkel war sich nicht bewusst, was sie mit ihrer Willkommkultur für
Folgeerscheinungen ausgelöst hat. Wenn es nicht gelingt, das Problem zu lösen, wird die AfD noch mehr Zulauf haben.