Sie musste von ihrem Arbeitgeber zurückgepfiffen werden,
weil sie sich zu fest aus dem Fenster lehnte: «
10vor10»-Moderatorin
Andrea Vetsch (42) änderte gestern ihr Profilbild auf
Facebook,
fügte ihm einen Button mit der Aufschrift «No!»
(gegen die
No-Billag-Initiative) hinzu, die für ein
Nein am 4. März 2018 plädiert.
Das hätte sie nicht tun dürfen – denn damit verstiess die TV-Frau
gegen die Richtlinien des Schweizer Fernsehens.
Der Sender sah sich gezwungen einzuschreiten.
«Wir haben grosses
Verständnis dafür, dass sich
SRF-Mitarbeitende für ihr Unternehmen
einsetzen wollen und
sie die No-Billag-Abstimmung nicht kalt lässt»,
sagt Sprecher
Stefan Wyss auf Anfrage von BLICK.
«Sie werden von ihrem
Umfeld auch oft zu ihrer Arbeit und
SRF befragt, und dann ist es auch normal, wenn sie
darauf eingehen oder Fehler und Unwahrheiten richtigstellen.»
Doch gemäss Richtlinien von SRF sollen Mitarbeitende
keine
Abstimmungsempfehlungen abgeben, so Wyss weiter.
Er sagt: «Wir haben
Andrea Vetsch an diese Richtlinien erinnert
und sie hat ihr Profilbild
geändert.» Schon wenig später erschien
ihr Konterfei auf Facebook wieder
ohne den No-Billag-Button.
Auch andere SRF-Aushängeschilder
exponierten sich bereits
Vetsch ist nicht das einzige SRF-Aushängeschild, das über
das Ziel hinausschoss.
Sportmoderator Olivier Borer (36)
etwa musste zurückgepfiffen werden,
weil er auf eigene
Faust Führungen durchs SRF-Gebäude durchführen
wollte.
Auch «Tagesschau»-Mann Roger Brändlin (43), der sich von
No
Billag bedroht fühlt,
«Schweiz aktuell»-Star Sabine Dahinden
(49), die kundtat, wie gerne sie für SRF arbeitet, und Serien-Einkäufer
Michael Brönnimann (32), der jammerte, bei SRF wenig zu verdienen,
exponierten sich bereits auf Facebook.